Willkommen im Sunshine State und herzlich Willkommen zum zweiten Teil meiner Australien-Reise mit dem Wohnmobil. In meinem Reisebericht bekommt ihr einen kleinen Einblick in meine zweiwöchigen Erlebnisse in Queensland, insbesondere an der Ostküste zwischen der Gold Coast und Agnes Water. Ich zeige euch die schönsten Orte, Campingplätze und Food-Spots, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet.
Mein Australien-Reisebericht: alle Infos zur Ostküsten-Tour
Route: Brisbane – Sunshine Coast – Hervey Bay – Agnes Water – Gold Coast – Brisbane
Gefahrene Kilometer: 1.700km
Reisezeitraum: Ende Oktober – Mitte November (2 Wochen)
Wetter: durchschnittlich 26°, sonnig, hin und wieder Gewitter
Flug: Perth – Brisbane (ca. 5h); direkt bspw.: Düsseldorf – Dubai – Brisbane (ca. 24h)
🚐 Lesetipp: Bevor es für mich nach Queensland ging, war ich übrigens zwei Wochen mit dem Wohnmobil in Western Australia unterwegs. Meinen Reisebericht findet ihr hier.
1. Alles hat einen Anfang: Meiner ist Brisbane
Die Hauptstadt Queenslands ist geprägt durch seine pulsierende Ader, den Brisbane River. Als Naherholungsgebiet deklariert und doch mit den besten Möglichkeiten ausgestattet, das pure Stadtleben zu genießen, wird euch hier alles geboten. Bei einem kleineren Spaziergang entlang des Flusses könnt ihr erst einmal das Panorama der Stadt auf euch wirken lassen. Hier gibt es aber noch viel mehr zu tun: Klettert an der Steilwand (Kangaroo Point Cliffs Park), probiert euch durch diverse Brauereien und Restaurants (Felons Brewery), flaniert durch den Botanischen Garten oder besucht die South Bank Parklands mit eigenem Freibad.
Wer die klassische Innenstadt samt Malls und Shoppingmöglichkeiten sucht, wird rund um die Queen Street und King Street fündig. Brisbane ist auf den ersten Blick sehr hoch bebaut und besticht durch viele Hochhäuser. Wer genau hinschaut, findet zwischen den ganzen Türmen aber auch einige hübsche ältere Gebäude und Museen. Auch das Nachtleben kommt nicht zu kurz: Schaut für ein paar entspannte Drinks im Viertel “Fortitude Valley” vorbei.
Noch mehr Empfehlungen für Brisbane:
- Fish Lane: diverse Food-Spots
- Kennigo Hotel Brisbane: gut gelegenes und sehr schönes 4-Sterne-Hotel (20-28 Kennigo St)
2. Top-Ausflugsziel für Brisbane: Moreton Island
Die Ostküste Queensland bietet eine Menge an nahegelegenen Inseln, die einen Besuch wert sind. Dazu gehört auch Moreton Island, welche am besten von Brisbane aus zu erreichen ist. Auf der Insel befindet sich das Tangalooma Island Resort, die einzige Unterkunft auf der gesamten Insel. Falls ihr nicht gerade eure komplette Verpflegung vor Ort beziehen wollt, dann solltet ihr euch im Vorfeld mit genug zu Trinken und Essen eindecken, da es hier auch kaum Einkaufsmöglichkeiten gibt. Ein Tagesausflug reicht aus, um alles auf der Insel sehen – es sei denn, ihr wollt über Nacht im Resort bleiben.
Auf meinem Bild könnt ihr schon eins der Highlights von Moreton Island erkennen: die Ship Wrecks. Diese sind nicht vor Ort gesunken, sondern wurden extra vor die Küste der Insel gepackt, um ein künstliches neues Riff zu erschaffen. Und siehe da: Die Schiffswracks wurden sowohl von der Pflanzen- und Tierwelt, als auch von den Menschen angenommen. Am besten Schnorchel und Schwimmflossen einpacken (oder beim Ressort ausleihen) und auf Tauchgang gehen.
