Wer für eine Neuseeland-Rundreise mit dem Wohnmobil ans andere Ende der Welt fliegt, plant vermutlich keinen Kurztrip. Für alle die ganz ohne Stress möglichst viel sehen wollen, haben wir die perfekte Route quer durchs Land zusammengestellt. Während die Südinsel vor allem mit Natur in Form von Regenwald, Bergen und Fjorden aufwartet, bietet die Nordinsel großartige Strände und tolle Städte. Los geht’s!
Kurzinfos
Reisedauer: 4 Wochen
Strecke: ca. 3.100 km
Reine Fahrtzeit: 46 h
Route Südinsel: Christchurch – Oamaru – Otago – Milford Sound – Queenstown – Franz Josef Glacier – Abel Tasman National Park
Route Nordinsel:Wellington – Tongariro National Park – Lake Taupo – Rotorua – Waitomo – Auckland
Neuseeland im Wohnmobil: die Route auf einen Blick
Auckland, Neuseeland
Rotorua, Bay of Plenty, Neuseeland
Taupo, Waikato, Neuseeland
Manawatu-Wanganui, Neuseeland
Picton, Marlborough, Neuseeland
Cape Foulwind, West Coast, Neuseeland
Franz Josef / Waiau, West Coast, Neuseeland
Wanaka, Otago, Neuseeland
Queenstown, Otago, Neuseeland
Milford Sound, Southland, Neuseeland
Canterbury, Neuseeland
Wellington, Neuseeland
Auckland, Neuseeland
Christchurch, Canterbury, Neuseeland
Von Süd nach Nord oder von Nord nach Süd?
Natürlich könnt ihr diese Route sowohl von Christchurch nach Auckland als auch andersherum fahren. Bedenkt bei der Planung aber unbedingt das Wetter. Auf der Nordinsel ist es tendenziell wärmer als auf der Südinsel. Im neuseeländischen Herbst (März/April) fahrt ihr am besten von Christchurch nach Auckland, denn da ist es auch im späteren Herbst oft noch warm. Im neuseeländischen Frühling (September/Oktober) fahrt ihr besser von Auckland nach Christchurch, denn dort kann es zum Frühlingsbeginn noch kühl sein. Im Sommer ist die Richtung nicht entscheidend. Hier entscheiden letztendlich die günstigeren Flüge über die Fahrtrichtung.
Tag 1 & 2: Christchurch
Unsere vierwöchige Neuseeland-Rundreise beginnt an der Mietstation in Christchurch. Obwohl ihr wahrscheinlich am liebsten sofort losfahren wollt, lohnt es sich mindestens einen Tag in der Stadt zu verbringen. Dann könnt ihr euch ein bisschen von der langen Anreise erholen. Außerdem gibt es in der größten Stadt der Neuseeländischen Südinsel einiges zu sehen.
Fahrt zum Beispiel mit den 4-Sitzer-Kabinen von der Talstation hoch auf den Mount Cavendish oder erkundet auf einer Gondelfahrt die romantischen Kanäle der Stadt. Fühlt sich fast wie Venedig an, aber am anderen Ende der Welt. Auch die preisgekrönten Botanischen Gärten, die bis zu 150 Jahre alt sind, können sich wirklich sehen lassen.
Tag 3: Christchurch – Oamaru (248 km, ca. 3 h)
Jetzt geht die vierwöchige Neuseeland-Route richtig los. Das erste Ziel ist die Hafenstadt Timaru in der Region Canterbury. Spaziert durch die Straßen der Altstadt und bewundert die viktorianischen Gebäude aus blauem, vulkanischem Kalkstein, bevor es weiter Richtung Oamaru geht. Und auf der Fahrt dorthin merkt man direkt, wie aufregend Neuseeland im Wohnmobil sein kann: Achtet auf Pinguine, die sich hier auf der Straße befinden können. Die süßen Zeitgenossen nisten nämlich im Hafengebiet.
