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Camping mit Hund: Tipps zum Wohnmobil mieten mit Hund

Camping mit Hund: Tipps zum Wohnmobil mieten mit Hund

Für viele Camping-Fans darf das vierbeinige Familienmitglied auch im Urlaub nicht fehlen. Gut geplant und vorbereitet, eignet sich ein Urlaub mit dem Wohnmobil sehr gut für den (Camping-)Urlaub mit Hund. Für einen reibungslosen Ablauf solltet ihr jedoch ein paar wichtige Dinge bei der Planung und während des Campingurlaubs mit eurem Vierbeiner beachten.

1. Campen mit Hund: Wohnmobil mieten mit Hund

Camping mit Hund, der aus dem Fenster schaut

Der erste Schritt eurer Planung für den Campingurlaub mit Hund besteht in der Suche nach dem passenden Wohnmobil. Für den ersten Campingurlaub empfehlen wir euch – ob mit oder ohne Hund – zunächst eines zu mieten, um diese Art des Reisens zu testen, bevor ihr euch einen eigenen Camper kauft.

Egal, ob Kastenwagen, Campingbus oder klassisches Wohnmobil, achtet darauf, ob das Mitnehmen des Hundes im Mietwohnmobil ausdrücklich erlaubt ist und fragt im Zweifel direkt beim Anbieter nach. Da ein Hund im Wohnmobil für mehr Schmutz und Abnutzung sorgen kann und auch das Risiko einer Beschädigung der Innenausstattung höher ist, erlauben nicht alle Anbieter, einen Hund im Mietwohnmobil mitzunehmen. Manche erlauben die Mitnahme gegen eine zusätzliche Gebühr, höhere Kaution oder Selbstbeteiligung, um die Kosten abzudecken, die durch den Hund verursacht wurden. Je nach Angebot kann hier eine Zusatzversicherung nützlich sein, die etwa für Schäden an der Innenausstattung aufkommt. Diese sind oft nicht durch die Vollkaskoversicherung abgedeckt.

Mehr zum Thema Versicherung beim Mietwohnmobil, was es allgemein rund um das Thema Wohnmobil mieten zu beachten gibt und wie ihr den passenden Wohnmobiltyp für eure Reise findet, erfahrt ihr in diesem Artikel:

🚐 Lesetipp: Wohnmobil mieten, aber günstig: So geht's

Tipp

Persönliche Beratung Wenn ihr ein Wohnmobil mit eurem Hund mieten möchtet, könnt ihr bei der Suche nach Angeboten filtern, die das Mitreisen von Haustieren erlauben. Im Zweifel könnt ihr immer direkt beim Vermieter nachfragen. Unser Service-Team hilft euch gern bei der Suche. Die Camper-Experten von CamperDays erreicht ihr unter 0221-56797-706.

Bei der Wahl eines geeigneten Wohnmobils für das Camping mit Hund solltet ihr außerdem folgende Punkte berücksichtigen, die u.a. von der Größe eures Hundes abhängen:

  • Der Hund sollte genug Platz zum Liegen im Innenraum haben, sowohl für das Ruhen am Tag als auch für den nächtlichen Schlaf. Je größer der Hund, desto beengter könnte es für euch in einem kleinen Camper werden.

  • Zu eurem Gepäck kommt Equipment und Futter für den Hund hinzu: Dazu braucht es reichlich Stauraum.

  • Sichert den Hund während der Fahrt: Dazu sollte Platz für die gewohnte Transportbox oder zum Anschnallen des Hundes auf einem der Sitze vorhanden sein. Ist die gewohnte Sicherung des Hundes im Wohnmobil nicht möglich, solltet ihr euren Hund frühzeitig an die entsprechend unbekannte Sicherung gewöhnen (z. B. andere Transportbox, Sicherung mit Geschirr und Gurt o. Ä.), damit der Vierbeiner die Fahrt ganz entspannt verbringen kann.

Gut zu wissen: Extras

Für sehr große und auch ältere Hunde kann das Ein- und Aussteigen in das Wohnmobil sehr anstrengend sein und die Gelenke belasten. Eine mobile Rampe erleichtert dies und schont dabei die Gelenke eures Vierbeiners. Manche Wohnmobil-Vermieter bieten solche speziellen Campingextras für Hunde sogar zum Ausleihen an.

