Urlaub auf dem Campingplatz: diese Kosten erwarten euch

von Karen
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Ein Urlaub auf dem Campingplatz ist in der Regel eine kostengünstigere Variante zum All-inclusive-Cluburlaub. Dennoch gibt es auch hier große preisliche Unterschiede und Nebenkosten, die ihr nicht außer Acht lassen solltet. Wir haben einen Überblick für euch zusammengestellt und verraten euch, was ihr bei der Urlaubsplanung beachten solltet.

1. Campingplatz-Kosten in Europa im Vergleich

Der ADAC hat die aktuellen Durchschnittspreise für eine Übernachtung auf dem Campingplatz für eine 3-köpfige Familie (2 Erwachsene, 1 Kind) ermittelt. Eingerechnet wurden der Stellplatz für das Auto oder den Camper, 5 kW Stromverbrauch, dreimal duschen mit warmen Wasser sowie die Kurtaxe und weitere Nebenkosten.

Land Durchschnittliche Campingplatz-Kosten
Deutschland 42,60 €
Schweden 39 €
Österreich 37,02 €
Kroatien 69,30 €
Niederlanden 52,60 €
Spanien 60,30 €
Dänemark 53 €
Schweiz 65,70 €
Italien 65,80 €

🚐 Lesetipp: Die 10 schönsten Campingplätze in 📍 Österreich, 📍 Deutschland & 📍 Dänemark

2. Campingplatz-Kosten in Australien und Neuseeland

Kängurus auf einem Campingplatz in Westaustralien

Nicht selten trifft man in Australien auf Kängurus


Besonders günstig campen können ihr in Down Under. In Australien liegen die Übernachtungspreise auf dem Campingplatz grob zwischen 15 € und 30 € pro Nacht. Wenn ihr euch für einen Zelt- oder Campingplatz in einem Nationalpark entscheidet, sind die Kosten sogar noch deutlich geringer: kostenlos oder  zwischen ca. 4 € und 10 €. Dafür bieten diese Plätze weniger Komfort.

In Neuseeland könnt ihr auch kostengünstig auf den staatlich verwalteten DOC-Campingplätzen übernachten. Diese Campingplätze sind je nach Ausstattung und Lage kostenlos oder kosten circa 11 € pro Person und Nacht. Ein Stellplatz auf einem privaten Campingplatz in Neuseeland kostet meistens zwischen 9 € und 35 €. Dazu kommen noch die Gebühren pro Person und ggf. auch Stromkosten.

🚐 Lesetipp: Wohnmobil-Guide Australien & Wohnmobil-Guide Neuseeland

3. Campingplatz-Kosten in den USA und Kanada

Wohnmobile stehen auf einem Stellplatz in Monument Valley vor einem großen Felsen im Sonnenuntergang

Camping in Monument Valley © Jim - stock.adobe.com


Die USA liegen preislich etwas über Australien, aber auch hier könnt ihr euch auf besonders einfachen Campingplätzen sehr günstig häuslich einrichten: zwischen 5 € und 35 €. Für einen komfortableren Campingplatz mit sanitären Anlagen, Geschäften, Waschautomaten sowie Wasser- und Stromanschlüssen zahlt ihr im Schnitt zwischen 20 € und 40 €.

In Kanada könnt ihr bei Durchschnittskosten von circa 15 € bis 35 € für einen Stellplatz etwas günstiger als in den USA campen. Hier findet ihr auf den naturbelassenen staatlichen Campingplätzen in den Nationalparks nicht nur günstigere Preise, sondern auch atemberaubende Landschaften. Auf den etwas teureren privaten Campgrounds findet ihr jedoch eine bessere Ausstattung (Pools, Waschmaschinen…). Preise bei diesen Campingplätzen liegen zwischen 25 € und 55 €.

🚐 Lesetipp: Wohnmobil-Guide USA & Wohnmobil-Guide Kanada

4. Zusätzliche Kosten auf dem Campingplatz

Wohnmobile auf einem Campingplatz in England direkt am Meer

Strom, eine Kurtaxe und Co. kommen oft noch auf den Stellplatz-Preis drauf © acceleratorhams - stock.adobe.com


Ihr habt bereits einen günstigen Miet-Camper reserviert, bzw. euch ein Zelt samt Ausrüstung inklusive Campingkocher, Schlafsack, Taschenlampe etc. besorgt. Kommen noch weiteren Kosten auf dem Campingplatz auf euch zu?

Findet euer Wohnmobil auf CamperDays

Teilweise haben Campingplätze Pauschalpreise.  Bei manchen Plätzen fallen jedoch noch Zusatzgebühren auf den Übernachtungspreis an. Preise werden daher oft aufgegliedert:

  • Viele Campingplätze berechnen eine Gebühr für den Stellplatz plus eine Personengebühr pro Übernachtung. Dabei werden Kurtaxen pro Kopf oftmals separat berechnet.
  • Strom- und Wasserversorgung kann entweder als Pauschale oder nach Verbrauch in Rechnung gestellt werden.
  • Die Nutzung von Waschmaschinen und Trockner ist in der Regel kostenpflichtig.
  • Warmwasserduschen sind manchmal auch kostenpflichtig. Preis wird meistens pro Minute festgelegt.
  • Auch erheben manche Plätze zusätzlich eine Umweltabgabe oder Müll- bzw. Abwassergebühren.
  • Wenn Hunde auf den Campingplatz willkommen sind, könnte eine Zusatzgebühr pro Hund anfallen.
  • Pools, Saunas, Fitnessräume und andere Anlagen oder Service des Campingplatzes können auch gebührenpflichtig sein.