Weitere Highlights auf Moreton Island:
- ATV/Quad-Tour
- Helikopterflug (ermöglicht euch die Teile der Insel zu sehen, die eher schwer zu erreichen sind)
- Sand-Surfing/-Rodeln (Teil der “Safaritour” auf der Insel)
- Delfin-Fütterung
3. Mit dem Camper die Ostküste entlang: die Wohnmobil-Abholung
Im Gegensatz zu meinem Wohnmobiltrip an der Westküste Australiens habe ich mich in Queensland für einen kleineren Camper entschieden. Den Camper habe ich vor Ort beim Vermieter Apollo abgeholt, welcher seine Station ganz in der Nähe des Flughafens hat. (Sidefact: Hier befindet sich nicht nur die Mietstation, sondern auch das australische Hauptquartier, wo sowohl die Produktion der Wohnmobile als auch der Verkauf stattfindet. Wundert euch also nicht über das riesige Areal). Die Mietstation liegt allerdings ganz zentral, ihr könnt es also kaum verfehlen.
Als Modell hatte ich den Euro Mini, welcher ideal für zwei erwachsene Personen ist. Das Fahrzeug ist trotz der kompakten Größe mit allem ausgestattet, was man sich so vorstellen kann: Küchenzeile, Nasszelle, Klimaanlage und sogar TV. Schnell noch einen Campingtisch und -stuhl dazu gepackt und schon ist man bereit für das Campingplatzleben.
4. Ein kurzer Abstecher nach Süden zur Gold Coast
Die Gold Coast ist ein langer Abschnitt an der südlichen Ostküste von Queensland und setzt sich aus mehreren Orten zusammen, die sich über die Jahre zu einer der größten Städte Australiens entwickelt haben. Ähnlich zur Entwicklung im US-Bundesstaat Florida ist die Stadt von künstlichen Kanälen und Inseln geprägt. Touri-Hotspot ist das Surfers Paradise, wo sich viele Hotels, Nachtclubs und touristische Geschäfte angesiedelt haben. Außerdem befinden sich hier viele Casinos, weswegen die Stadt lange “Rentnergruppen” und viele asiatische Touris angezogen hat. 😉 Nichtsdestotrotz befindet sich hier ein toller Strandabschnitt mit top Wellen und diversen Wassersportmöglichkeiten.
Ihr habt mehr Lust auf Outdoor-Erlebnisse in der Natur? Dann solltet ihr unbedingt ins Hinterland fahren und euch einen der vielen Nationalparks anschauen, wie z.B. den Nerang-Nationalpark oder den Stausee beim Hinze Dam.
Für alle, die an der Ostküste mit Kindern unterwegs sind: An der Gold Coast gibt es jede Menge Vergnügungs- und Themenparks, z.B. Warner Bros., Sea World, Tiger Island und Nickelodeon Land.
5. Die manchmal nicht so ganz sonnige Sunshine Coast
Die Überschrift mag etwas überspitzt sein; schließlich ist die Gut-Wetter-Garantie im Sunshine State Queensland recht hoch. Allerdings befindet ihr euch hier im subtropischen Teil Australiens, wo der ein oder andere Regenschauer ganz normal ist. Dafür hat sich die Natur hier besonders ausgetobt, sodass ich hier sowohl auf meinem Hinweg nach Norden, als auch auf dem Rückweg zurück nach Brisbane einige schöne Tage verbracht habe.
Im Zentrum der Sunshine Coast befindet sich das belebte Maroochydore. Wer hier shoppen gehen möchte, der sollte im Sunshine Plaza, einem riesigen Einkaufszentrum vorbeischauen. Entlang der Küste zieht sich ein langer Stadtstrand, an dessen Promenade sich unzählige kleinere Shops, Restaurants und Bars befinden. Wer gemütlich mit den Aussies an einem Wochenendtag ein kühles Getränk zu sich nehmen möchte, der sollte in der Nähe des Mooloolaba Foreshore Parks den Hafen aufsuchen. Meine Empfehlung: The Wharf direkt neben dem SEA LIFE Sunshine Coast Aquarium.
Für alle, die die ersten Schritte auf einem Surfboard machen wollen, kann ich nur die Maroochy Surf School empfehlen: super Surflehrer, top Anfängerbedingungen und für alle Altersgruppen geeignet.
Möchtet ihr es etwas ruhiger angehen lassen und sowohl den Ort, als auch den Strand für euch haben, solltet ihr kleinere Abschnitte der Sunshine Coast besuchen, wie z.B. den Peregian Beach oder Collum Beach mit seinen drei Bays.
Nicht zu unterschätzen und eine schöne Abwechslung zum Strandalltag ist das Hinterland der Sunshine Coast. Hier gibt es viele kleinere schicke Orte, die perfekt für eine Kaffeepause geeignet sind, sowie einige Wasserfälle und natürliche Swimmingpools. Klare Empfehlung: die Montville und Kondalilla Falls!
