Ein Urlaub mit dem Wohnmobil ist perfekt für alle, die flexibel, individuell und preisbewusst reisen möchten. In der Ferienwohnung auf vier Rädern hat man alles Nötige dabei, teure Hotel- und Restaurantkosten fallen dadurch weg. Sparen könnt ihr bereits während der Wohnmobil-Buchung – man muss nur wissen, wie. Wir zeigen euch, wie ihr das Wohnmobil für den nächsten Urlaub möglichst günstig mietet.
1. Camper günstig mieten: frühzeitig buchen

Starten wir direkt mit dem wichtigsten Tipp: Bucht rechtzeitig! Gerade für die Hochsaison lohnt es sich, sechs Monate bis ein Jahr im Voraus zu buchen, um ein Wohnmobil günstig zu mieten. Wer mit einer großen Gruppe von Personen reist und deswegen auf bestimmte Modelle festgelegt ist, der sollte sein Wohnmobil besonders früh buchen. Denn: In vielen Ländern ist das Angebot an Fahrzeugen begrenzt und ihr habt eine größere Auswahl, je früher ihr bucht.
Besonders in Ländern wie den USA oder Neuseeland, wo der Wohnmobil-Urlaub hoch im Trend liegt, sind die günstigen Wohnmobile schnell ausgebucht. Mit einem Frühbucherrabatt bekommt ihr euer Wohnmobil oft bis zu 50% günstiger. In Down Under ist zum Beispiel ein Nachlass in Höhe von 5 – 8 Prozent üblich, wenn ihr mindestens 180 Tage vor eurer Reise mietet.
Eure Reisepläne ändern sich kurzfristig? Kein Problem! Bei den meisten Vermietern ist bis kurz vor Reiseantritt eine kostenlose Stornierung möglich.
2. Wohnmobil günstig mieten: Saison berücksichtigen

Wer sein Wohnmobil für die Nebensaison statt für die Hauptsaison bucht, hat gleich mehrere Vorteile:
Die Kosten für Miet-Camper sind deutlich niedriger. Es kann sogar vorkommen, dass in einigen Ländern abseits der Hauptsaison größere und besser ausgestattete Wohnmobile günstiger als die kleinen Modelle sind. Der Grund: Der Preis richtet sich immer nach der Nachfrage. Außerhalb der Schulferien verreisen zum Beispiel in den USA deutlich wenigere Großfamilien als sonst. Da die Vermieter die großen Modelle nur ungern fahrerlos in ihren Stationen stehen lassen, vermieten sie Wohnmobile in dieser Zeit günstiger.
Es herrscht weniger Andrang auf Campingplätzen und an Sehenswürdigkeiten. So bekommt ihr oft auch spontan einen Stellplatz zu einem geringen Preis und könnt die Highlights eures Reiseziels entspannt erleben.
Das Klima ist in der Nebensaison oft so angenehm, dass ihr weder heizen noch kühlen müsst. Außerdem machen Ausflüge bei milden Temperaturen sicher mehr Spaß als bei heißem Wetter
Beachtet, dass jeder Wohnmobil-Vermieter die Haupt- und Nebensaison anders definiert. Darüber hinaus kann man gerade in flächenmäßig großen Ländern, wie den USA und Kanada, wegen der unterschiedlichen klimatischen Regionen nur schwer eine allgemeine optimale Reisezeit festlegen.
Generell gilt: Zu den günstigsten Konditionen kann man Wohnmobile im Winterhalbjahr zwischen Oktober und März mieten. Die Sommermonate und Ferienzeiten dagegen zählen in den meisten Ländern zu den teuersten Tagen im Jahr.
3. Camper günstig mieten: Mietdauer und gefahrene Meilen

Vor allem in stark nachgefragten Zeiten wie der Hauptsaison schreiben viele Vermieter eine Mindestmietdauer vor – unter einer Woche ist in der Regel nichts zu machen. Für längere Mietzeiträume dagegen räumen sie Kunden häufig sogar einen Rabatt ein. Generell gilt: je länger die Mietdauer, desto günstiger der Tagespreis. Unter Umständen lohnt es sich also, einen längeren Jahresurlaub zu organisieren, anstatt mehrere Kurztrips über das Jahr verteilt zu unternehmen.
Wenn ihr das Wohnmobil vor der festgelegten Mietzeit wieder an die Station zurückbringt, hat das keinen Einfluss auf den Preis. Dieser wird schon bei der Buchung vertraglich festgelegt. Also: Nehmt euch Zeit und nutzt den gebuchten Zeitraum aus – es gibt schließlich so viel zu entdecken!
4. Wohnmobil günstig mieten: Abholort klug wählen

Auch die Stadt, in der ihr das Wohnmobil anmietet, kann ausschlaggebend für den Preis sein. Die Schweden-Rundreise mit dem Wohnmobil kann unter Umständen günstiger werden, wenn man das Fahrzeug in Malmö statt in Stockholm abholt. Auch in Deutschland unterscheidet sich der durchschnittliche Tagespreis von Stadt zu Stadt teilweise deutlich.
Sogar das Land, in dem ihr anmietet, kann Auswirkungen auf den Tagespreis haben. Zum Beispiel kann es günstiger sein, euer Wohnmobil bereits in Deutschland abzuholen und von dort aus in euer gewünschtes Urlaubsland zu fahren. Mit einem Wohnmobil seid ihr ab Köln zum Beispiel schnell in Belgien oder den Niederlanden.
5. Camper günstig mieten: Rückgabeort und Einwegmieten beachten