2. Geeignete Reiseziele: Campingplätze mit Hund

Zwei Frauen sitzen mit ihrem Hund auf dem Campingplatz

Ähnlich wie beim Mietwohnmobil solltet ihr auch bei der Suche nach dem Campingplatz auf Hundeerlaubnis achten. Nicht überall ist das Mitbringen von Hunden erwünscht, andere Plätze haben eigene Bereiche oder spezielle Stellplätze für das Campen mit Hund. Doch um einen entspannten Campingurlaub mit Hund zu verbringen, sind neben der Erlaubnis vor allem die Bedingungen vor Ort entscheidend. Die Umgebung, die Lage des Campingplatzes bzw. des eigenen Stellplatzes sowie die Verfügbarkeit von wichtigen Adressen in der Nähe spielen eine zentrale Rolle für einen schönen Aufenthalt.

Diese Fragen solltet ihr euch bei der Wahl des Campingplatzes mit Hund stellen:

  • Ganz wichtig: Gibt es auf dem Gelände oder direkt angrenzend passende Gassi-Möglichkeiten, Grünflächen, Pfade, Natur? Die täglichen Spaziergänge sollten entspannt möglich sein, sonst wird der Alltag mit Hund auf dem Campingplatz schnell stressig.

  • Sind Hunde generell erlaubt oder nur in ausgewiesenen Bereichen?

  • Wie groß sind die Stellplätze bzw. wie nah stehen die Wohnmobile beieinander? Je mehr Platz und Abstand, desto entspannter ist der Stellplatz für euren Hund und auch für die Nachbarn. Entspannter ist es oft auch in der Nebensaison.

  • Gibt es spezielle Stellplätze z. B. mit Einzäunung, damit sich der Hund vor dem Wohnmobil auch mal frei bewegen kann?

  • Ist der Campingplatz hundefreundlich ausgestattet? (Hundedusche, Hundewiese, Hunde im Restaurant erlaubt etc.)

  • Ist ein Tierarzt in der Nähe verfügbar?

  • Gibt es einen Supermarkt oder sogar Laden für Haustierbedarf in der Nähe? (Hundefutter-Nachschub für den Notfall, kaputtes Equipment ersetzen u. ä.)

  • Für den Badeurlaub: Gibt es einen Hundestrand?

Wichtig für Reisen ins Ausland

Prüft bereits bei der Planung eurer Reise die Einreisebestimmungen für Hunde in das gewünschte Zielland. Ähnlich wie für Menschen gelten in einigen Ländern bestimmte Impfvorschriften oder sogar Quarantänebestimmungen, um das Einschleppen von Krankheiten über Haustiere zu verhindern. Außerdem ist seit 2014 das Mitführen eines EU-Heimtierausweises, der den aktuellen Impfstatus des Tieres enthält, auf Auslandsreisen Pflicht.

3. Camping mit Hund: Sicher unterwegs im Wohnmobil mit Hund

Hund auf einem Campingplatz am Strand auf Korsika

Gesetzlich gilt der Hund während der Fahrt als „Ladung“ und muss dementsprechend gesichert werden. Eine ordnungsgemäße Sicherung ist natürlich auch für etwaige Transporthilfen wie Hundetransportboxen verpflichtend, sodass diese nicht verrutschen, umkippen oder Ähnliches.

Gesetzliche Grundlage für die Sicherung des Hundes in Fahrzeugen

Das Thema Ladungssicherung ist im § 22 StVO geregelt und besagt zusammengefasst, dass jegliche Art von Ladung (also auch zu transportierende Haustiere) im Fahrzeug so gesichert werden muss, dass sie bei abrupten Brems- oder auch Ausweichmanövern sowie bei Unfällen nicht zu einem unkontrollierten Wurfgeschoss und damit zur Gefahr für Insassen des Fahrzeugs oder auch anderer Verkehrsteilnehmer werden kann.

Bei der Sicherung von Hunden während der Fahrt soll zudem das Risiko der Ablenkung oder Störung des Fahrers verhindert werden. Ungesicherte Hunde auf dem Rück- oder Beifahrersitz stellen ein hohes Unfallrisiko dar, wenn sie im Fahrzeug herumklettern oder den Fahrer anspringen, weshalb eine korrekte Sicherung gesetzlich verpflichtend ist. Im Falle eines Unfalls kann ein ungesicherter, panischer Hund zudem die Hilfskräfte behindern oder gar gefährden.

Wohnmobil mit Hund: Verschiedene Sicherungsmöglichkeiten

Um euren Hund im Wohnmobil zu sichern, solltet ihr auf das Sicherungssystem zurückgreifen, das der Vierbeiner bereits kennt. Welches System sich am besten eignet, ist neben dem verfügbaren Platz auch sehr individuell vom Wesen des Hundes abhängig. Manche Vierbeiner sind entspannter in einer Box, andere beruhigen sich besser, wenn sie erhöht auf einem Sitz mitfahren und ihre Umgebung beobachten können.