Im Ort Montville findet ihr hübsche ältere Gebäude, viele Kleinkünstler-Geschäfte und einen grandiosen Ausblick über das Hinterland (insbesondere von der Terrasse des Café’s “The Edge”). Am Ortsrand beginnt der Kondalilla National Park. Von hier aus erreicht ihr mit einem kurzen Spaziergang (ca. 3 km) den besagten Wasserfall und Naturpool. Hier empfiehlt es sich auch die Augen mal nach links und rechts und abseits des Weges zu richten, so kann man doch das ein oder andere Tier entdecken (in meinem Fall: einen [vermutlich] Buntwaran).
6. Noosa: der nördliche Teil der Sunshine Coast
Auf meiner Reise entlang der Ostküste von Queensland hat sich die Region des Noosa Shires ein wenig als mein Lieblingsort herausgestellt. Ist es noch ein richtiger Geheimtipp? Das nicht unbedingt, aber ein Besuch oder sogar längerer Aufenthalt lohnt sich auf jeden Fall.
Mittelpunkt dieser Gegend ist Noosa Heads rund um die Hastings Street und die Noosa Parade. Hier gibt es eine Vielzahl an guten Cafés, Restaurants und Shoppingmöglichkeiten. Noosa Heads selber ist als Kleinstadt sehr übersichtlich, aber fühlt sich unglaublich einladend an. Der kurze Spaziergang oder eine Tour auf dem Wasser durch die mit kleinen Villen durchzogene Wohngegend dauert nicht allzu lang.
Angrenzend zu den “Hauptstraßen” liegt allerdings der wirklich schöne und große Main Beach, wo man sich wunderbar die Zeit vertreiben kann. Den idealen Überblick behaltet ihr vom Surf Life Saving Club aus – am besten mit einem kühlen Getränk in der Hand. Mich hat das Treiben am Strand wirklich fasziniert: Der ein oder andere baut eine riesige Sandburg, viele Locals ziehen mit ihren Surfbrettern an dir vorbei, um in der Bucht die besten Wellen zu ergattern oder es wird einfach in der Sonne gelegen und ein gutes Buch gelesen – Australian Beach Life at it’s best!
Wenn ihr lieber etwas aktiver sein möchtet, dann empfehle ich euch eine Wanderung über den Coastal Walk. Dieser startet (oder endet) ganz in der Nähe des Main Beaches und kann in seiner ganzen Länge bis zum Sunshine Beach führen (oder dort beginnen). Dabei durchläuft man den Noosa-Nationalpark, wo ihr mit etwas Glück frei lebenden Koalas in den gräulichen Bäumen entdecken könnt. Außerdem einen Zwischenstopp wert: die Fairy Pools (Badesachen nicht vergessen!) oder die Klippenspalten “Hell’s Gates”. Der Walk ist mit einem moderaten Fitnesslevel gut zu schaffen. Wer nicht die ganze Strecke gehen will, dem empfehle ich bis zur Alexandra Bay und einmal runter zum Strand zu gehen. Nach einem Abstecher durch den Tanglewood gelangt ihr schließlich zurück zum Main Beach.
🚐 Lesetipp: Das sind die 10 schönsten australischen Strände und Camping-Spots am Meer
Ein weiteres Highlight in Noosa sind die Everglades. Auch wenn der Name an das gleichnamige amerikanische Naturgebiet erinnert, hat die Landschaft nicht viel mit dem tropischen Marschland in Florida gemeinsam – es funktioniert definitiv besser als Marketing-Gag. Trotzdem ist es eine sehenswerte Gegend, die ihr am besten auf dem Wasser erkundet (zum Beispiel per Kanu-Tour, Stand-Up-Paddle oder Bootstour.) Ich habe mich allerdings für eine geführte Kajaktour mit dem Biologen Paul von “By Earth and Ocean” entschieden. Er führte uns dabei nicht nur zu den besten Spots, um juvenilen Rochen ganz nah zu kommen (die Everglades dienen als Kinderstube für die Meeresbewohner, weswegen es möglich ist unterschiedlichste Exemplare anzutreffen), sondern konnte auch mit fundierten Wissen über alle Besonderheiten dieser Region glänzen. Da man sich überwiegend inmitten von Mangroven befindet, ist das Wasser nicht allzu tief und die Sicht auf die Wasserbewohner besonders gut.
