Große Teile Norwegens liegen nördlich des Polarkreises und sind hinsichtlich des Breitengrads mit Ländern wie Sibirien, Alaska und Grönland vergleichbar. Viele verbinden mit Norwegen daher dauerhaft frostiges Klima, unbeständiges Wetter und eisige Temperaturen. Dabei ist Norwegen vergleichsweise mild und eines der wärmeren Länder Skandinaviens. Wir verraten euch in diesem Beitrag die beste Reisezeit für Norwegen. Das erleichtert euch die Planung eurer Reise mit dem Wohnmobil.
Das Wetter in Norwegen: Wo ist es am wärmsten?
Trotz der nördlichen Lage und seiner Nähe zum Polarkreis ist das Wetter in Norwegen relativ mild. Ein Grund dafür sind die von Westen kommenden Passatwinde und der Golfstrom, der warmes Wasser aus dem südlichen Atlantik bis zur norwegischen Küste befördert. Daher sind in Norwegen die Küstengebiete wärmer, dafür aber regenreicher als das Binnenland – wo die Temperaturen meist niedriger sind und gerade im Winter deutlich unter den Gefrierpunkt fallen.
Das Klima in Norwegen nach Region
Region | Klima |
Osten, Nordosten und Binnenland | Kontinentales Klima, das durch warme Sommer und strenge Winter und damit durch starke Temperaturunterschiede geprägt ist. Gerade im Hochland fällt das Thermometer im Winter nicht selten unter -30°C. |
Westen | Im Westen von Norwegen sind die Winter milder und kürzer. Es fällt jedoch deutlich mehr Niederschlag. Die Stadt Bergen gilt als regenreichste Stadt Europas, packt also unbedingt euren Regenmantel ein! |
Norden | Im Norden sind die Temperaturen meist niedriger als im Rest des Landes. |
Süden | Der Süden ist die wärmste und trockenste Region Norwegens. Dennoch muss auch in südlichen Städten wie Oslo zu jeder Jahreszeit mit Wetterumschwüngen und insbesondere nachts mit kalten Temperaturen gerechnet werden |
Unser Tipp: Selbst wenn für mehrere Tage Regen vorausgesagt ist, klart es vor allem abends häufig auf. Ein Blick auf den aktuellen Wetterbericht ist daher immer empfehlenswert.
Zusammenfassung: Klima und Wetter in Norwegen
Vergleichsweise milde Temperaturen durch Golfstrom und Passatwinde
Küstenregionen wärmer und niederschlagsreicher als Binnenland
Kontinentales Klima im Osten, Nordosten und Binnenland: warme Sommer und sehr kalte Winter
Westen mit milderen Wintern, aber deutlich mehr Niederschlägen
Der Süden von Norwegen: wärmste und trockenste Region
Kalte Temperaturen und Wetterumschwünge zu jeder Jahreszeit möglich
Norwegen und seine Jahreszeiten: So unterscheiden sie sich
Norwegen hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz besonderen Reiz. Wir verraten euch, was ihr über die unterschiedlichen Jahreszeiten wissen müsst.
Wie ist das Wetter in Norwegen im Frühling?
Die Tage werden länger und am wärmsten wird es zu dieser Jahreszeit im Südosten sowie an der Westküste Norwegens. Ab Mai klettern die Temperaturen dort auf mehr als 10 Grad. Der Mai ist zudem die Zeit der Obstblüte, die von blühenden Obstbäumen und den häufig noch schneebedeckten Berggipfeln dominiert wird. In vielen Teilen des Landes setzt allmählich die Schneeschmelze ein, die dafür sorgt, dass Wasserfälle ihre volle Kraft entfalten. Außerdem können im Norden des Landes ab Mai Wale beobachtet werden.
Im Frühling sind bereits viele Sehenswürdigkeiten und Bergstraßen zugänglich, allerdings nicht alle. Auch haben einige Unterkünfte und Campingplätze noch nicht geöffnet. Dafür sind aber auch noch nicht viele Besucher im Land. Ihr habt also deutlich mehr Ruhe als im Sommer – das macht den Frühling vor allem für Paare oft zur besten Reisezeit.
Wie ist das Wetter in Norwegen im Sommer?
