5 Dinge, die ihr im Müritz-Nationalpark unbedingt machen solltet

von Julia
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Frau beobachtet Vögel im Müritz-Nationalpark

Wusstet ihr, dass der größte Nationalpark Deutschlands in Mecklenburg-Vorpommern liegt? Mitten der Mecklenburgischen Seenplatte bietet der Müritz-Nationalpark Outdoor-Fans ein Paradies zum Wandern, Campen und Wassersport. Seine Entstehung haben wir der letzten Eiszeit zu verdanken, die hier eine atemberaubende Landschaft mit zahlreichen Seen, verwunschenen Mooren und dichten Wäldern hervorgebracht hat. Wir zeigen euch, welche Sehenswürdigkeiten im Müritz-Nationalpark nicht verpassen dürft und wo es die schönsten Camping-Spots und Wanderwege gibt.

1. Mit dem Kajak über die Seen schippern

Kajakfahren im Müritz-Nationalpark

Ab aufs Wasser! © ah_fotobox - stock.adobe.com


Mit mehr als 100 Seen unterschiedlicher Art ist der Müritz-Nationalpark wie gemacht für Touren mit dem Kajak, Boot oder Stand-up-Paddle. Wenn ihr zum ersten Mal hier Urlaub macht, ist eine Kajak-Tour ab Kratzeburg (ausleihbar bei Kanu-Hecht) optimal für euch. Wenn man durch das Quellgebiet paddelt, fühlt man sich fast eher wie in den Everglades als wie in Mecklenburg-Vorpommern. Nicht umsonst wird das Gebiet auch Havelurwald genannt – ziemlich treffend, finden wir.

Neben Kanutouren könnt ihr natürlich auch einfach Sonnenbaden gehen und das Wetter genießen. Zu den größeren Seen gehören beispielsweise der Specker See, Mühlensee, Grünower See sowie der Feisnecksee. Daneben liegt auch ein Teil der Müritz, des größten Binnensees Deutschlands, im Park.

Weitere schöne Seen im Müritz-Nationalpark sind:

  • Rederangsee
  • Fürstenseer See
  • Schweingartensee
  • Zwirnsee
  • Useriner See
  • Granziner See
  • Serrahner Haussee
Nachhaltig Reisen
Da es sich beim Müritz-Nationalpark um ein Naturschutzgebiet handelt, dürft ihr nicht überall einfach so aufs Wasser gehen. Es gibt jede Menge ausgewiesene Badestellen. Bitte haltet euch an diese Plätze und schützt die Umwelt, indem ihr illegales Baden vermeidet. Das ist nämlich leider ein großes Problem im Müritz-Nationalpark.

2. Mit Blick auf den See campen

Campingplatz an der Müritz

Campingplatz Ecktannen im Müritz-Nationalpark © Ralf Kabelitz - stock.adobe.com

Ihr wollt morgens am liebsten mit dem Blick aufs Wasser aufwachen und erst einmal eine Runde schwimmen gehen? Rund um den Müritz-Nationalpark gibt es jede Menge schöne Campingplätze, wo ihr genau so euren Morgen beginnen könnt. Unglaublich praktisch am Camping-Urlaub: Ihr seid jederzeit flexibel, wenn ihr einen Ausflug machen möchtet und könnt Stellplätze spontan von unterwegs buchen. Langeweile? Fehlanzeige.

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3. Spaziere durch Waren und Röbel

Rathausplatz in Waren im Müritz-Nationalpark

Rathausplatz in Waren © ArTo - stock.adobe.com


Wenn es um die schönsten Städte im Müritz-Nationalpark geht, stehen Waren und Röbel ganz oben an erster Stelle. Beide Orte haben einen unglaublich schönen Stadtkern und liegen (natürlich) direkt am Wasser. Mit den alten Fachwerkhäusern und kleinen Boutiquen ist Waren besonders beliebt. Außerdem könnt ihr euch hier ein Stand-Up-Paddle ausleihen und direkt aufs Wasser gehen.

🚐 Lesetipp: Die 5 schönsten Nationalparks in Deutschland für einen Camping-Urlaub

Röbel ist etwas beschaulicher als Waren und gerade in den Sommermonaten nicht ganz so überlaufen. Die kleine bunte Stadt mit der mittelalterlichen Stadtmauer und den Backsteinkirchen ist wie gemacht für einen kleinen Spaziergang. Sogar eine restaurierte Holland-Windmühle gibt es dort zu sehen. In der Zeit von Mai bis Oktober finden dort Ausstellungen statt.

4. Das Müritzeum besuchen

Das Naturzentrum Müritzseeum in Waren Müritz

Das Naturzentrum Müritzseeum in Waren Müritz © aro49 - stock.adobe.com


Das Wetter spielt mal nicht mit? Oder ihr wollt noch mehr über den Müritz-Nationalpark erfahren? Das Müritzeum in Waren ist nicht nur Informations-, sondern auch Erlebniszentrum und Museum mit Ausstellungen. Etwa 300.000 Belege zählen zum naturhistorischen Sammlungsbestand. Besonders beeindruckend ist die große Aquariumslandschaft mit mehr als 50 Fischarten. Nach dem Besuch der Naturkundeausstellung könnt ihr im hauseigenen Museumsgarten direkt am Herrensee eine kleine Pause einlegen und nach dem ein oder anderen Bewohner aus der Ausstellung Ausschau halten.

Das Müritzeum hat täglich geöffnet und ist für Kinder unter vier Jahren sogar kostenfrei.

5. Eine geführte Rad- oder Wandertour machen

Radfahren an der Müritz Blick auf Waren

Radfahren an der Müritz Blick auf Waren © riebevonsehl - stock.adobe.com


Ein hunderte Kilometer langes Netz aus Wander- und Radwegen zieht sich durch den Müritz Nationalpark. Die Wege sind meist nicht befestigt und völlig naturbelassen. Ein beliebter Wanderweg ist der knapp vier Kilometer lange Wald-Erlebnis-Pfad. Er verbindet die beiden Orte Zinow und Serrahn miteinander und führt durch einen Teil des geschützten Rotbuchenwaldes.

Alternativ könnt ihr auch mit dem Fahrrad rund um den Müritzsee fahren. Rastplätze und Aussichtstürme bieten immer wieder die Möglichkeit für eine Pause oder Tierbeobachtungen. Der über 50 Meter hohe Käflingsbergturm in der Nähe des Specker Sees bietet eine fantastische Aussicht über die Wälder bis zu den Ufern der Müritz. Der Amalienhof bei Boek ist einer der besten Anlaufpunkte für die Beobachtung von Fisch- und Seeadlern.

Gut zu wissen
Motorisierte Fahrzeuge sind in großen Teilen des Nationalparks nicht gestattet. Parkplätze befinden sich oft an den verschiedenen Eingängen und Ortschaften im und um den Müritz-Nationalpark. Zwischen Mai und Oktober verkehren aber Nationalpark-Busse, die verschiedene Stationen ansteuern und auch in für Autos gesperrte Bereiche führen. In der Nähe vieler Haltestellen starten Führungen des Nationalparkamtes und die Fahrradmitnahme ist im Ticketpreis enthalten. Noch flexibler seid ihr mit einem Kombiticket für Bus und Schiff. Alle Informationen zum Nationalpark-Ticket erhaltet ihr hier.

Titelbild: #301240245 | Urheber: riebevonsehl – stockadobe.com

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