Noch mehr Dinge, die ihr in Noosa machen könnt:
- Seekajak fahren auf dem Meer (mit freundlichen Delfinen)
- Surfkursteilnahme (z.B. bei “Go Ride A Wave”)
- Mountainbike-Touren (z.B. bei “By Earth and Ocean”)
- Besuch des Noosa Farmer-Marktes
7. Auf nach Fraser Island/K’Gari – mit Zwischenstopp am Regenbogen-Strand
Heute ging es für mich endlich nach Fraser Island/K’Gari – allerdings mit einem kleinen Abstecher zum absolut lohnenswerten Rainbow Beach. Wie der Name es schon vermuten lässt, findet ihr hier einen Küstenabschnitt mit starken Verfärbungen der Klippen und des Strandes. Wusstet ihr, dass ihr mit einem Allrad-Camper sogar auf den Strand fahren dürft? Wenn ihr das unbedingt mal machen möchtet, dann filtert bei eurer Mietcamper-Buchung nach Fahrzeugen mit Allradantrieb.
Ausgangspunkt nach K’Gari: die Hervey Bay
Ausgangspunkt für Reisen nach K’Gari ist übrigens die Hervey Bay. Die Stadt besteht aus mehreren „Abschnitten“ bzw. Stadtteilen. Die küstennahen Teile werden durch eine schöne Esplanade verbunden, an der sich neben Picknick- und BBQ-Plätzen auch einige Sportanlagen befinden.
Zwei der Stadtteile sind besonders sehenswert:
- Urangan mit einem langen Jetty/Steg und der Reefworld, einem kleinen Meeresaquarium und dem botanischen Garten
- Torquay mit einem mehr belebten Esplanade-Abschnitt mit Restaurants, Cafés, etc., außerdem gibt es einen Campingplatz direkt am Strand (Fraser Coast Beachfront Tourist Park).
Weitere Campsite-Empfehlungen:
- Tasman Holiday Parks (hier gibt es drei verschiedene; Torquay Palms war super)
- Shelly Beach Caravan Park
So plant ihr euren Tagesausflug nach K’Gari
Das absolute Highlight ist aber natürlich ein Ausflug nach Fraser Island – oder wie es nun vermehrt genannt wird K’Gari (Aussprache: Gari, da es ein silent K ist 😉 ). Hier solltet ihr auf jeden Fall weit genug im Vorfeld eure geführte Tour bzw. euren Platz auf der Fähre buchen.
Für alle mutigen 4WD-Leute unter euch wird der Ausflug mit dem Allradfahrzeug ein unvergessliches Erlebnis werden. Allerdings sollten dafür die Fahrkünste schon vorhanden sein oder ihr werdet im weichen, lockeren Sand zwangsläufig stecken bleiben – was insbesondere bei den Tourguides nicht gern gesehen ist! Entsprechend vorab informieren und schauen, ob man sich das zutraut.
🚐 Lesetipp: Lust auf Camping-Abenteuer? Hier sind 4 spannende Reiseziele
Ich für meinen Teil habe mich für eine geführte 1-Tagestour mit einem 4WD-Offroad Bus entschieden. Ihr solltet euch natürlich darüber bewusst sein, dass die Insel sehr touristisch ist und dass man bei solch einer Tour selten die wunderbare Natur für sich allein hat. Dafür sieht man aber auch wirklich alle Highlights von K’Gari:
- McKenzie Lake: schöner See mit dem weißesten Sand, den ich jemals gesehen habe
- Tropenwald: verschiedenste Flora und Fauna
- Maheno-Schiffswrack: ein im Ersten Weltkrieg als Lazarettschiff eingesetzter neuseeländischer Dampfer, der 1935 durch einen Zyklon gesunken ist
- Pinnacles: farbenfrohe Gesteins- bzw. Sandformationen
- Eli Creek: ein kleiner Bachlauf, durch den ihr bis hinunter zum Strand schwimmen könnt
8. Finale Stopps und ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp
Meine Route führt mich nun weiter nach Norden zu einem absoluten Geheimtipp an der Ostküste Australiens – auch wenn er vermutlich nach Veröffentlichung dieses Reiseberichtes nicht mehr ganz so geheim bleibt. 😉 Doch bevor ich darüber berichte, gab es für mich noch einen Zwischenstopp.