Plant ihr einen Wohnmobil-Urlaub in einem europäischen Land, solltet ihr das Fahrzeug auch wieder an eurer Abholstation abgeben. Das ist die günstigste Variante, ein Wohnmobil zu mieten, denn hier werden keine Extrakosten fällig.
Gegen Aufpreis ist es bei vielen von unseren Anbietern möglich, ein Wohnmobil an einer anderen Station zurückzugeben. Die Option der Einwegmiete ist besonders in großflächigen Ländern wie Australien, Neuseeland und den USA sinnvoll, denn so könnt ihr so viel wie möglich vom Land sehen. In Europa empfehlen wir euch, das Wohnmobil an eurem Abholort zurückzugeben, da Einwegmieten hier sehr teuer sind. Wer zum Beispiel eine Wohnmobil-Rundreise durch die Toskana plant, sollte das Fahrzeug in Florenz abholen und auch dort wieder zurückgeben.
Das kosten Einwegmieten in beliebten Reiseländern üblicherweise:
Europa: bis zu 1.000 Euro
Nordamerika: 200 bis 600 Euro
Australien und Neuseeland: unter 100 Euro
Auch bei der Einwegmiete gilt: Wer rechtzeitig bucht, profitiert eventuell von Vergünstigungen. Bei dem Vermieter CanaDream könnt ihr die Hälfte der Einweggebühren einsparen, wenn ihr früh genug ein Wohnmobil für eure One-Way-Reise durch Kanada mietet.
Wenn ihr euch für eine Einwegmiete entscheidet, solltet ihr das generell immer frühzeitig planen und buchen. Der Grund: One-Way-Strecken müssen immer beim jeweiligen Vermieter angefragt werden und von diesem bestätigt werden. Das Ganze ist für den Anbieter mit einem erhöhten logistischen Aufwand verbunden, da dieser zunächst sicherstellen muss, dass die Fahrzeuge am Abgabeort auch wieder vermietet werden können.
6. Wohnmobil günstig mieten – aber nie an der Versicherung sparen!

Zu guter Letzt noch ein wichtiger Tipp: Spart bei der Wohnmobil-Buchung niemals an der Versicherung! Damit geht ihr sicher, dass ihr im Schadensfall abgesichert seid und euch hohe Kosten erspart bleiben.
In unserem Basis-Paket, das in den meisten Fällen am günstigsten ist, ist eine Vollkasko- und eine Haftpflichtversicherung enthalten. In manchen Reiseländern kann es vorkommen, dass euch euch an der örtlichen Mietstation angeblich wichtige Zusatzversicherungen angeboten werden. Mit unserem Basis-Paket seid ihr aber in den meisten Urlaubsländern bestens versichert. Also: Freundlich ablehnen und nicht verwirren lassen.
Wer ein günstiges Wohnmobil mieten möchte, sollte im Rahmen seiner Kostenplanung nicht nur die Mietkosten und die Versicherung berücksichtigen, sondern auch eine Kaution einplanen. Diese wird bei der Fahrzeugübernahme im Urlaubsland von eurer Kreditkarte abgezogen oder auf der Kreditkarte blockiert. Wir gehen natürlich davon aus, dass ihr euer Wohnmobil in einem makellosen Zustand zurückgebt, mit einplanen müsst ihr die Kaution während eurer Budgetplanung trotzdem. Die Kautionshöhe wird von jedem Vermieter individuell festgelegt und variiert von Land zu Land. Während ihr in Deutschland rund 1.500 Euro für die Kaution einplanen müsst, wird in Australien eine deutlich höhere Kaution hinterlegt (ca. 4.000 Euro).
7. Weitere Spartipps für den Camping-Urlaub

Im Camping-Urlaub könnt ihr nicht nur bei der Wohnmobilmiete ein Schnäppchen machen, sondern auch während der ganzen Reise durch ein paar Tricks Geld sparen.
So macht ihr günstig Wohnmobil-Urlaub:
Kleinere, spritsparende Wohnmobile wählen und das Fahrzeug möglichst wenig beladen
Mautstraßen umfahren
Vor Ort einkaufen und im Wohnmobil selbst kochen
Extras wie Bettwäsche, Geschirr und Besteck selbst mitbringen
Übernachtungen im Voraus buchen und Angebote von Camping-Clubs oder Camping-Cards nutzen
Fazit: So könnt ihr ein Wohnmobil günstig mieten
Um einen Camper günstig zu mieten, solltet ihr den Buchungszeitpunkt, den Reisezeitraum sowie den Abhol- und Rückgabeort schlau wählen. Frühbucher profitieren häufig von Rabatten und einer großen Modellauswahl. Plant ihr einen längeren Urlaub in der Nebensaison, können die Kosten noch weiter sinken. Achtet außerdem auf die Preise für Abholung und Rückgabe an eurem Reiseziel und wählt die sinnvollste Variante. Mit einer passenden Versicherung seid ihr zudem vor Kosten im Schadensfall geschützt.