Je nach verfügbarem Platz und Größe des Hundes könnt ihr das Tier während der Fahrt im Wohnmobil auf verschiedene Weise sichern:

Sicherung

Geeignet für

Vorteile

Nachteile

Transporttaschen

Eher kleinere Hunde, es gibt sie aber in allen Größen

Je nach Modell mit Isofix-System fixierbar

Einfaches Verstauen, wenn nicht in Gebrauch

Material ist zwar robust, aber auf Dauer anfällig für Schäden durch Zerkratzen oder Zerbeißen

Tasche muss zusätzlich gesichert werden (wenn nicht mit Isofix-System kompatibel)

Transportboxen

Alle Hundegrößen

Stabil und robust aus Kunststoff oder Aluminium

Höchste Sicherheit

Erfordert je nach Größe viel Platz und ist starr (nimmt auch während des Aufenthalts am Zielort Stauraum ein)

Aluminiumboxen können recht preisintensiv sein

Box muss zusätzlich gesichert werden (Antirutschunterlage, Gurte)

Transportkörbchen

Kleine Hunde

Hoher Komfort für den Hund während der Fahrt

Mit Anschnallgurt oder Isofix-System fixierbar

Nur für kleine Hunde geeignet

schmutzanfällig

Transportgeschirr & Sicherungsgurt

Alle Hundegrößen

flexibler und einfacher Einsatz (Hund kann auf jedem Sitz im Fahrzeug angeschnallt werden)

Hund hat freie Sicht

Je nach Ausführung kann sich der Hund aus Versehen abschnallen (Tritt auf Löseknopf am Gurtschloss)

Zusätzliche Unterlage zum Schutz der Sitzfläche erforderlich

Wie oben bereits erwähnt, solltet ihr für das Camping mit Hund euren Vierbeiner frühzeitig mit der Transportbox, der Tasche oder dem Anschnallgurt vertraut machen. Weicht die Transportsicherung für den Campingurlaub im Wohnmobil von der für den Hund gewohnten Art ab, solltet ihr frühzeitig mit der Umgewöhnung beginnen, damit euer Vierbeiner während der Fahrt zum Zielort auch ganz entspannt sein kann. Kennt euer Hund bislang das Autofahren nicht oder ist nur sehr kurze Strecken gewohnt, übt das Autofahren mit ihm vor Reiseantritt und plant in jedem Fall genug Pausen für eure Reise zum Zielort ein.

Möchtet ihr euren Hund auf den Sitzen des gemieteten Wohnmobils transportieren (in einer Box, im Transportkörbchen oder mit einem Transportgeschirr), empfiehlt sich die Verwendung einer Autoschondecke. Diese lässt sich leicht über die Sitze spannen und ist schmutz- und wasserabweisend, sodass ihr es später bei der Reinigung leichter habt und auch Schäden an den Polstern vorbeugt, die für eine Minderung der Kautionsauszahlung sorgen könnten.

Hundebürste einpacken!

Neue Umgebung, fremde Geräusche und Gerüche: Eine Reise ist für jeden Hund mit einem gewissen Maß an Stress verbunden – auch wenn der Vierbeiner entspannt wirkt. In stressigen Situationen neigen die meisten Hunde zu vermehrtem Haaren. Um das Mietwohnmobil möglichst hundehaarfrei zu halten, solltet ihr euren Vierbeiner vor und während der Reise regelmäßig bürsten (draußen!). So habt ihr später viel weniger Aufwand beim Putzen vor der Rückgabe.

Fazit: Dank guter Planung entspannt Campen mit Hund

Frau sitzt im Camper mit Hund

Damit das Camping mit Hund für alle Beteiligten zum Genuss werden kann, könnt ihr ein paar Dinge bei der Planung beachten. Zudem solltet ihr die Bedürfnisse und das Wesen eures Hundes bei der Reiseplanung berücksichtigen. Mag er Trubel oder ist er eher sensibel und schnell gestresst? Ihr kennt euren Hund am besten und könnt euren Campingurlaub so planen, dass ihr ihn gemeinsam mit eurem Vierbeiner genießen könnt. Bestens vorbereitet und gesichert, kann das Camping mit Hund dann auch schon losgehen: mit dem passenden Mietwohnmobil auf den hundefreundlichen Campingplatz!

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