Am Hafen findet ihr einen Campingplatz, der nur wenige Meter vom Wanderweg Cape Wanbrow entfernt ist. Ein zweiter Weg führt euch an den nahegelegene Bushy Beach. Dort erwartet euch in der Abenddämmerung mit etwas Glück ein wahres Naturschauspiel: Es ist einer der wenigen Orte, an denen ihr Seelöwen und seltene Gelbaugen-Pinguine beobachten könnt. Bringt Geduld und Ferngläser mit!
Campingplatz Oamaru: Omaru Harbour, perfekt für kurze und längere Wanderungen, außerdem seid ihr schnell zu Fuß bei den Pinguinkolonien
Tag 4: Oamaru – Otago (113 km, ca. 1:30 h)
Etwa eineinhalb Stunden sind es mit dem Wohnmobil von Oamaru bis in das Zentrale Otagu. Hier lassen sich körperliche Herausforderungen und Genuss prima kombinieren. Leiht euch Fahrräder aus und erkundet den leicht befahrbaren Otago Central Rail Trail, der durch schroffe Landschaften und denkmalgeschützte Straßen ehemaliger Bergarbeitersiedlungen führt. Immer an eurer Seite: Schafe, die in der Sonne faulenzen.
Unterwegs könnt ihr im Sommer von den Steinfrüchten, dem Honig oder Trockenobst naschen, für die die Region berühmt ist. Und nach der Fahhradtour? Da gönnt man sich ein Bier in den historischen Pubs, bevor es zurück zum Campingplatz geht.
Campingplatz Otago: Alexandra Tourist Park, nur 250 Meter vom Central Otago Railway entfernt, mit Pool
Tag 5 & 6: Otago – Milford Sounds (332 km, ca. 4:00 h)
Weiter geht die Neuseeland-Rundreise in Richtung Te Anau zum Fjordland National Park. Hier treffen Berge auf Fjorde und kreieren eine fantastische Bilderbuch-Kulisse. So schön kann Neuseeland im Wohnmobil sein! Kommt in Ruhe am Campingplatz in Te Anau an und macht zum Beispiel einen kleinen Spaziergang am Wasser entlang. Am nächsten Tag geht es dann zum Milford Sound, vielleicht die bekannteste Sehenswürdigkeit Neuseelands.
Mit etwas Glück erlebt ihr den Milford Sound an einem klaren, sonnigen Tag. Dann zeigt sich die Fjordlandschaft aus Wasserfällen, grünen Klippen, schroffen Gipfeln und dunkelblauem Wasser von der schönsten Seite. Es gibt wunderschöne (teils sehr anstrengende) Wanderwege, auf denen ihr unter anderem den Mirror Lake, den Lake Marian oder die Sutherland Falls entdeckt. Auf einer Tour mit den Ausflugsschiffen bekommt ihr einen Eindruck davon, wie gigantisch dieser Fjord ist. Auf der Fahrt seht ihr nicht nur zahlreiche Wasserfälle, sondern mit etwas Glück auch Robben, die sich auf Felsen mitten im Wasser räkeln.
Campingplatz Te Anau: Gateway Te Anau, super für Wanderungen und Ausflüge in der Fjordlandschaft
Tag 7-9: Milford Sounds – Queenstown (171 km, ca. 2 h)
Zwei Stunden dauert die heutige Fahrt in die Stadt Queenstown, die von spektakulären Bergen umgeben am Ufer des Lake Wakatipu liegt. Aber keine Sorge, wir bleiben hier direkt für zwei Tage. Die Stadt ist nämlich wie gemacht für Outdoor-Abenteuer. Wusstet ihr, dass Queensland Geburtsort des Bungee-Jumpings ist? Das Abenteuerzentrum hat aber noch viel mehr zu bieten:
- Eine der schönsten Aussichten auf die Stadt und die Umgebung hat man vom Queenstown Hill. Die Wanderung startet an einem Parkplatz in der Belfast Terrace und dauert bergauf etwa eine Stunde. Es lohnt sich!
