Einmal mit dem Wohnmobil durch Australien: Das steht bei vielen Camping-Fans ganz oben auf der Liste. Falls ihr euch diesen Traum erfüllt und momentan eure Reise plant, solltet ihr unbedingt einen Blick auf die vielen Nationalparks in Australien werfen. Die sind nämlich über den ganzen Kontinent verteilt. Wir stellen euch 16 australische Nationalparks vor, wo das Wildlife und die Landschaft besonders beeindruckend sind.
Wildlife und Natur in Australien erleben: Die Nationalparks in Australien bieten eine große Vielfalt
Ob der mystische Uluru mitten im Outback, sattgrüne Regenwälder, atemberaubende Küstenlandschaften oder – ja, das ist kein Scherz – Schnee in den Snowy Mountains: Australien ist bekannt für seine einzigartige Natur und beeindruckende Wildnis. Besonders intensiv erlebt ihr die Natur und das „Australian Wildlife“ in den zahlreichen Nationalparks des Landes.
Die 16 schönsten australischen Nationalparks im Überblick
Diese 16 australischen Nationalparks von der Ostküste bis zur Westküste und von Northern Territory bis Southern Australia sollten auf eurer Bucket List ganz oben stehen:
1. Uluru-Kata Tjuta National Park
Region: Northern Territory, rund 20 km entfernt von Yulara
Eintritt: 38 AUD (3-Day-Pass)
Camping möglich: nein
Besonderheiten: Uluṟu, Kata Tjuṯa
Wenn es um die bekanntesten Nationalparks in Australien geht, gehört dieser hier definitiv auf den ersten Platz. Der Uluṟu-Kata Tjuṯa National Park ist die „Heimat“ des Uluṟu (Ayers Rock) und der Kata Tjuṯa (Olgas). Diese heiligen Stätten der Aborigines sind wahre Naturwunder.
Vor allem der 340 Meter hohe Uluru gilt als das Wahrzeichen des gesamten Landes. Hier habt ihr die Möglichkeit, an geführten Touren teilzunehmen, die euch Einblicke in die indigene Kultur sowie die lokale Flora und Fauna geben.
2. Nitmiluk National Park
Region: Northern Territory, nahe Katherine
Eintritt: 10 AUD (Tagespass)
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Katherine Gorge, Edith Falls
Auf knapp 3.000 km² in der Nähe der Stadt Katherine liegt der Nitmiluk National Park, der vor allem für seine beeindruckende Katherine Gorge bekannt ist. Ihr könnt die tiefen Sandsteinschluchten per Kanu oder bei einer Bootstour erkunden.
Außerdem bietet dieser australische Nationalpark euch jede Menge Wildlife, von zahlreichen Vogelarten bis hin zu Krokodilen am Flussufer. Tipp: Nehmt an einer der kulturellen Touren mit lokalen Jawoyn-Aborigines teil!
3. Kakadu National Park
Region: Northern Territory, etwa 170 km östlich von Darwin
Eintritt: 40 AUD (3-Day-Pass)
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Aboriginal-Felszeichnungen, Ubirr, Nourlangie
Der Kakadu National Park ist einer der bekanntesten Nationalparks Australiens. Ihr könnt hier die weltberühmten Felszeichnungen der Aborigines in Ubirr und Nourlangie bewundern, die mehr als 20.000 Jahre alt sind.
Der Park ist auch Heimat von Salzwasserkrokodilen und über 280 (!) Vogelarten. Die vielfältigen Landschaften reichen von Feuchtgebieten und Flüssen bis zu felsigen Hochländern, was den Kakadu zu einem Muss für alle Naturfans macht.
4. Eurobodalla National Park
Region: New South Wales, an der Südküste
Eintritt: frei
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Wale beobachten
Der Eurobodalla National Park liegt an der schönen Südküste von New South Wales. Ihr könnt hier nicht nur die Küstenlandschaften bestaunen, sondern auch Wale während der Migrationszeit beobachten. Der Park umfasst mehrere Strände, felsige Klippen und isolierte Buchten – der perfekte Ort zum Wandern, Angeln und Schnorcheln.
