
Nachhaltiges Reisen ist euch wichtig und ihr achtet beim Verreisen auf euren ökologischen Fußabdruck? Wir nehmen den Wohnmobil-Urlaub in puncto Nachhaltigkeit unter die Lupe und geben Tipps. Wie finde ich Öko-Campingplätze? Welches Wohnmobil ist besonders umweltfreundlich? Und wie kann ich meinen CO₂-Fußabdruck ausgleichen? Alle Antworten findet ihr hier.
1. Nachhaltig reisen mit dem richtigen Wohnmobil
Egal ob eigener Camper oder Mietwohnmobil: Bei der Auswahl eines Fahrzeugs für einen nachhaltigen Urlaub, solltet ihr auf verschiedene Kriterien achten:

Bevor ihr ein Wohnmobil mietet oder kauft, solltet ihr euch genau zum Kraftstoffverbrauch des Modells informieren. Moderne Wohnmobile sind für gewöhnlich sparsamer als ältere. Wie modern Miet-Wohnmobile sind hängt vor allem vom Vermieter und der Destination ab. In Deutschland sind die Modelle der großen Vermieter zum Beispiel höchstens zwei Jahre alt.
Wählt die Größe des Wohnmobils entsprechend der Anzahl der Mitreisenden. Kleinere Camping-Fahrzeuge, wie relativ kompakte Campervans, haben generell einen niedrigeren Verbrauch als große Wohnmobil-Modelle.
Verzichtet ihr auf Zusatz-Ausstattung im Wohnmobil, könnt ihr ebenfalls ressourcenschonender verreisen (z. B. integrierte Dusche). Verzichtet außerdem auf Spielereien wie die Lenkrad- oder Sitzheizung, um zusätzliche Energie zu sparen.
Wenn ihr beim eigenen Wohnmobil langfristig in Nachhaltigkeit investieren wollt, ermöglichen Solaranlagen eine umweltfreundliche Art der Energieversorgung. Möchtet ihr ein Wohnmobil mit Solaranlage mieten, findet ihr Informationen zu solchen Ausstattungsmerkmalen in der Detail-Ansicht des jeweiligen Wohnmobil-Typs.
2. Umweltschonend Fahren und Beladen: so geht's
Habt ihr das ideale Wohnmobil für euren Urlaub ausgewählt, könnt ihr natürlich auch während der Planung und beim Fahren auf Umweltfreundlichkeit achten. Ein wichtiges Kriterium für nachhaltiges Reisen ist dabei ein möglichst niedriger Spritverbrauch, was nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für euer Portmonnaie super ist.
So spart ihr Sprit durch cleveres Beladen
Ein geringeres Gewicht während der Fahrt senkt den Spritverbrauch. Daher solltet ihr beim Packen darauf achten, das Fahrzeug nur so schwer wie nötig zu beladen. Achtet dabei auf die folgenden Punkte:
Der Frischwassertank sollte nur minimal aufgefüllt sein. Sobald ihr auf dem Campingplatz eintrefft, könnt ihr ihn dann unbesorgt auffüllen.
Leert den Schmutzwassertank vor der Heimreise, um kein unnötiges Gewicht mit euch rumzuschleppen.
Packt Kleidung und Proviant möglichst sparsam. Viele Campingplätze sind mit Waschmaschinen ausgestattet und Supermärkte (oder noch besser: lokale Geschäfte) gibt es in jedem Reiseland.
So spart ihr Sprit durch vorausschauendes Fahren
Neben Fahrzeugtyp und -gewicht nimmt auch das Fahrverhalten eine wichtige Rolle beim Spritsparen ein. Bereits kleine Anpassungen am Fahrstil können einen großen Beitrag leisten, Ressourcen zu schonen und nachhaltiger zu reisen:
Entleert vor der Abfahrt euren Schmutzwassertank.
Füllt nur so wenig Frischwasser wie nötig für die Fahrt auf und tankt erst am Campingplatz voll.
Reduziert euer Gepäck so gut es geht und verzichtet auf alles, was ihr nicht unbedingt braucht.
Fahrt möglichst niedertourig. Das bedeutet, fahrt möglichst vorausschauend, schaltet früh und gebt nicht unnötig Gas.
Schaltet die Klima-Anlage aus, wenn es die Temperaturen zulassen.
Auf der Autobahn seid ihr mit ca. 85 km/h besonders spritsparend unterwegs.