- Mit der Seilbahn geht’s hoch zur Bergstation Bob’s Peak. Von dort wandert ihr auf dem Ben-Lomond-Wanderweg weiter bis auf 1748 Meter hoch. Oder ihr bleibt einfach im Panoramarestaurant des Bob’s Peak und bestaunt die Aussicht auf den Lake Wakatipu und die Remarkables.
- Wer es weniger anstrengend haben will, kann den gemütlicheren Sunshine-Bay-Wanderweg entlanglaufen. Danach empfehlen wir als Stärkung einen Burger bei Fergburger. Dieser Laden hat schon fast Kultstatus und wird dem Hype mehr als gerecht!
Campingplatz Queenstown: Queenstown Holiday Park & Motels Creeksyde, der Campingplatz befindet sich in der Nähe der Skyline Gondola
Tag 9-12: An der Westküste entlang bis nach Cape Foulwind (625 km, ca. 8:40 Std.)
Die West-Coast-Region liegt zwischen dem Tasmansee und den Neuseeländischen Alpen und lässt sich mit sonst keinem Gebiet in Neuseeland vergleichen. An den äußersten Enden der Küste fühlt man sich ganz weit weg. Dazwischen erstreckt sich ein Mix aus Küste, Wildnis, Geschichte und Naturwundern. Insgesamt verbringen wir in den nächsten drei Tagen viel Zeit im Wohnmobil, aber keine Sorge, es wird schön: Die Fahrt führt auf dem traumhaften Highway 6 immer weiter an der Westküste entlang. Außerdem laden viele Zwischenstopps zum Innehalten ein:
- Wanaka ist eine Kleinstadt am Ufer des gleichnamigen Sees und ist für viele die kleine, entspannte Schwester von Queenstown. Achtet mal auf den Baum im See: der schiefe Crack Willow Tree hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Fotomotiv entwickelt.
- Den Franz Josef Glacier habt ihr auf Wanderungen durch den Westland-Nationalpark immer wieder im Blick. Er zählt nämlich zu den am niedrigsten liegenden Gletschern der gemäßigten Zonen. Immer wieder seht ihr Helikopter über dem Eisfeld kreisen. Vielleicht wollt ihr ja selber eine Rundtour machen?
- In Okarito gibt es einen günstigen und ruhigen Campingplatz direkt am Meer. Ruhe ist sowieso das Haupterlebnis in Okarito, das nur circa 30 Einwohner zählt. Einige von ihnen bieten geführte Wanderungen oder Bootstouren an.
- Es lohnt sich, eine Pause in Punakaiki einzulegen, denn dort schlummern die berühmten Pancake Rocks. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung vertikaler Kalksteinfelsen, die die Küste auf malerische Weise begrenzen. Durch die Kraft des Meerwassers entstanden hier besondere Felsformationen, Schluchten und Buchten.
Unser Ziel ist ein Campingplatz am Cape Foulwind. Dort kann man wunderbar faulenzen, was aber viel zu schade wäre. Nutzt den Abend lieber für einen kleinen Spaziergang entlang der Küste. Etwa acht Fahrminuten entfernt gibt es nämlich den Cape Foulwind Walkway . Der führt euch nämlich an einerSeebärenkolonie, einem Leuchtturm und einer beeindruckenden Steilküste entlang. Besser kann ein Tag kaum enden.
Campingplatz Cape Foulwind: Carters Beach Top 10 Holiday Park, toller Campingplatz am Cape Foulwind – mit Blick auf den Carters Beach
Tag 12 & 13: Cape Foulwind – Abel Tasman National Park (253 km, 3:30 h)
Heute geht es weiter über den Highway 6 bis nach Marahau. Der Ort liegt nämlich in der Tasman Bay und ist ein Paradies zum Wandern. Hier beginnt der beliebte Abel Tasman Coast Track, der in den gleichnamigen Naturpark führt. Dort zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite: üppig grüne Hügel mit goldenen Sandbuchten, die sanft ins warme, flache Wasser des blauen Meeres abfallen.
