Ihr seid riesengroße Italien-Fans, aber auf der Suche nach einem echten Geheimtipp? Mit dem Wohnmobil könnt ihr in Italien noch Orte entdecken, wo der Urlaub günstiger und authentischer ist als in den touristischen Regionen. Ihr seid gespannt, welche Alternativen wir für euren Campingurlaub gefunden haben? Dann unbedingt weiterlesen! Die besten Camping-Tipps gibt es inklusive.
Alle Wohnmobil-Geheimtipps in Italien auf einen Blick
1. Marken: der Geheimtipp für Toskana-Fans
Sonnenuntergang über Urbino in den Marken © Baumberger - stock.adobe.com
Für Fans von: der Toskana, mittelalterlichen Bergdörfern, Weinanbaugebieten
Dieser Geheimtipp mit dem Wohnmobil zeigt euch das echte Italien – und liegt direkt an der Oberen Adria. Die Hügelstädte der Marken sind trotz ihres Charmes selten überlaufen, sei es die Rennaissance-Stadt Urbino oder das mittelalterliche Macerata. Auf einer Fahrt durch das Hinterland kommt ihr durch kleine Bergdörfer mit familiengeführten Trattorien, die regionale Produkte wie Trüffel, Oliven, Salami und Wein für ausgedehnte Camping-Pausen bereithalten. Die Tage vergehen zum Zirpen der Zikaden, in verträumten agruturismi oder in prächtigen palazzi, die an einigen der schönsten Plätze Italiens stehen. Ein italienischer Traum? Ja, aber nicht weitersagen!
Die Marken sind wie geschaffen für langsames Reisen mit dem Wohnmobil und entfalten ihren Zauber vor allem, wenn man länger unterwegs ist. Besonders hautnah erlebt ihr die Region, wenn ihr in einem der agruturismo im grünen, bergigen Hinterland übernachtet und euch von Ziegenglocken wecken lasst.
2. Abruzzen: Wohnmobil-Geheimtipp für Outdoor-Fans
Outdoor-Fans werden in den Abruzzen glücklich. © 3Dtask.de - stock.adobe.com
Für Fans von: Outdoor-Urlaub, Nationalparks, Bergpässen
Wenn ihr am Ufer des idyllischen Lago di Scanno sitzt, umgeben von den bewaldeten Berghängen der Abruzzen, scheint Rom ganz weit entfernt zu sein. Dabei sind es gerade einmal 110 Kilometer Luftlinie bis in die italienische Hauptstadt, aber die Abruzzen sind eine eigene Welt. In der Region, in der es mehr Nationalparks als irgendwo in Italien gibt, findet man den südlichsten Gletscher Europas und den seltenen Marsischen Braunbär. Außerdem gibt es hier entlegene Bergdörfer, uralte Wälder und Berge, die weit in den Himmel ragen.
Eine wunderschöne Route führt von dem hübschen Provinzstädtchen Salmona bis zum Ort Fonte Cerreto. Es geht durch großartige Felsschluchten, vorbei an klaren Bergseen und über die ein oder andere Serpentine. Wir sind uns sicher: Dieser Geheimtipp in Italien ist ein Traum für Outdoor-Fans und alle, die großartige Landschaften lieben.
3. Lago Maggiore: günstiger und ruhiger als der Gardasee
Ihr wollt direkt am Wasser campen? Kein Problem am Langensee. © mikesch112 - stock.adobe.com
Für Fans von: Alpenseen, Camping am Wasser, Familienurlaub
Der Gardasee in Norditalien steht bei vielen Menschen für einen Familienurlaub mit Kindern ganz oben auf der Italien-Liste – ist aber mittlerweile unglaublich teuer. Wer sich nur ein Stück weiter in den Westen orientiert findet Seen, die viel weniger überlaufen und zudem günstiger sind. Am großen Langensee (besser bekannt als Lago Maggiore) geht es zum Beispiel deutlich ruhiger zu als am Gardasee, aber ein Urlaub ist hier mindestens genauso schön. Wenn ihr noch etwas mehr Ruhe braucht, dann fahrt doch mal rüber zum Ortasee. Am kleinsten See Italiens versteckt sich der ein oder andere hübsche Stellplatz entlang des Ufers.
🚐 Lesetipp: Ab ans Wasser: Unsere Wohnmobil-Tour zu den 5 schönsten Seen Italiens
Übrigens: Auch außerhalb der Sommerzeit lohnt sich ein Besuch des Langensees. Besonders romantisch präsentiert sich der Lago Maggiore im Herbst: Milde Temperaturen und bunte Kastanienwälder bieten die perfekten Bedingungen für eine Wanderung rund um den See.
