Red Centre Way: Die schönste Camper-Route für euren Urlaub in Australiens Outback

von Julia
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Camper bei Sonnenaufgang im Outback von Australien

Wer einmal den Sonnenaufgang über den West MacDonnell Ranges gesehen hat oder nachts unter dem endlosen Sternenhimmel am Lagerfeuer saß, weiß: Das australische Outback ist pure Magie. Ihr wollt während eurem Australien-Urlaub auch das Outback erkunden, habt aber nicht so viel Zeit? Dann ist diese Rundreise durch das Red Centre wie gemacht für euch! Sie verbindet die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Australiens Outback miteinander und gibt euch dennoch genug Zeit für Wanderungen und Verschnaufpausen. Klingt interessant? Dann direkt weiterlesen!

1. Australien-Urlaub im Outback: Gut zu wissen

Camper unter dem Sternenhimmel im Outback von Australien
 

  • Die meisten Straßen im Northern Territory sind in einem guten Zustand und für alle Mietcamper geeignet. Auf einigen Straßen sind Allrad-Camper Pflicht, zum Beispiel wenn ihr über den Mereenie Loop fahren wollt. Nutzt auf CamperDays einfach den Filter “Allrad” und euch werden entsprechende Angebote angezeigt. 
  • Safety first: Wenn ihr länger und abseits von großen Städten unterwegs seid, dann stellt sicher, dass ihr immer ausreichend Benzin und Wasser an Bord habt. Außerdem gehören Sonnencreme und eine Kopfbedeckung unbedingt ins Gepäck.
  • Die meisten bebauten Gebiete im Northern Territory verfügen über Mobilfunknetz, aber in abgelegenen Gegenden (z.B. Watarrka National Park) habt ihr möglicherweise nicht immer vollen Empfang. Ladet euch optimalerweise vorab Offline-Karten herunter.
  • Tiere im Outback, wie z.B. Kängurus, sind nachtaktiv. Vermeidet möglichst Fahrten in der Dunkelheit und plant eure Etappen so, dass ihr vor Einbruch der Dämmerung an eurem Tagesziel seid.
  • Im gesamten Northern Territory findet ihr immer wieder Touristeninformationen. Bei einem Zwischenstopp könnt ihr euch über Sehenswürdigkeiten informieren und sicherstellen, ob ihr für bestimmte Streckenabschnitte Genehmigungen braucht.

2. Der passende Camper für eure Rundreise durch das australische Outback

Frau beobachtet den Sonnenuntergang über dem Outback in Australien
 
Der Red Centre Way ist mehr als eine Straße – er ist eine Einladung, das australische Outback mit all seinen Facetten zu erleben. Mit einem Camper habt ihr die Freiheit, spontan zu entscheiden, wo ihr übernachtet und wie lange ihr an einem Ort bleibt.

Klassischerweise startet die Outback-Tour über den Red Centre Way in Alice Springs. Die Stadt liegt im Northern Territory mitten im Outback und hat neben einem Flughafen auch Abholstationen für Mietwohnmobile. Über CamperDays könnt ihr sechs verschiedene Vermieter und unterschiedlichste Fahrzeugmodelle miteinander vergleichen und so herausfinden, was am besten zu eurer Reise passt.

Mietcamper in Alice Springs vergleichen

Unser Fahrzeug-Tipp für die Outback-Rundreise: Wenn ihr Badestellen und Camping-Spots abseits der Hauptroute erkunden wollt, ist ein Camper mit Allrad-Antrieb genau das richtige für euch (zum Beispiel 4WD Camper Prado. Für etwas mehr Komfort ist ein Kastenwagen (zum Beispiel Apollo Hitop) super. Einige Kastenwagen (z.B. Mighty Deuce) verfügen neben Kochmöglichkeiten sogar über Dusche und WC. Das ist praktisch, falls ihr mal auf etwas rustikaleren Stellplätzen über Nacht stehen wollt.

Spar-Tipp
Kümmert euch optimalerweise schon fünf bis sechs Monate im Voraus um die Buchung, dann ist die Auswahl größer und die Preise sind in der Regel etwas günstiger.

3. Der Red Centre Way in Australien: Die Outback-Route im Überblick

Camper führt durch das rote Zentrum in Australien
 

Start/Ziel: Alice Springs – Alice Springs

Länge: 797 km

Dauer: 5 Tage

Fahrzeug: Britz HiTop

Beste Reisezeit: Zwischen Mai und September, wenn die Temperaturen angenehm und die Straßen gut befahrbar sind.

