Die optimale Zeit für eine Wohnmobil-Reise durch Namibia zu finden ist nicht besonders schwer: Mit durchschnittlich 300 Sonnentagen im Jahr ist das Land ganzjährig ein großartiges Reiseland. Je nachdem welche Teile Namibias Sie bereisen möchten, gibt es aber abhängig von der Jahreszeit klimatische Unterschiede. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die beste Reisezeit in Namibia.
Sommer im Januar und Winter im Juli
Zunächst sollten Sie bei Ihrer Reiseplanung beachten, dass Namibia auf der südlichen Welt-Halbkugel liegt und dort die Jahreszeiten sich genau spiegelverkehrt zu denen in Deutschland abspielen. Wenn also in Deutschland im Juni und Juli der Hochsommer herrscht, sinken in Namibia die Temperaturen nachts durchaus auch mal bis zum Gefrierpunkt. Tagsüber dagegen ist es aber auch während des namibischen Winters mit 20-25 Grad angenehm warm.
Windhoek und das zentrale Inland
Die namibische Hauptstadt Windhoek liegt im bergigen Inneren des Landes. Aufgrund ihrer Höhenlage von 1.650 Metern fallen in der Stadt nur wenige Niederschläge und die Temperaturen bleiben auch im Sommer gemäßigt. Im Winter dagegen kann es besonders nachts stark abkühlen.
Namib-Wüste und Kalahari
Die Namib-Wüste gehört mit ihren majestätischen Sanddünen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes. Hier regnet es nur sehr selten, manchmal jahrelang gar nicht. Ähnlich verhält es sich in der Trockensavanne von Kalahari, wobei es hier etwas öfter Niederschläge gibt. Für beide Regionen gilt: Von Dezember bis März können die Temperaturen auf unerträgliche 40 Grad steigen, in den Wintermonaten Juni und Juli fällt das Thermometer bisweilen auf frostige 3-4 Grad. Am Tag heizt warmer Wüstenwind die Luft auf und nicht selten steigt die Temperatur innerhalb weniger Stunden auf 20 Grad.
Caprivi-Streifen
Die einzige Region Namibias, die regelmäßige Niederschläge erlebt, ist der Caprivi-Streifen. Das schmale Landstück zwischen Angola und Botswana unterscheidet sich mit seiner tropischen Vegetation stark vom Rest des Landes. Während die Flüsse in den restlichen Teilen Namibias höchstens zur Regenzeit Wasser führen, versorgen die Flüsse Cubango, Chobe und Zambezi die Region konstant mit Wasser und sorgen für die starke Luftfeuchtigkeit. Vom Dezember bis Februar kann es passieren, dass starke Regenfälle die Straßen aufschwemmen und unpassierbar machen. Hier lohnt es sich ganz besonders, mit einem Allrad-Camper unterwegs zu sein, da manche Campingplätze sonst gar nicht mehr erreicht werden können. Mehr Informationen zum Wohnmobil-Fahren in Namibia finden Sie in unserem Wohnmobil-Guide.
Etosha- Nationalpark
Die beste Zeit für Tierbeobachtungen im Etosha-Nationalpark sind die Monate August, September und Oktober. Kurz vor dem Ende der Trockenzeit, ziehen wilde Tiere zu den Wasserlöchern, da das Wasser in den undurchdringlichen Buschwäldern zur Neige geht. In den Sommermonaten Dezember bis März sind Safaris im Etosha-Park weniger angenehm, da es hier sehr heiß werden kann.
Atlantik-Küste
Am angenehmsten lässt sich der namibische Sommer an der Atlantik-Küste verbringen. Durch den kalten Benguelastrom bleiben die Temperaturen angenehm kühl. Mit max. 15 Grad Wassertemperatur ist Namibia zwar auch im Sommer nicht gerade ein Urlaubsland für Badespaß, aber bei den angenehmen Temperaturen lässt es sich viel leichter reisen. Im Sommer ist bei Einheimischen der Ort Swakopmund besonders beliebt. Morgens überzieht dichter Nebel die gesamte Küstenregion, zum Nachmittag verziehen sich aber die Nebelschwaden und es gibt strahlenden Sonnenschein.
Günstigste Zeit fürs Camping
Da in Namibia in den Sommermonaten Dezember bis März die Blütezeit herrscht, verwandelt sich das sonst eher karge Land in ein Pflanzenreich. Planen Sie Ihre Namibia-Reise in dieser Zeit, müssen Sie sich auf sehr hohe Temperaturen und starke, regenreiche Gewitter einstellen. Campen Sie auf keinen Fall in ausgedörrten Flussbetten, da diese sich innerhalb kürzester Zeit mit Wasser füllen können und sich dann zu reißenden Strömen verwandeln. Hier finden Sie wichtige Infos zum Campen in Namibia.
In der Zeit von April bis Juni herrschen in Namibia die angenehmsten Temperaturen: Tagsüber scheint die Sonne bei wohligen 25 Grad und nachts kühlt es etwas ab, sodass Sie gut schlafen können. In diese Zeit fallen aber auch teils die Schulferien in Namibia und Südafrika, wodurch viele Unterkünfte schnell ausgebucht sind. Es lohnt sich, frühzeitig zu buchen.
Von Juli bis September herrscht in Namibia die Trockenzeit. Tagsüber bleiben die Temperaturen bei angenehmen 20 Grad, nachts kann es aber empfindlich kalt werden. Packen Sie für Ihre Reise in dieser Saison auf jeden Fall mindestens einen warmen Pullover und eine Mütze ein. Auch Fleece-Decken oder warme Schlafsäcke werden Sie gut gebrauchen können.
Titelbild: #124209115 | Urheber: Kushnirov Avraham – fotolia.com
2 Kommentare
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir beabsichtigen einen Wohnmobil Trip (2 Erwachsene und 2 Kinder) vom 12. bis 24.10.2019 von Windhoek bis Kasane.
Wir bitten Sie um ein Angebot ( Wohnmobil mit Dusche und WC).
Herzlichen Dank und viele Grüße
Familie Domschke
Liebe Familie Domschke,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Gerne schicken wir Ihnen ein unverbindliches Angebot zu. Senden Sie uns gerne eine E-Mail mit Ihren Anforderungen und voraussichtlichem Reisedatum an booking@camperdays.de. Wir schicken Ihnen dann umgehend einen unverbindlichen Vorschlag zu.
Liebe Grüße,
Julia von CamperDays