So kommt ihr mit dem Wohnmobil nach Schottland

von Alex
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Wohnmobil fährt auf einer Straße in den schottischen Highlands

Ihr wollt Schottland mit dem Wohnmobil erkunden? Dann könnt ihr ganz bequem schon in Deutschland einen Camper mieten und euch per Fähre oder auf dem Landweg auf in Richtung britische Inseln machen. Wir zeigen euch, wie ihr mit dem Wohnmobil nach Schottland kommt und worauf ihr dabei und vor Ort achten solltet.

Wie komme ich mit dem Wohnmobil nach Schottland?

Schottland selbst ist schon eine Reise wert – aber der Weg dorthin mit dem Wohnmobil macht das Abenteuer perfekt. Ihr habt die Wahl: Gemütlich auf der Fähre oder lieber festen Boden unter den Füßen – oder eher Rädern? Für Seefeste bieten sich diverse Fährverbindungen an. Alternativ könnt ihr die Eurotunnel-Strecke nehmen und anschließend die Landschaften Englands durchqueren.

Mit dem Wohnmobil nach Schottland per Fähre

Mann öffnet sein auf der Fähre geparktes Wohnmobil

© Tomasz Zajda - stock.adobe.com

Die Anreise per Fähre nach Schottland ist ein Erlebnis für sich. Von verschiedenen europäischen Häfen könnt ihr die Überfahrt in Richtung Schottland starten, die euch an die nordöstliche Küste Englands bringt. Direkt nach Schottland fahren nur LKW-Fähren, ihr kommt also immer in England an.

Gängige Häfen sind:

  • Amsterdam: Hier fahrt ihr knapp 14 Stunden und kommt in Newcastle an. Von dort aus sind es noch etwa eineinhalb Stunden zur Grenze Schottlands.
  • Rotterdam: Falls ihr hier ablegt, kommt ihr nach etwa zwölf Stunden Überfahrt in Hull an. Hier liegt mit viereinhalb Stunden Fahrzeit eine längere Strecke vor euch.
  • Calais: Der erste französische Hafen auf der Liste. Von hier aus geht es 23 Mal am Tag nach Dover – so könnt ihr noch England auf dem Weg in die schottischen Highlands „mitnehmen“. Die Fahrt dauert nur 1,5 Stunden.
  • Dünkirchen: Dieser Hafen liegt ebenfalls in Frankreich und bringt euch und euren Camper in einer Stunde nach Dover.

Bedenkt dabei, dass ihr für die Überfahrt mit dem Wohnmobil rechtzeitig reservieren solltet, um einen Platz auf dem Fahrzeugdeck zu sichern – gerade bei den Fähren ab Amsterdam und Rotterdam. Achtet auch auf die maximale Höhe und Länge eures Womos, da die Größe der Fähren variiert.

Übrigens: Auf der Fähre nach Schottland mit eurem Wohnmobil ist auch euer Hund ein gern gesehener Gast – hier gibt es keine Einschränkungen.

Das passende Wohnmobil finden
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Durch den Eurotunnel mit dem Camper nach Schottland

Eine weitere spannende Option für eure Anreise nach Schottland ist die Durchquerung des berühmten Eurotunnels. Diese verbindet Frankreich und Großbritannien und ist eine schnelle Alternative zur Fähre. Die Fahrt im Shuttlezug durch den Tunnel dauert nur etwa 35 Minuten.

Ihr könnt von Calais in Frankreich aus starten und kommt bei Folkestone in Großbritannien an. Dabei bleibt ihr während der gesamten Fahrt in eurem Wohnmobil sitzen.

Spartipp: Was ist die günstigste Option?
Fragt ihr euch, welche der beiden Varianten die günstigste Option ist? Die Fährfahrten sind in der Regel preiswerter als die Fahrt durch den Eurotunnel. Es kommt aber wie so oft auf die Jahreszeit und auch die Größe eures Wohnmobils an.

Wohnmobil in Schottland mieten

Möchtet ihr die bequemere Variante wählen und erst vor Ort ein Wohnmobil mieten? Auch das ist möglich. In Schottland gibt es in den größeren Städten, in denen ihr ankommen könnt, Mietstationen – so zum Beispiel in Edinburgh, Glasgow oder Aberdeen.