Stellt den Motor aus, wenn ihr im Stau steht.
Checkt den Reifendruck, bevor ihr mit dem Camper aufbrecht.
Elektrische Geräte im Fahrzeug: Wo könnt ihr sparen?
Klimaanlage und Standheizung gelten als wahre Spritfresser. Natürlich solltet ihr nicht gänzlich auf sie verzichten, denn ein gesundes Klima im Fahrraum ist wichtig. Lassen es die Temperaturen allerdings zu, solltet ihr nach Möglichkeit auf Klimaanlage oder Heizung verzichten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten, z. B. im Stadtverkehr, können offene Fenster oder Schiebedächer für einen angenehmen Luftstrom sorgen. Bei höheren Geschwindigkeiten auf Schnellstraßen oder Autobahnen erhöhen offene Seiten- oder Dachfenster allerdings den Luftwiderstand, was ebenfalls den Kraftstoffverbrauch steigern kann. Beim nachhaltigen Reisen sind situationsbezogene Entscheidungen daher unerlässlich.
Übrigens: Beleuchtung, Scheibenwischer oder Scheibenheizung dienen der Sicherheit während der Fahrt. An diesem Teil der Ausstattung solltet ihr also niemals sparen!
3. Nachhaltiges Reisen mit der richtigen Camping-Ausstattung
Für einen Camping-Urlaub braucht ihr natürlich auch einiges an Ausrüstung, von Hygieneprodukten bis zur Freizeitausstattung. Auch in diesem Bereich könnt ihr mit einigen Tipps ganz leicht auf mehr Umweltfreundlichkeit achten und somit nachhaltiger reisen:
Greift bei Hygieneprodukten und Reinigungsmitteln zu biologischen, chemiefreien Alternativen. Noch nachhaltiger sind feste Seifen und Shampoos, da ihr so auch die Plastikverpackung einsparen könnt. Umweltfreundliches Spülmittel und Co. gibt es zum Beispiel von everdrop.
Versucht unnötigen Müll zu vermeiden, indem ihr hochwertige Mehrwegprodukte kauft, die euch viele Jahre erhalten bleiben. Dazu zählt zum Beispiel Campinggeschirr aus Holz oder Edelstahl. In Mietcampern könnt ihr in der Regel Geschirr und Küchenausstattung hinzubuchen.
Gibt es in eurer Familie oder eurem Freundeskreis Camping-Begeisterte? Dann kann es sich lohnen, größere Ausrüstungsgegenstände wie Campingstühle, Sonnenschirme oder Fahrradträger zu teilen. Noch einfacher: Beim Mietwohnmobil könnt ihr Ausrüstung wie Geschirr, Stühle und Co. einfach hinzubuchen.
Wenn ihr bestimmte Gegenstände nicht teilen könnt oder möchtet, gibt es die Möglichkeit, Ausrüstung gebraucht zu kaufen oder bei Verleihplattformen zu mieten. So schont ihr Ressourcen, indem ihr auf Neuanschaffungen verzichtet.

4. Für Zero Waste in der Campingküche sorgen

Im Alltag Müll zu vermeiden, ist ein wichtiger Beitrag, den ihr zum Umweltschutz leisten könnt. Natürlich geht das auch bei eurem nachhaltigen Urlaub mit dem Wohnmobil. Das fängt schon beim Kochen an: Unterstützt optimalerweise kleine lokale Geschäfte und kauft frische, regionale Lebensmittel. Neben regionalen Produkten gibt es jedoch noch weitere Aspekte, auf die ihr achten könnt:
Benutzt wiederverwendbare Stofftaschen, wenn ihr einkaufen geht.
Kauft Lebensmittel möglichst unverpackt bzw. achtet darauf, dass Produkte nicht unnötig doppelt eingepackt sind. Das ist zum Beispiel bei Süßigkeiten oft der Fall.
Verwendet leere Verpackungen oder Tüten wieder, zum Beispiel als Müllbeutel.
Altes Papier könnt ihr super als Notiz- oder Einkaufszettel wiederverwenden.
Statt Küchenrolle lohnt es sich, waschbare Tücher in der Campingküche zu nutzen.
Dosen und Gläser könnt ihr ausspülen und ihnen als Vasen oder Stiftehalter ein neues Leben schenken.