Gut zu wissen: Der Wanderweg verläuft durch den dichten Wald des Parks bis zur Anchorage Bay und ist somit eine Mehrtages-Wanderung. Wenn ihr nicht so viel Zeit habt, könnt ihr problemlos einzelne Etappen erkunden. Alternativ stehen euch Kayaks und Aqua Taxis zur Verfügung, um die unzähligen Buchten des Parks zu erkunden. Wanderlustige können vom Abel Tasman Track auch auf den Innland Track wechseln. Auf diesem Wanderweg findet ihr Cleopatras Pool, einen kleinen See mit Wasserfall und Felsenwasserrutsche. Perfekt für ein erfrischendes Bad an warmen Sommertagen.
Campingplatz Marahu: Marahau Beach Camp, Campingplatz direkt am Meer und guter Ausgangspunkt für Wanderungen in den Abel Tasman National Park
Tag 14: Abel Tasman National Park – Picton (300 km, 2:00 h)
Langsam aber sicher neigt sich unsere Neuseeland-Rundreise auf der Südinsel ihrem Ende zu. Heute geht es nach Picton, einer Hafenstadt am nördlichsten Zipfel der Insel. Dort legen nämlich die Fähren von der Süd- zur Nordinsel ab.
Obwohl viele Menschen die Stadt wegen der Fährfahrt besuchen, lässt es sich hier gut aushalten. Die Flaniermeile am Wasser mit kleinen Cafés und Restaurants hat fast ein bisschen südeuropäisches Flair. Außerdem gibt es ein schwimmendes Marinemuseum und ein Aquarium direkt am Hafen.
Viele Outdoor-Fans starten von hier aus auch Ausflüge in die Meeres-, Wald und Insellandschaften der Marlborough Sounds – zum Beispiel mit dem Kajak oder einem kleinen Boot. Lieber mit dem Bike unterwegs? Der Queen Charlotte Track Great Ride führt euch mehrere Stunden über Bergkämme – fantastische Ausblicke inklusive.
Campingplatz Picton: Tasmans Holiday Camp, kleiner Campingplatz mit allem, was man so braucht; Marina ist direkt gegenüber
Tag 15: Fährfahrt nach Wellington auf die Südinsel
Heute ist es soweit: Unsere Neuseeland-Rundreise führt uns von der Süd- auf die Nordinsel. Die Überfahrt dauert etwa drei Stunden, das Einchecken ist kinderleicht, denn der Weg auf die Fähre ist gut ausgeschildert.
Gut zu wissen: Wenn ihr von der Südinsel auf die Nordinsel übersetzt, werdet ihr noch von der Biosecurity befragt, wo in Neuseeland ihr euch aufgehalten habt. Keine Sorge, ihr könnt an dieser Stelle nichts falsch machen. Es wird nur sichergestellt, dass keine Mikroorganismen mit auf die Nordinsel transportiert werden. Anschließend geht es ans Einparken, was ganz schön knifflig sein kann. Zum Glück helfen Angestellte beim Rangieren.
Anschließend könnt ihr es euch auf dem Deck gemütlich machen und den Ausblick genießen. Die Fahrt über die Cook Strait ist wunderschön, denn in der Meerenge habt ihr einen tollen Blick auf die Fjorde und Berge. Auf der Südinsel angekommen, erwartet euch die unglaublich bunte und offene Hauptstadt des Landes – welcome to Wellington!
Tag 16: Wellington
Wellington ist der perfekte Ort, um euer Wissen über Neuseelands Kultur zu erweitern. Besucht dafür unbedingt das großartige Museum Te Papa Tongarewa. Der Eintritt ist kostenlos (Spende erwünscht). Weitere tolle Aktivitäten sind eine Fahrt mit dem Cable Car (eine rote Zahnradbahn) , ein Spaziergang durch den Botanischen Garten oder eine kostenfreie Führung durch das Parlamentsgebäude Bee Hive. Auch die hölzerne Kathedrale Old Saint Paul’s ist einen Besuch wert.