Der Sommer in Norwegen ist mit langen Tagen und warmen Temperaturen die angenehmste Zeit für Outdoor-Aktivitäten. Besonders im Osten und im Süden wird es warm, das Thermometer kann aber im ganzen Land Spitzenwerte zwischen 20 und 30°C erreichen.
Wann ist es im Sommer in Norwegen am wärmsten?
Der Juli gilt als wärmster Monat in Norwegen. In dieser Zeit kann im Norden die Mitternachtssonne beobachtet werden und selbst im Süden wird es die meiste Zeit über nicht richtig dunkel.
Zwischen Juli und August ist in Norwegen Hauptsaison für Touristen aus der ganzen Welt. Wer im norwegischen Sommer durch das Land reist, muss im Schnitt höhere Preise für Unterkünfte und Sehenswürdigkeiten sowie ggf. längere Wartezeiten und einen höheren Andrang in Kauf nehmen. Dafür habt ihr gute Chancen auf bestes Reisewetter und optimalen Zugang zu allen Sehenswürdigkeiten – die ideale Zeit für eine Rundreise.
Wie ist das Wetter in Norwegen im Herbst?
Ab Mitte August sind die meisten Touristen bereits wieder abgereist. Die Temperaturen sind im September bei 10 bis 20 Grad vielerorts noch angenehm und mild. Vor allem in der Region um Oslo und dem gleichnamigen Fjord sowie an den Küsten könnt ihr mit etwas Glück noch ein paar wirklich schöne Tage mit viel Sonnenschein genießen, während es im Binnenland schon frisch wird.
Es ist die ideale Reisezeit, wenn ihr in Norwegen wandern oder eine Trekking-Tour machen möchtet. Die Landschaft erstrahlt in einem Meer aus Rot, Orange und Gelb und ihr könnt wunderbar Pilze und Beeren sammeln.
Wie ist das Wetter in Norwegen im Winter?
Auch wenn der Winter in Norwegen je nach Region zu unterschiedlichen Zeiten einsetzt, wird es ab Oktober im ganzen Land ungemütlicher und unbeständiger. In Mittelnorwegen und im Norden sind Schneefälle dann keine Seltenheit mehr und auch an den wärmeren Küstenregionen regnet es häufiger. Zudem werden die Tage wieder kürzer.
Wann kann man Polarlichter sehen?
November bis ungefähr Februar ist die beste Zeit, um im Norden von Norwegen, beispielsweise in Nordkap, Polarlichter zu beobachten.
🚐 Lesetipp: Wohnmobil-Tour Norwegen: ab zu den Polarlichtern!
Der norwegische Winter ist aber auch die ideale Zeit für Ski- und Wintersport. Zwischen November und April ist Ski-Saison, die beste Reisezeit für Norwegen im Winter sind aber die Monate März und April, denn dann ist es nicht mehr ganz so kalt und allgemein heller. Die kältesten Monate sind Januar und Februar.
Wann ist die beste Zeit, um nach Norwegen zu reisen?
Die ideale Reisezeit für euren Urlaub hängt natürlich davon ab, wie ihr ihn verbringen möchtet – entspannt am Fjord, beim Sightseeing in Oslo oder doch eher aktiv in der Natur.
Grundsätzlich sind Reisen nach Norwegen besonders zwischen Mai und September sehr schön. Mai bis Juni ist die beste Reisezeit, wenn ihr etwas mehr Ruhe haben möchtet.
Die wärmsten Monate in Norwegen sind Juli und August und daher optimal für Outdoor-Aktivitäten geeignet. Allerdings sind die Preise zu dieser Zeit allgemein höher und es kommen die meisten Touristen nach Norwegen.
Die beste Reisezeit im Winter liegt im März und April. Die Ski-Saison ist noch nicht vorbei, es ist nicht ganz so kalt wie im Januar und die Tage werden wieder länger.
Für Polarlichter empfehlen wir eine Reise zwischen November und Februar.
Übrigens: Bei CamperDays findet ihr das passende Wohnmobil, um Norwegens atemberaubende Landschaften zu erkunden – bei Bedarf auch mit Zubehör wie Winterreifen und Schneeketten.