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5. Kamay Botany Bay National Park
Region: New South Wales, nahe Sydney
Eintritt: frei (La Perouse area), 8 AUD (Kurnell area)
Camping möglich: nein
Besonderheiten: historische Ankunftsstätte von James Cook
In der Nähe von Sydney liegt mit dem Kamay Botany Bay National Park ein historisch wichtiger Ort. Captain James Cook kam hier im Jahr 1770 an und entdeckte für die westliche Welt Australien.
Hier findet ihr neben spektakulären Küstenwanderwegen mit Aussicht auf die Klippen und das Meer auch viele Vögel, die ihr beobachten könnt. Falls ihr in Sydney mit eurem Wohnmobil unterwegs seid, lohnt sich definitiv ein Tagesausflug hierher!
6. Blue Mountains National Park
Region: New South Wales, westlich von Sydney
Eintritt: 8 AUD
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Three Sisters, Eukalyptuswälder
Der Blue Mountains National Park ist berühmt für tief eingeschnittene Schluchten und dichte Eukalyptuswälder – der Duft von Eukalyptus bleibt eine Weile in eurer Nase. Ein Highlight des Parks sind die „Three Sisters“. Tipp: Schaut euch die Felsformation bei Sonnenuntergang an, dann ist sie besonders schön.
Ansonsten seht ihr im Nationalpark viele Tiere. Mit etwas Glück laufen euch Ameisenigel, graue Riesenkängurus oder Nacktnasenwombats über den Weg.
7. Conway National Park
Region: Queensland, nahe Airlie Beach
Eintritt: frei
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Küstenregenwald, Proserpine Rock-Wallaby
Im Conway National Park findet ihr eine besondere Mischung aus tropischem Regenwald und Küstenlandschaften vor – perfekt für Wanderungen und Vogelbeobachtungen. Ein besonderes Highlight des Parks ist das seltene Proserpine Rock-Wallaby, das in den felsigen Gebieten des Parks zu Hause ist.
8. Daintree National Park
Region: Queensland, nördlich von Cairns
Eintritt: frei
Camping möglich: ja
Besonderheiten: ältester Regenwald der Welt, Krokodile
Der Daintree National Park ist bekannt für seinen Regenwald, der zu den ältesten der Welt zählt. Entlang der Flussufer des UNESCO-Weltnaturerbes erspäht ihr womöglich das ein oder andere Krokodil oder deutlich seltenere Tierarten wie den Kasuar (englisch: Cassowary). Die üppige Flora und Fauna machen den Park zu einem Paradies für Natur- und Fotografiefans.
9. Whitsunday Islands
Region: Inselgruppe in Queensland
Eintritt: frei
Camping möglich: in der Regel nein (auf den Inseln)
Besonderheiten: Whitehaven Beach, Great Barrier Reef
Viel schöner wird es auf eurer Reise vermutlich nicht mehr: Der Whitsunday Islands National Park umfasst mehrere Inseln mit einigen der spektakulärsten Strände Australiens, darunter der berühmte Whitehaven Beach mit seinem strahlend weißen Sand. Wenn ihr hier seid, müsst ihr unbedingt im Great Barrier Reef schnorcheln, solange das größte Korallenriff der Welt noch intakt ist.
10. Main Range National Park
Region: Queensland, südwestlich von Brisbane
Eintritt: frei
Camping möglich: nein
Besonderheiten: Regenwald, Wasserfälle, seltene Vogelarten
Im Main Range National Park treffen dichte Regenwälder auf schwindelerregend hohe Klippen. Auf euren Wanderungen könnt ihr spektakuläre Wasserfälle und die Tierwelt entdecken. Außerdem könnt ihr im Park jede Menge seltenen Vogelarten, wie dem bedrohten Schwarzen Kakadu, begegnen.
11. Great Otway National Park
Region: Victoria, entlang der Great Ocean Road
Eintritt: frei
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Küstenregenwald, Wasserfälle, Glühwürmchen
Der Great Otway National Park liegt an der bekannten Great Ocean Road. Hier erwartet euch eine Mischung aus dichten Regenwäldern, ruhigen Buchten und Wasserfällen.