5. Welche weiteren Kosten können im Wohnmobil-Urlaub anfallen?

Wohnmobil im Sequoia National Park in den USA

In Nationalparks zahlt ihr in der Regel einen Eintritt © Gottfried Reidler - stock.adobe.com


Zum einen gibt es allgemeine Camping-Kosten, die jeden betreffen:

  • Gebühren für die Autobahnnutzung
  • Lebensmittelkosten
  • Spritverbrauch des Wohnmobils

🚐 Lesetipp: Wohnmobil-Verbrauch: Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

Zum anderen gibt es die Camping-Kosten, die sich nach den individuellen Bedürfnissen richten, beispielsweise in einem Nationalpark  müsst ihr unter Umständen noch den Eintritt mit einkalkulieren.

Je nachdem wie viel Luxus ihr im Urlaub möchtet, ist Camping- oder Zelturlaub also nicht immer günstiger als ein Pauschalurlaub. Oft steht für Camper aber das Freiheitsgefühl im Vordergrund, das sich preislich nicht aufrechnen lässt. Erkundigt euch trotz Naturleidenschaft im Vorhinein, damit euer Camping-Trip nicht aufgrund versteckter Kosten zur bösen Überraschung wird.

Unser CamperDays Spar-Tipp

In vielen Ländern ihr beim Wildcampen an Campingplatz Gebühren sparen. Sollte das nicht möglich sein, könnt ihr in jedem Land auf privatem Grund kostenlos parken, wenn der Besitzer sein Einverständnis gibt.

  • In den USA parken deshalb viele Leute kostenlos auf Supermarkt-Plätzen.
  • In Australien campen viele auf dem Land von Farmern.
  • In Deutschland übernachten Camper oft auf Bauernhöfen oder auf Restaurant-Parkplätzen, zum Beispiel in Weinbaugebieten.

⚠️ Aber Achtung: Gibt der Besitzer kein Einverständnis und ihr stellt euer Wohnmobil trotzdem ab, dann ist das Hausfriedensbruch. Fragt also immer vorher!

Titelbild: Campingplatz am Walchensee in Bayern  | #320124915 | Urheber: © Kara – stock.adobe.com

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7 Kommentare

adviser 6. Juni 2022 - 11:27

Kosten für Sprit und Erlebnisse kommen hinzu

Antwort
Ralf Wittler 13. September 2021 - 13:46

Hallo Zusammen,
was muss ich, wenn ich mit dem Wohnwagen zum Camping möchte beachten?
Gibt es eine Excel Datei kostenlos?
Wohnwagen pauschale pro Tag
Personen Pro Tag
Hund Pro Tag
Strom Pro Tag usw.
Würde mich über eine Info freuen
VG Ralf

Antwort
Julia 15. September 2021 - 16:12

Hallo Ralf,

grundsätzlich solltest du beim Campen mit dem Wohnwagen darauf achte, ob Anhänger auf dem Campingplatz erlaubt sind, denn nicht alle Campingplätze sind auf Wohnwagen ausgelegt.

Zu den Kosten pro Tag: Mit einer Excel-Tabelle kann ich leider nicht dienen, aber grundsätzlich kannst du dich darauf einstellen, dass für 2 Erwachsene + Auto + Wohnwagen + Strom pro Nacht auf dem Campingplatz rund 31,60 Euro anfallen. Für Hunde fallen auf den meisten Plätzen rund 2 Euro pro Tag an.

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort
werner 13. Juli 2020 - 6:52

Hallo,
mich würde interessieren was eine Woche campen, mit eigenem Wohnwagen, für 2 Personen, mit allem, was allein nur an einem Campingplatz so anfällt, im Durchschnitt kostet. Stellplatz, Strom, Duschen, Kurtaxe u.s.w. Was man halt so braucht. In in Deutschland, Kroatien, Italien

Antwort
Alex 13. Juli 2020 - 13:54

Hallo Werner,

im Artikel führen wir Richtwerte für die Campingplatz-Kosten in vielen beliebten Urlaubsländern auf.
In Deutschland können Sie für eine Woche zum Beispiel mit rund 212 € für die Campingplätze rechnen.
Das ist natürlich nur ein grober Richtwert, denn je nach Campingplatz, Reisezeit usw. können die Preise deutlich variieren.

Viele Grüße
Alex von CamperDays

Antwort
Schumacher Tobias 22. Dezember 2019 - 9:10

Hi

Hier in der Schweiz bezahlt man weit unter den angegebenen 48,29 Euro.
Weiss auch nicht wie Ihr auf einen so hohen Durchschnitt kommt.Allerhöchstens 35 Euro.
Bitte rechnet den Durchschnitt nochmal nach.

Antwort
Julia 28. Mai 2020 - 13:39

Hallo Tobias Schumacher,

auch nach unserem Update des Artikels kommen wir immer noch auf den angegebenen Durchschnittspreis. Der Grund: Bei den Kosten in der Tabelle muss man immer berücksichtigen, dass es sich um die Gebühren für eine dreiköpfige Familie handelt. Auch Kosten für den Strom, die Duschen (für jede Person) sowie die Kurtaxe und weitere Nebenkosten, die auf einem Campingplatz anfallen, sind mit eingerechnet.

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort

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