So vermeidet ihr Strafen beim Wildcampen, Parken und Co.

von CamperDays-Redaktion
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Strafzettel

Zu schnell gefahren, falsch geparkt, beim Wildcampen das Verbotsschild übersehen: Ein Strafzettel oder Bußgeld ist ärgerlich – vor allem im Camping-Urlaub. Wir verraten euch, wie ihr Strafen beim Wildcamping, Beladen und Co. vermeidet und wie ihr in Ausnahmesituationen mit dem Mietwohnmobil richtig reagiert.

Strafzettel mit dem Mietwohnmobil – wer zahlt?

Grundsätzlich gilt: Für Strafzettel oder Bußgelder kommt immer die Person auf, die den Camper gemietet hat. Solltet ihr in eine Polizeikontrolle geraten und einen Strafzettel erhalten, empfehlen wir euch, das Bußgeld am besten schon vor Ort zu begleichen und euch die Zahlung quittieren zu lassen. Andernfalls wird der Strafzettel an den Vermieter weitergeleitet. Der wiederum verrechnet das Bußgeld mit eurer Kaution, erhebt in der Regel aber eine zusätzliche Bearbeitungsgebühr. Je nach Wohnmobilvermietung können das mehrere hundert Euro sein. Also lieber Zähne zusammenbeißen und die Strafe direkt eigenhändig bezahlen.

Bußgelder und Geldstrafen, die ihr ganz einfach vermeiden könnt

Strafen fürs Wildcampen:

Schilder an der Küste der Bretagne verbieten das Freistehen mit dem Wohnmobil

In vielen europäischen Ländern ist das Freistehen mit dem Wohnmobil in der Regel verboten © Aastels - stock.adobe.com


Mitten in der Natur einschlafen und morgens vom Wellenrauschen aufwachen: So schön kann das Freistehen mit dem Wohnmobil sein. In vielen Ländern ist das Wildcampen allerdings verboten. Wenn ihr trotz Verbot trotzdem erwischt werdet, fallen für das Wildcampen Strafen an. Je nach Land und Region können hier gerne mal mehrere tausend Euro Strafe fällig werden. Informiert euch vor eurer Reise also unbedingt darüber, wo das Wildcampen erlaubt ist.

Überladung:

Ihr wollt den Platz im Wohnmobil unbedingt ausnutzen und eure Packliste wird immer größer? Behaltet bei der Reiseplanung unbedingt das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs im Auge. Mehr Infos zum Beladen des Wohnmobils findet ihr in unserem Artikel:

🚐 Lesetipp: So beladet ihr ein Wohnmobil richtig

Verhalten bei Unfällen:

Seid ihr mit dem Mietwohnmobil in einen Unfall verwickelt, solltet ihr sofort die Polizei verständigen und anschließend den Vermieter informieren. Haltet zusätzlich sämtliche Schäden schriftlich und auf Fotos fest. Außerdem solltet unbedingt auf einen ausführlichen Polizeibericht bestehen, auf dem die Namen aller beteiligten Personen, die Kennzeichen der Unfallfahrzeuge sowie mögliche Zeugen festgehalten werden. Ohne diese Nachweise kann es später dazu kommen, dass der Versicherungsschutz nicht greift und ihr im schlimmsten Fall auf den Kosten sitzen bleibt.

Verkehrsregeln und Maut-Gebühren:

Mautstation in Spanien

So sehen die typischen Mautstationen in Spanien aus © sanguer - stock.adobe.com


Macht euch schon vor der Fahrt unbedingt mit den wichtigsten Verkehrsregeln in Ihrem Urlaubsland vertraut, beispielsweise Anschnallpflicht, Tempolimits, etc. In manchen Fällen gelten für Wohnmobile andere Regeln als für PKW. Kann richtig teuer werden: das Parken in Halteverbotszonen oder das Befahren von Straßen, die für den Verkehr gesperrt sind. Also immer die Augen offenhalten!

Im Idealfall plant ihr eure Strecke für den Urlaub schon vor der Reise und informiert euch darüber, ob es eine Maut in eurem Reiseland gibt und wie diese abgerechnet wird. In den Mietbedingungen eures Vermieters steht in der Regel auch, ob ihr euch eigenständig um das Bezahlen der Mautgebühren kümmern müsst oder ob die Maut automatisch nach Ende der Miete abgerechnet wird.

Offroad- und Grenzfahrten:

Schaut bei eurer Wohnmobil-Buchung unbedingt in die Mietbedingungen: Dort sind Gebiete und Regionen aufgeführt, die ihr mit dem Fahrzeug nicht befahren dürft. In vielen Fällen handelt es sich dabei um Privatstraßen oder Offroad-Strecken. Dieses Verbot wird nicht nur aus Sicherheitsgründen ausgesprochen, sondern soll auch dem Schutz der Natur dienen. Zudem entstehen abseits der Straßen schnell Schäden am Fahrzeug, beispielsweise an Reifen oder Unterboden – das kann teuer werden, da der Versicherungsschutz beim unerlaubten Offroad-Fahrten nicht für die Kosten aufkommt. Ausnahme: Wenn ihr ein Allrad-Fahrzeug bucht, dürft ihr auch abseits von Straßen und Wegen fahren. Das kann vor allen in Ländern wie Namibia, Island, Costa Rica oder Australien Sinn machen.

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Ähnliches gilt für Grenzfahrten: In den Mietbedingungen ist in der Regel aufgeführt, ob ihr mit dem Mietcamper in bestimmte Länder fahren dürft oder nicht. Wir empfehlen euch im Voraus immer beim Vermieter nachzufragen, ob Grenzfahrten (oder auch Fährfahrten) erlaubt sind und diese im Zweifel anzumelden.

Titelbild: #44799648 | Urheber: Kzenon – fotolia.com

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