Kata Tjuṯa, Valley Of The Winds Access, Petermann, Macdonnell Region, Nordterritorium, Australien

Uluru, Petermann, Macdonnell Region, Nordterritorium, Australien

Kings Canyon, Petermann, Macdonnell Region, Nordterritorium, Australien

MacDonnell Ranges, Macdonnell Region, Nordterritorium, Australien

Alice Springs, Town of Alice Springs, Nordterritorium, 0870, Australien


 

Tag 1: Alice Springs: Start der Rundreise entlang des Red Centre Way

Los geht’s in Alice Springs, mitten im Herzen des Kontinents. Bevor ihr eure Outback-Tour startet, lohnt es sich, die Stadt ein bisschen zu erkunden. Alice Springs ist mit knapp 30.000 Einwohner*innen das kulturelle Zentrum des Red Centre und hat ein paar interessante Sehenswürdigkeiten auf Lager:

  • Absolut sehenswert ist das Araluen Cultural Precinct. Das Kulturzentrum ist eines der wichtigsten Orte für Werke von Aboriginal-Künstler*innen in ganz Australien. Neben den Ausstellungsräumen gibt es auch einen großen Kinosaal mit rund 500 Plätzen.
  • Im Desert Park bekommt ihr schon einmal einen Vorgeschmack auf die Landschaft von Australiens Outback. Am besten bucht ihr eine Tour, um die Pflanzen- und Tierwelt in Ruhe kennenzulernen. Unter anderem gibt es hier Emus und Dingos zu sehen.
  • In den Abendstunden ist der Anzac Hill der perfekte Ort für den Sundowner. Von hier oeben bietet sich euch ein fantastischer Blick über das endlos scheinende Outback. Ihr erreicht den Aussichtspunkt zu Fuß über den Lions Walk (ca. 15 Minuten) oder ganz entspannt mit dem Camper.
  • Wusstet ihr, dass in Alice Springs Heißluftballonfahrten angeboten werden? Es gibt kaum ein schöneres Gefühl, als in den Morgenstunden über der Wüstenlandschaft zu schweben.

Tag 2: West MacDonnell Ranges

Menschen baden in einer Schlucht im Outback von Australien
 
Von Alice Springs geht es schnurstracks in die West MacDonnell Ranges – und die haben es landschaftlich wirklich in sich! Schluchten, natürliche Badestellen und rötliche Felsen prägen die Gebirgskette. Vor allen in den West MacDonnell Ranges findet ihr jede Menge Wasserlöcher; besonders schön sind Glen Helen, Ormiston Gorge und Ellery Creek Big Hole. Unser absoluter Favorit ist allerdings die Redbank Gorge 156 Kilometer westlich von Alice Springs. Nach eurem Bad zwischen den steilen Felswänden könnt ihr unter Eukalyptusbäumen entspannen. Gut zu wissen: Vom Camper bis hierher sind es gut 45 Minuten zu Fuß, also unbedingt festes Schuhwerk mitnehmen!

Camping-Tipp
Wir lieben den Camping-Spot Finke 2 Mile am gleichnamigen Finke River in der Nähe des Mount Sonder Lookouts. Die Sonnenaufgänge sind ein Traum und ihr campt wirklich mitten in der Natur. Kleiner Wermutstropfen: Für die Zufahrt braucht ihr einen Allrad-Camper, denn der Weg ist nicht asphaltiert und ihr campt auf weichem Wüstensand.

Tag 3: Watarrka National Park (Kings Canyon)

Frau wandert über die Felsen am Kings Canyon im Outback von Australien
 
Nächster Stop: Kings Canyon! Dieser Ort steht bei einem Australien-Urlaub im Outback ganz oben auf unserer Liste. Der Kings Canyon ist die Hauptattraktion im Watarrka National Park und mit seinen über 100 Meter hohen Felswänden und einer Länge von mehr als einem Kilometer die größte Schlucht Australiens.

Die kürzeste Anfahrt führt über den Meerenie Loop, für den ihr allerdings einen Allrad-Camper und eine Genehmigung benötigt. Aber keine Sorge, es gibt auch einen durchgängig asphaltierten Weg für Mietcamper ohne Allrad-Antrieb: Dafür fahrt ihr zunächst über den Stuart und Lasseter Highway und anschließend entlang der Luritja Road bis zum Kings Canyon.

🚐 Lesetipp: 10 Highlights in Australien mit dem Mietcamper

Die schönste Wanderstrecke ist ohne Frage der Kings Canyon Rim Walk – aber der hat es mit 6 Kilometern und einigen Höhenmetern in sich. Je nach Tempo wandert ihr drei bis vier Stunden an den hundert Meter hohen Sandsteinmauern entlang. Abkühlen könnt ihr euch in der grünen Oase „Garden of Eden“. Am besten startet ihr in den frühen Morgenstunden, damit ihr vor 10 Uhr wieder zurück seid, wenn es heißer wird. Wasser und Sonnenschutz nicht vergessen! Ihr fühlt euch nicht fit genug für diese Tour? Dann ist der Kings Canyon Creek Walk mit 2,6 Kilometern und einer Stunde Gehzeit eine gute Alternative.