Abends geht es dann auf einen Absacker in die Cuba Street. Die ist nämlich mit Pubs, Restaurants und Galerien sowohl Szeneviertel als auch Schmelztiegel zugleich. Wellington ist generell eine sehr bunte und offene Stadt, die für ihre grandiose Musik- und Kunstszene bekannt ist. Hier kann man locker ein paar Tage verbringen und sich einfach treiben lassen.
Tag 17 & 18: Wellington – Tongariro National Park (290 km, 3:40 h)
Die Wohnmobil-Rundreise durch Neuseeland führt euch über die Nordinsel in einen der schönsten Nationalparks des Landes. Tongariro National Park umfasst drei Vulkane: Mount Ngaurohoe (auch bekannt als Schicksalsberg aus Herr der Ringe), Mount Ruapehu un den Namensgeber Mount Tongariro. Gemeinsam mit zahlreichen Natureinflüssen haben sie eine fast surreal wirkende Naturkulisse kreiert. Direkt unter dem atemberaubenden Mount Ruapehu befindet sich ein toller Campingplatz.
Campingplatz Tongariro National Park: Whakapapa Holiday Park, im Nationalpark direkt unterhalb eines Vulkans
Der zweite Tag in diesem Nationalpark gehört ganz dem Tongariro Alpine Crossing, einer 19,4 Kilometer langen Tageswanderung. Sie beginnt in Mangatepopo und führt am Mount Ngauruhoe, am Mount Tongariro sowie am Blue Lake vorbei. Schließlich endet die Route am Ketetahi-Wasserfall. Es empfiehlt sich, früh loszuwandern, um diese einzigartige Landschaft möglichst ungestört zu genießen. Shuttle-Busse verbinden Start- und Endpunkt (oder ihr nutzt einen Anbieter, der euer Wohnmobil für euch umparkt.)
Tag 19: Tongariro National Park – Lake Taupo (100 km, ca. 1:20 h)
Auf karges, vulkanisches Gebirge im Nationalpark folgt der lebendige, tiefblaue Lake Taupo. Dieser Kratersee entstand vor tausenden Jahren durch einen gewaltigen Vulkanausbruch. Heute ist der größte See Neuseelands ein beliebtes Ziel für alle, die gerne viel Zeit auf dem Wasser verbringen. Eines der Highlights am Lake Taupo sind die Steingravuren der Māori, die nur mit Boot oder Kajak zu erreichen sind.
Campingplatz Lake Taupo: Hipapatua Recreational Reserve (Reid’s Farm), hier geht Freedom Camping auch ohne ein Self-Contained-Wohnmobil und ihr steht mitten in der Natur am See. Wenn ihr mehr Ausstattung braucht, gibt es rund um den See auch viele Holiday Ressorts mit Pool und Co.
Tag 20: Taupo – Rotorua (83 km, ca. 1 h)
Nur knapp eine Stunde fahrt ihr vom Lake Taupo bis nach Rotorua. Das erste, was euch dort auffallen wird, ist der Gersuch von Schwefelwasserstoff – die Thermalquellen hier müffeln ganz gewaltig. Aber gerade für diese geothermale Aktivität ist Rotorua weltbekannt. Rund um das dramatisch betitelte Hell’s Gate könnt ihr kleine Geysire, blubbernde Schlammlöcher und durch Mineralien bunt gefärbte Seen bestaunen.
In Rotorua ist die Māor-Kultur noch besonders lebendig. Das Tamaki Māori Village und das New Zealand Māori Arts and Crafts Institute sind ein Muss für alle, die mehr über die Traditionen und Lebensweisen der Māori wissen möchten. Auch empfehlenswert: Der Redwoods Treewalk, der Kuirau Park und das Polynesian Spa an der Sulphur Bay.