Bewahrt Lebensmittel am besten in verschließbaren Boxen auf. Wenn ihr euch für unterwegs ein Brot schmiert oder übriges Essen abdecken möchtet, könnt ihr Bienenwachstücher nutzen.
Setzt auf Nachfüllverpackungen in der Küche und im Badezimmer.
5. Woran erkenne ich einen Öko-Campingplatz?
Liegt euch der Umwelt- und Klimaschutz am Herzen, seid ihr vielleicht auch auf der Suche nach einem Öko-Campingplatz. Ein Campingplatz kann auf unterschiedliche Arten umweltbewusst agieren, z. B. durch:
effiziente Energienutzung bzw. Nutzung von erneuerbaren Energiequellen
sparsame Wasserverwendung
Verzicht auf giftige/schädliche Reinigungsmittel
Mülltrennung und -vermeidung
naturverträgliche Freizeitangebote
eine naturnahe Gestaltung des Campingplatzes
Erfüllen Campingplätze diese Kriterien, können sie für ihre Nachhaltigkeit ausgezeichnet werden, z. B. mit dem Siegel „Klimafreundlicher Betrieb“ oder der ECOCAMPING-Auszeichnung. Mehr zu dem Thema findet ihr in unserem Artikel:
🚐 Lesetipp: Trend Ecocamping: Urlaub im Einklang mit der Natur
6. Mit richtiger Mülltrennung nachhaltig reisen

Beim Campen gerät die Mülltrennung eher in Vergessenheit. Dabei ist sie besonders wichtig, um Materialien fachgerecht recyclen zu können. Daher solltet ihr am besten auch auf Campingplätzen, die keine Mülltrennung betreiben, mit gutem Beispiel vorangehen. Dabei könnt ihr diese Tipps umsetzen:
Sucht Öko-Campingplätze mit Mülltrennungsinseln, die die Müllentsorgung einfacher gestalten.
Entsorgt Bio- und Haushaltsmüll in einem verschließbaren Campingmülleimer.
Plastikabfälle könnt ihr fix ausspülen und im gelben Sack oder einer Plastiktüte verstauen.
Papier und Pappe lässt sich super in einer Box aufbewahren.
Altglas könnt ihr ausgespült in einer Kiste sammeln.
Gibt es auf eurem Campingplatz keine Mülltrennung, dann haltet unterwegs nach den passenden Containern Ausschau, um euren Müll fachgerecht zu entsorgen.
7. Nachhaltig reisen mit unserem CO₂-Rechner
Campen verbindet, bildet und hilt uns dabei, unsere Umwelt viel bewusster wahrzunehmen. Natürlich ist uns von CamperDays auch absolut bewusst, dass Reisen mit dem Wohnmobil eine kritische Auswirkungen auf die Umwelt haben. Deswegen unterstützen wir als Firma viele Projekte, um der Umwelt etwas zurückzugeben.
Ihr wollt auf Wohnmobilreisen einfach nicht verzichten, aber für eure CO₂-Emissionen einen Ausgleich leisten? Kein Problem: Wir haben für euch einen CO₂-Rechner entwickelt, mit dem ihr euren CO₂-Fußabdruck ganz einfach berechnen und einen ganz individuellen Ausgleich leisten könnt.
Meine Strecke:
So viel CO₂ sollte eine Person maximal pro Jahr verursachen, um den Klimawandel aufzuhalten:
So viel CO₂ verursacht eine Person in der EU durchschnittlich in einem Jahr:
Fazit: Nachhaltig reisen mit dem Wohnmobil
Selbst wenn ihr bei der Urlaubsplanung noch nicht alle Kriterien für mehr Nachhaltigkeit erfüllen könnt, zählt bereits jeder kleine Schritt, um euren nächsten Urlaub umweltfreundlicher zu gestalten. Ihr könnt zum Beispiel versuchen, in der Camping-Küche oder bei Kosmetika mal völlig auf Plastik zu verzichten. Oder ihr nehmt euch vor, besonders spritsparend zu fahren oder mit dem CO₂-Rechner einen Ausgleich zu leisten. Die Umwelt und euer Geldbeutel werden es euch danken! Nachhaltig reisen bedeutet nicht automatisch Verzicht, sondern ist auch ein Gewinn: Mehr Achtsamkeit beim Kaufen, Packen und Fahren sorgt mitunter für mehr Ausgeglichenheit und ein sorgenfreieres Urlaubsgefühl.
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