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Nachts könnt ihr hier ein magisches Schauspiel erleben: In der Gegend gibt es überall Glühwürmchen, die die Waldgebiete erleuchten. Wenn ihr (viel) Glück habt, seht ihr an den Stränden vielleicht sogar einen Koala weit oben in den Eukalyptusbäumen.
12. Ikara-Flinders Ranges National Park
Region: South Australia, im Herzen der Flinders Ranges
Eintritt: 13 AUD (Tagespass)
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Wilpena Pound, uralte Felsformationen
Im Ikara-Flinders Ranges National Park könnt ihr uralte Landschaften erkunden, darunter die natürliche Amphitheater-Formation Wilpena Pound. In diesem Nationalpark Australiens ist unter anderem das seltene Gelbfuß-Felskänguru zu Hause.
Die Geschichte der Aborigines der Region ist tief in den Felszeichnungen und Kulturstätten verwurzelt, die über den Park verstreut sind – wer sich für Geschichte und die indigene Kultur Australiens interessiert, ist hier richtig.
13. Flinders Chase National Park
Region: South Australia, Kangaroo Island
Eintritt: 13 AUD (Tagespass)
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Remarkable Rocks, Admiral’s Arch
Der Flinders Chase National Park auf Kangaroo Island bietet einige der Must-see-Sehenswürdigkeiten (Süd-)Australiens, darunter die Remarkable Rocks und den Admiral’s Arch. Der Park ist auch bekannt für sehr viele Tiere, die ihr antreffen könnt: Kängurus, Koalas und – wie in fast jedem Naturpark – dutzende Vogelarten warten in ihrem natürlichen Lebensraum auf euch.
14. Purnululu National Park
Region: Western Australia, Kimberly Region
Eintritt: 17 AUD
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Bungle Bungle Range
Im Purnululu National Park liegen die ikonischen „Bungles“, sandsteinartige Kuppeln, die durch ihre gestreifte schwarz-orange Färbung ein echter Hingucker sind. Diese geologischen Formationen müsst ihr gesehen haben, wenn ihr im Westen Australiens unterwegs seid.
Dieser Nationalpark ist auch für Outdoor-Fans wie gemacht – tiefe Schluchten und hohe Klippen sind die perfekte Kulisse für lange Wanderungen.
15. Cape Range National Park
Region: Western Australia, nahe Exmouth
Eintritt: 17 AUD
Camping möglich: ja
Besonderheiten: Ningalo Reef
Der Cape Range National Park, an der Westküste Australiens gelegen, bietet Zugang zum atemberaubenden Ningaloo Reef. Wenn ihr nicht im Osten das Great Barrier Reef entdecken könnt, solltet ihr hier die Gelegenheit zum Schnorcheln nutzen! Vor eurer Nase werden Meeresschildkröten, Mantarochen und dutzende Fischarten vorbeischwimmen.
An Land ziehen sich die Kalksteinschluchten des Cape Range durch trockene, von Spinifex-Gräsern bedeckte Ebenen. Tipp: Am besten direkt am Meer campen für echtes Australien-Feeling!
16. Nambung National Park
Region: Western Australia, nahe Perth
Eintritt: 15 AUD
Camping möglich: nein
Besonderheiten: Pinnacles
Was den Nambung-Nationalpark in Australien so besonders macht? Attraktion des Parks sind ganz bestimmt die Pinnacles, ein Feld mit hunderten von bizarren gelblichen Felsformationen. Dank dem Pinnacles Drive, könnt ihr dieses Naturwunder ganz bequem mit dem Camper besichtigen. In den Haltebuchten könnt ihr jederzeit aussteigen und die Säulen aus nächster Nähe betrachten.
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Nur zehn Minuten Fahrzeit entfernt, könnt ihr an der Hangover Bay dem Rauschen der Wellen lauschen. Campen im Park ist leider nicht erlaubt, aber ihr findet im nahegelegenen Örtchen Cervantes ganz sicher einen Stellplatz.
Titelbild und Video: Urheber: © Tourism Australia und THL
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.