Campingplatz Rotorua: All Seasons Holiday Park Rotorua, gut gepflegter Campingplatz mit einem großen Pool und gut gelegen, wenn ihr nach eurem Ausflug schnell zurück zum Campingplatz wollt
Tag 21: Rotorua – Waitomo (140 km, ca. 1:50 h)
Waitomo ist ein Muss auf jeder Neuseeland-Rundreise: ein erstaunliches Labyrinth aus unterirdischen Schluchten, Höhlen und Flüssen erwartet euch. Der große Hit ist hier das Raften durch dunkle Höhlen, auch black-water rafting genannt. Wem das zu abenteuerlich ist, der konzentriert sich lieber auf das bildschöne Naturschauspiel, das die Glühwürmchen in den Höhlen veranstalten. Tausende von ihnen erhellen die Dunkelheit und erzeugen ein blaues Leuchten. Die weiblichen Tierchen locken so potenzielle männliche Partner an. Schön ist das Schauspiel allemal. Und das Beste: Ihr könnt dieses Naturwunder das ganze Jahr über bestaunen.
🚐 Lesetipp: Diese 7 Naturwunder gehören auf eure Bucket List
Waitomo selbst ist nur ein kleiner Ort, der aus einer kleinen Brauerei, B&Bs und einem Café besteht. Allerdings gibt es auch einen Wohnmobilpark, wo ihr entspannt die Nacht verbringen könnt.
Tag 22-24: Auckland
Nun sind die 4 Wochen Neuseeland-Rundreise fast um – aber noch nicht ganz! Eure Route endet nämlich in einer der lebenswertesten Städte auf der Welt. Für Auckland solltet ihr mindestens zwei Tage einplanen, denn die lebendige Hafenstadt hat viel zu bieten. Alleine die Hafen-Kulisse mit den unzähligen Segelmasten und der Harbour Bridge vor blauem Himmel ist atemberaubend.
Wenn ihr euch einen Überblick über die Stadt verschaffen wollt, dann nehmt den Fahrstuhl zum Sky Tower hoch. Im Zoo von Auckland wohnen viele seltene einheimische Tiere und auf dem One Tree Hill taucht ihr in die Geschichte Neuseelands ein. Den perfekten Blick auf die Skyline von Auckland habt ihr vom Stadtteil Devonport oder vom Mount Victoria aus.
Titelbildquelle: #256164649 | Urheber: © Daniel Schäfer – stock.adobe.com
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.
4 Kommentare
Hallo,
Ist es besser, wenn man vorher einen Platz auf dem Campingplatz bucht?
Hallo Clotten,
grundsätzlich ist es kein Problem auch spontan noch einen schönen Campingplatz zu finden. Zur Hauptsaison zwischen Dezember und Februar kann es auf den Campingplätzen in beliebten touristischen Gegenden (z.B. Banff und Jasper National Park) aber durchaus sinnvoll sein, sich einen Campingplatz vorzubuchen. Vor allem an den Wochenenden sind dann nicht nur Touristen, sondern auch die Neuseeländer selbst mit dem Camper unterwegs. Am besten installiert ihr euch eine Stellplatz-App, wie zum Beispiel Wikicamps oder CamperMate, damit ihr auch unterwegs vorbuchen könnt.
Ich wünsche euch eine fantastische Zeit in Neuseeland!
Julia von CamperDays
Hallo Bregulla,
wie teuer diese Reise wird hängt von vielen Faktoren ab. Wenn Sie außerhalb der Hauptsaison und mit einem Budget-Camper reisen ist es beispielsweise deutliche günstiger als während der Hauptreisezeit in einem luxuriösen Wohnmobil. Der Preisunterschied kann sich hier sogar im vierstelligen Bereich bewegen. Vergleichen Sie am besten Preise für Flüge und das Wohnmobil zu Ihrer Wunschreisezeit. Dann bekommen Sie einen schnellen Überblick über die wichtigsten Kosten.
Viele Grüße
Alex von CamperDays
Wieviel kostet die Reise?