4. Basilikata: die Region mit den zwei Meeren
Maratea gehört zu den schönsten Orten der Region Basilikata. © laudibi - stock.adobe.com
Für Fans von: Aktivurlaub, Süditalien, UNESCO-Welterbestätten
Schon von der Basilikata gehört? Nein? Dabei liegt dort mit Matera die drittälteste Stadt der Welt. Viele Reisende statten der Höhlenstadt einen Besuch ab und fahren anschließend wieder zurück nach Apulien. Dabei ist die Basilikata perfekt für einen Aktivurlaub, zum Beispiel zum Wandern im größten Nationalpark Italiens, dem Pollino. Etwas mehr Adrenalin gefällig? Dann schwebt in Castelsaraceno über die längste Hängeseilbrücke der Welt. In 80 Metern Höhe denkt man fast, man würde fliegen. Und dieser Ausblick erst!
Ebenfalls sehenswert: Von Maratea aus könnt ihr bis hinunter auf das Meer schauen. Und dort verstecken sich der ein oder andere Strand für einen entspannten Urlaub. Die Basilikata grenzt nämlich sowohl an das Ionische als auch an das Tyrrhenische Meer.
5. Gargano: wilde Strände und weiße Klippen
Die weißen Steinklippen und das blaue Wasser machen Gargano so besonders. © elitravo - stock.adobe.com
Für Fans von: der Amalfiküste, naturbelassenen Stränden, Wanderungen
Von der Hafenstadt Bari führen kurvenreiche Straßen nach Norden zur zerklüfteten Küste des Gargano, eine Alternative zur beliebten und sehr teuren Amalfiküste. Die Küste mit ihrem türkisgrünen Meer zählt zu den schönsten Geheimtipps in Italien an der Oberen Adria. Südlich von Vieste liegt eine Welt voller faszinierender Grotten und lauschiger Buchten. An der Südseite des Gargano liegt Monte Sant’Angelo, eine weltberühmte Pilgerstätte von gläubigen Menschen aus aller Welt.
🚐 Lesetipp: Apulien mit dem Wohnmobil: So schön ist ein Roadtrip durch Süditalien
Mit Booten kommt ihr von Vieste und Peschici aus zu Höhlen und einsamen Stränden, der nahe Foresta Umbra lädt zum Wandern, Campen und Mountainbiken ein. Bei einem Tagesausflug zu den vorgelagerten Tremiti-Inseln erwartet euch ein Hauch von Capri.
6. Treviso: das ruhige Venedig
Venedig, bist du’s? Nein, das ist Treviso. © Filippo Carlot - stock.adobe.com
Für Fans von: Venedig, Kunst und Kultur, Tagesausflügen
Jahrhundertelang hat Treviso im Schatten ihres berühmten Nachbarn Venedig existiert. Während Venedig heute mit Überschwemmungen, aufdringlichen Kreuzfahrtschiffen und Menschenmassen kämpft, zieht Treviso lediglich 350.000 Besucherinnen und Besucher an – und die freuen sich darüber, dieses Juwel Venetiens für sich entdeckt zu haben. Auf einem Spaziergang von der Piazza dei Signori zu den alten Stadttoren entdeckt man prächtige Rennaissance- und Barockpaläste, romantische Kanäle und stille Museen mit Meisterwerken von Tizian, Tintoretto und Tiepolo. Wir versprechen euch: In dieser Stadt gibt es keine Menschenmassen – abgesehen vom Aperitivo am Abend, wenn sich die Einheimischen auf einen Spritz oder ein kühles Glas Prosecco in der Altstadt treffen.
Ihr habt alles in Treviso angeschaut? Dann sind Reiseziele wie die Badeorte Jesolo und Lignano an der Oberen Adria nicht weit entfernt. Und auch zur idyllischen Prosecco-Region ist es nur ein Katzensprung. Nach eurem Städtetrip könnt ihr also noch ganz bequem die Umgebung mit dem Mietcamper erkunden.
Wusstet ihr schon…
…dass ihr über CamperDays euer Mietwohnmobil an zahlreichen Stationen direkt in Italien abholen könnt? Startet eure Reise zum Beispiel in Turin, Mailand, Venedig oder Rom. Von dort aus erreicht ihr dann ganz schnell unsere Geheimtipps in Italien mit dem Wohnmobil. Alternativ könnt ihr eure Reise natürlich auch in Deutschland starten und ganz einfach eine Grenzfahrt anmelden.
Titelbild:#1132543108, Urheber: oleksii.leonov – stock.adobe.com
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.