Wohnmobil in Schottland mieten

Schottland mit dem Camper erkunden: die wichtigsten Tipps

Verkehrsregeln, Tempolimits und Maut

Beim Fahren in Schottland gibt es einiges zu beachten. Das Offensichtliche vorneweg: Linksverkehr! Achtet also vor allem bei Kreisverkehren und beim Abbiegen darauf. Es gelten folgende Tempolimits:

  • innerorts: 30 mph.
  • Landstraße: 60 mph.
  • Autobahn und Schnellstraße: 70 mph.

Falls ihr euer Wohnmobil in Deutschland mietet, müsst ihr die km/h-Zahl auf eurem Tacho mit 1,6 multiplizieren. Macht für das Tempolimit innerorts also beispielsweise knapp 50 km/h.

Maut in Schottland
Wenn ihr mit dem Wohnmobil Schottland erreicht, werdet ihr schnell merken: Es gibt keine Mautstraßen. Allerdings sind manche Brücken und Tunnel mautpflichtig.

Beste Reisezeit für Schottland

Die beste Zeit für eine Wohnmobilreise durch Schottland ist von Mai bis September, wenn die Tage am längsten sind und die Temperaturen angenehmer. Das Wetter kann jedoch wechselhaft sein, also packt für alle Fälle Regenkleidung ein. Im Sommer könnt ihr auch die berühmten schottischen Festivals erleben – noch ein Punkt, der für diesen Zeitraum spricht.

Campingplätze in Schottland: ein Überblick

Habt ihr schon einen Campingplatz ins Auge gefasst? Die Auswahl in Schottland ist nicht ganz so üppig wie woanders. Das liegt vermutlich auch am Right to Roam. Oder anders ausgedrückt: Wildcampen ist offiziell erlaubt. Allerdings sind die Regeln für Wohnmobile etwas strenger als für Zelte.

Beachtet unbedingt die Beschilderung vor Ort und prüft sicherheitshalber die lokalen Regelungen, bevor ihr euch irgendwo im Nirgendwo hinstellt. Wichtig ist auch, dass ihr die Natur respektiert und keine Spuren hinterlasst – so die schottischen Regeln.

🚐 Lesetipp: 10 Schottland-Campingplätze von den Bergen bis ans Meer

Camping mit Hund in Schottland
Ihr könnt auch mit dem Wohnmobil und Hund nach Schottland. Camping mit Hunden ist auf vielen Campingplätzen in Schottland erlaubt. Achtet aber bei der Reise mit dem Hund im Camper darauf, dass euer tierischer Begleiter entsprechend gesichert ist und sich bei der Fahrt auf und über die Insel wohlfühlt.

Routen-Tipp für eure Schottland-Reise mit dem Wohnmobil

Straße durch Glencoe in Schottland

Eine Fahrt durch Glencoe sollte auf keiner Schottland-Rundreise fehlen © fotorath - stock.adobe.com

Route im Überblick: Newcastle – Edinburgh – Glasgow – Loch Lomond – Glencoe – Skye – Inverness – Perth – St. Andrews – Newcastle

Für ein bis zwei Wochen Schottland mit dem Wohnmobil haben wir eine schöne Route für euch. Wichtig: Die Anreise ist hier nicht mit eingerechnet – die dauert schließlich auch noch ein paar Tage.

Nachdem ihr in Schottland angekommen seid, fahrt ihr zuerst durch einen Nationalpark zur Hauptstadt Edinburgh, erkundet die Stadt und gewöhnt euch an den Linksverkehr. Danach geht es über Glasgow weiter. Die Fahrt führt euch durch die Lowlands in Richtung Loch Lomond und den Trossachs National Park.

Weiter geht es durch das Herz der Highlands mit Stopps in Glencoe und vielleicht einem Abstecher nach Skye – das allerdings nur, wenn ihr eher zwei statt nur eine Woche unterwegs seid. Was bei der Fahrt über Inverness nicht fehlen darf, ist ein Stopp beim berühmten Loch Ness.

Anschließend geht es wieder ein Stück weg von der Natur in Richtung Stadt. Über Perth und bei etwas mehr Zeit auch St. Andrews geht es wieder zurück in Richtung Süden, wo ihr euch in Richtung Fähre oder Eurotunnel aufmachen könnt.

Titelbild: #201063903 | Urheber: © YuriFineart – stock.adobe.com

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