Wie campt man eigentlich umweltfreundlich? Ist Camping-Urlaub nicht sowieso ökologisch? Im Vergleich zu einer Pauschal- oder Fernreise ist das ganz sicher der Fall. Der CO2-Ausstoß ist deutlich geringer. Während die einen zum Glamping fahren, legen andere viel Wert auf nachhaltiges Reisen und steuern mit Mietwagen oder Wohnmobil gezielt Eco-Campingplätze an. Wir erklären euch, wie ihr Öko-Campingplätze erkennt und wie ihr beim Camping die Umwelt schützt.
Eco-Camping: Camping mit Öko-Label – was bedeutet das konkret?
Wenn ihr beim Camping besonders umweltschonend unterwegs sein wollt, könnt ihr für euren Urlaub Öko-Campingplätze auswählen. Diese erkennt ihr an verschiedenen Öko-Labels, die auf Umwelt- und Klimafreundlichkeit hinweisen.
Für Campingplätze vergibt der Verein ECOCAMPING e.V. drei verschiedene Siegel:
ECOCAMPING Management: Diese Auszeichnung erhalten Campingplätze, die ihre Maßnahmen zum Umweltschutz, zur Sicherheit und zur Qualität kontinuierlich überprüfen und verbessern. Der Verein steht Campingbetrieben hierfür auch beratend zur Seite und unterstützt sie dabei, nachhaltige ökologische und ökonomische Strukturen für den laufenden Betrieb zu entwickeln. | |
Klimafreundlicher Betrieb: Mit diesem Siegel zeichnet der Verein diejenigen Campingplätze aus, die sich für den Klimaschutz engagieren. Im Fokus stehen hier unter anderem Maßnahmen zur Energieeinsparung, wie beispielsweise der Einsatz von erneuerbaren Energien, und zur Mülltrennung. Aber auch Gäste und Mitarbeiter werden über die klimafreundliche Ausrichtung des Campingplatzes informiert und sollen dadurch für ihr eigenes Handeln sensibilisiert werden. | |
Naturerlebnis: Campingplätze mit dieser Auszeichnung bieten ihren Gästen ein besonders naturnahes Freizeitprogramm. Ausschlaggebend für das Siegel ist zunächst die Lage. Der Platz soll sich einerseits in die Natur einfügen und andererseits die Artenvielfalt in der Umgebung schützen. Für die Naturerlebnis-Aktionen sind der Fantasie der Campingplatz-Betreiber keine Grenzen gesetzt. Diese können neben vielen weiteren Aktivitäten zum Beispiel Floßbau und -fahrt, Wanderungen mit Tierbeobachtung oder Kochen am Lagerfeuer anbieten. |
Der Verein ECOCAMPING e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, die Campingwirtschaft umweltgerecht mitzugestalten und dadurch möglichst viele Menschen für nachhaltiges Reisen zu sensibilisieren. Das Projekt Naturerlebnis auf Campingplätzen des ECOCAMPING e.V. wurde von der deutschen UNESCO-Kommission als UN-Dekade-Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) und vom deutschen Rat für Nachhaltigkeit als Werkstatt-N-Projekt ausgezeichnet.
Eco-Camping: Wie und wo kann ich einen Öko-Camping-Urlaub verbringen?

Inzwischen gibt es allein in Deutschland über 170 Campingplätze mit ECOCAMPING-Auszeichnung. Und immer mehr Betriebe ziehen sowohl im Inland als auch im europäischen Ausland nach. Zu letzterem gehören 52 Öko-Campingplätze in der Schweiz, in Österreich, Italien, Kroatien und Slowenien. Die Naturerlebnis-Auszeichnung besitzen 64 Betriebe, weitere 6 Campingplätze haben das Siegel „Klimafreundlicher Betrieb“. Der Verein bietet eine kostenlose Landkarte mit allen ausgezeichneten Öko-Campingplätzen an. Zusätzlich gibt es auf den Internetseiten von ECOCAMPING e.V. weitere Informationen, die Ihr zur Planung eures Eco-Camping-Urlaubs braucht.
Eco-Camping: Welche Vorteile hat Öko-Camping?
Wer einen entspannten Urlaub in der Natur verbringen will und dabei bewusst und nachhaltig reisen möchte, findet beim Eco-Camping genau das Richtige. Energieeffiziente Technik sichert euch auf dem Öko-Campingplatz einen hohen Komfort, während ihr gleichzeitig mitten in der Natur Ruhe und Erholung findet. Falls ihr befürchtet, dass sich die Investition der Campingplätze in Umwelt- und Klimaschutz auf die Preise niederschlägt, können wir euch genau das Gegenteil berichten: Gerade durch die ressourcenschonenden Maßnahmen können die Campingbetriebe oft sogar günstigere Konditionen anbieten als ihre Mitbewerber ohne Öko-Label. Indem ihr dort euren Urlaub verbringt, leistet ihr damit aktiv einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Tourismus.
Eco-Camping: Welches Wohnmobil-Modell eignet sich dafür?

Bei der Wahl eines geeigneten Wohnmobils für euren Eco-Camping-Urlaub gibt es einige Kriterien, die ihr im Sinne des Klimaschutzes beachten solltet:
Das ist für euch sicherlich nichts Neues, aber grundsätzlich gilt: je größer das Fahrzeug, desto höher der Kraftstoffverbrauch. Achtet deshalb auf eine angemessene Größe, die der Anzahl der Mitreisenden entspricht. Auf Camperdays.de findet ihr zu jedem Angebot unter Fahrzeugdetails den Benzinverbrauch und könnt so das für euch beste Modell finden.
Inzwischen ist es nicht mehr zwangsläufig so, dass Fahrzeuge mit Schaltgetriebe sparsamer im Verbrauch sind. Neue Technik trägt beim modernen Automatikgetriebe zu einem geringeren Spritverbrauch bei, weshalb ihr hier nicht mehr auf Komfort beim Schalten verzichten müsst.
Die Öko-Campingplätze sind oft mit energie- und wassersparenden Sanitäreinrichtungen ausgestattet. In diesem Fall könnt ihr bei eurem Campervan auf die integrierte Dusche und Toilette verzichten und dabei zusätzlich Kosten sparen.
Bei manchen Wohnmobilen zum Mieten gibt es neben der Batterie eine zusätzliche Stromversorgung über Solarenergie. Solltet ihr darauf Wert legen, findet ihr bei uns in den Details zum Angebot die entsprechende Information unter dem Punkt „Ausstattung“.
Fazit: Eco-Camping leicht gemacht – So gelingt der Öko-Camping-Urlaub
Ihr wollt euren Camping-Urlaub so umweltschonend wie möglich gestalten? Kein Problem, denn Eco-Camping ist ganz leicht. Öko-Label des Vereins ECOCAMPING e. V. weisen euch auf besonders umweltfreundliche Öko-Campingplätze hin, die ihr sowohl in Deutschland als auch im europäischen Ausland findet. Wenn ihr gleichzeitig auf ein sparsames Wohnmobil setzt, leistet ihr einen großen Beitrag zum Umweltschutz und spart dabei sogar Geld.