Camping-Tipp
Das Kings Canyon Resort ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen in den Morgenstunden, denn ihr seid innerhalb von zehn Fahrminuten im Watarrka National Park. Im Kings Canyon Resort campt ihr direkt auf dem roten Wüstensand und wacht mit dem Blick auf die roten Sandsteinfelsen auf.

Genug gewandert? Dann können wir euch die Karrke Aboriginal Cultural Tours & Experience wärmstens ans Herz legen. Das Unternehmen wird von Aboriginal People geführt und möchte das Wissen der Luritja- und Pertame (Southern Aranda)-Völker bewahren und mit Besucher*innen teilen. Die beiden Guides Peter und Christine geben zum Beispiel Einblicke in die traditionellen Heilmethoden und zeigen euch, was es mit ihrem traditionellen Schmuck auf sich hat.

Tag 4 + 5: Uluṟu und Kata Tjuṯa

Frau und Mann stehen mit einem Campervan im australischen Outback
 
Natürlich darf das absolute Highlight einer Rundreise durch das australische Outback nicht fehlen: Uluṟu. Der heilige Berg ist 350 Meter hoch und wechselt im Licht der Sonne seine Farben vom leuchtenden Rot bis ins tiefste Lila. Der wohl schönste Spot für den Sonnenuntergang ist die Uluṟu Sunset Car Viewing Area. Zugegeben, diesen Ort werdet ihr nie für euch ganz alleine haben, aber dafür könnt ihr hier das klassische Uluṟu-Foto für eure Reise schießen.

Natürlich ist dieser magische Ort viel zu schade, um nur Foto-Locations abzugrasen. Nehmt euch am besten zwei Tage Zeit, um den Nationalpark in Ruhe zu erkunden:
Mala Walk: Diese einfache Wanderung (2 km) führt euch zu den Höhlenmalereien der Anangu und in die Kantju Gorge, die nach Regen mit Wasser gefüllt ist. 
Base Walk: Wenn ihr fit seid, dann nehmt diesen 10,6 km langer Rundweg um den gesamten Uluṟu in Angriff. Sonnenschutz und genug Wasser nicht vergessen!
Field of Light: Diese Kunstinstallation von Bruno Munro lässt 50.000 Solarlichter mitten in der Wüste am Uluṟu erstrahlen. Schöner sind nur noch die Sterne über dem Campingplatz.

Paar wandert durch den Uluṟu-Kata Tjuta National Park in Australien
 

Ganz in der Nähe des Uluṟu liegt Kata Tjuṯa (Olgas) – 36 riesige Felskuppeln, die sich aus der roten Erde erheben und in der Abendsonne glühen. Einige sind höher als der Uluṟu und haben eine besonders spirituelle Bedeutung für die Anangu. Auf zwei Wanderwegen könnt ihr diese ganz besondere Landschaft im australischen Outback hautnah erleben:

Valley of the Winds Walk: Die Wanderung ist mit 7,4 Kilometern etwas länger, gilt aber auch als eine der schönsten Wanderungen im Red Centre.
Walpa Gorge Walk: Hierbei handelt es sich um einen kürzeren, aber beeindruckenden Spaziergang durch die Walpa-Schlucht.

Camping-Tipp
Direkt im Nationalpark ist das Campen nicht erlaubt, aber das Ayers Rock Resort ist eine gute Basis für Ausflüge. Für die Lage mitten in der Wüste haben alle Stellplätze einen guten Standard. Sanitäranlagen gibt es natürlich auch, außerdem könnt ihr euch im Gemeinschaftspool nach einem langen Tag im Outback abkühlen.

Rückfahrt nach Alice Springs – oder weiter nach Darwin?

Nach eurer Outback-Rundreise könnt ihr den Mietcamper wieder ganz bequem in Alice Springs abgeben und zum Beispiel zum nächsten Ziel fliegen. Alternativ könnt ihr eure Outback-Tour durch Australien natürlich erweitern und in den Norden nach Darwin fahren. Euch zieht es eher in den Süden? Runter bis nach Adelaide sind es noch einmal 1500 Kilometer – habt ihr Lust?

🚐 Lesetipp: Diese 4 Routen in Australien sind perfekt für eine Camper-Tour

Egal für welche Route ihr euch am Ende entscheidet, auf CamperDays könnt ihr ganz einfach euren gewünschten Abhol- und Rückgabeort eingeben. Auf der Ergebnisseite bekommt ihr anschließend alle Angebote für euer Reisedatum angezeigt. Ihr seid euch noch unsicher, welcher Camper sich für euren Australien-Urlaub im Outback anbietet? Unser Kundenservice hilft euch telefonisch oder per Mail weiter.

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