Vielleicht kennen einige von euch bereits Bundaberg. (Vermutlich eher aus den Supermarktregalen als Namensgeber für das alkoholfreie Gingerbeer, das in diesen ikonischen braunen Glasflaschen mit ziemlich kurzen Flaschenhals ausgegeben wird.) Bundaberg ist aber ein tatsächlicher Ort und Heimat eben genau dieser Brauerei, die ihr Gingerbeer nun rund um den Globus herum verkauft. Das Städtchen ist dabei ein Stück im Hinterland zur Küste angelegt worden und weist den Look einer Arbeiter- und Industriestadt auf. Die Brauerei hat natürlich aus ihrer internationalen Bekanntheit eine Tugend gemacht und sticht insbesondere ins Auge durch das sogenannte “Barrel”, ein riesengroßes Fass, dass als Museum und Verkaufshop fungiert.
Wesentlich mehr gab es für mich hier nicht zu sehen, sodass es mich wieder zur Küste und nach Bagara gezogen hat. Von hier aus starten einige Ausflüge zu den Inseln inmitten des Great Barrier Reefs, z.B. nach Lady Elliot oder Lady Musgrave.
Um nun endlich den Geheimtipp auch einmal namentlich zu erwähnen, kommen wir nun zu meinem letzten und nördlichsten Stopp meiner Reise: Agnes Water. Auch wenn der Tourismus dort so langsam anfängt (vor allem durch Baustellen für Hotels), handelt es sich immer noch um ein kleines Dörfchen und Surferparadies. Hier findet ihr tolle Strände, die man je nach Tageszeit und Erreichbarkeit auch teilweise für sich ganz alleine haben kann. Ihr habt außerdem die Chance, Kängurus zu besuchen und etwas beim Aufpäppeln zu helfen (Horizons Kangaroo Sanctuary) oder im überschaubaren Ortskern gemütlich einen Kaffee zu trinken (schaut bei Codie’s Place vorbei). Derzeit wird das Ortsbild vor allem durch Surf-, Backpacking- und Wohnmobil-Fans geprägt. Kein Wunder: Ganz gleich ob fortgeschrittener Profi oder Newbie – am Strand herrschen optimale Bedingungen zum Surfen.
🚐 Lesetipp: 10 Australien-Highlights mit dem Camper, die ihr nicht verpassen dürft
Wenn ihr eure Zeit lieber außerhalb des Wassers verbringt, dann kann ich euch den Paperbank Forest Board Walk ans Herz legen. Dabei handelt es sich um einen kurzen, aber umso schöneren Spaziergang ganz nah an Agnes Water. Mindestens genauso schön ist der Weg in das Dörfchen Seventeen Seventy, der euch mit dem Bustard Bay Lookout einen wundervollen Blick über die australische Ostküste bietet (plus einer guten Chance auf Delfin- Walsichtungen).
Rund um Agnes Water und Town auf 1770 gibt es außerdem wunderschöne Campingplätze. Ich habe im 1770 Eco Camp übernachtet, welches eine angenehme Abwechslung zu all den anderen Campingplätzen war. Das Horizons Kangaroo Sanctuary ist auch empfehlenswert, hier sollte man aber im Vorfeld einen Stellplatz buchen, da diese knapp und stark nachgefragt sind.
Surfschool Empfehlung: Gnarly Tours Surf School (gehören zum örtlichen Backpacker Hostel)
9. Fazit meiner Australien-Rundreise von Gold Coast nach Agnes Water
Hier endet mein Australien-Reisebericht über die Ostküste, da es für mich wieder zurück nach Brisbane und von dort aus weiter nach Sydney ging.
In den rund zwei Wochen konnte ich einiges von der Küstenlandschaft Ostaustraliens sehen, muss aber gleichzeitig gestehen, dass es noch so viel mehr zu entdecken gibt. Je nachdem, wo es einen hinzieht, bietet auch dieser Teil Australiens eine breite Facette unterschiedlicher Landschaften an und man wird von den Leuten herzlichst in Empfang genommen.
Denke ich nur an den tropischen Norden rund um Cairns, das Great Barrier Reef und die verschiedenen kleineren Inseln oder an die Byron Bay (den absoluten Inbegriff des australischen Surfertums), so gibt es selbst in Queensland noch viel zu entdecken. Eine klare Empfehlung meinerseits, dieses wundervolle Stück Land mit dem Wohnmobil zu erleben!
Seid gespannt, wohin es mich als Nächstes ziehen wird! 🙂
Lust bekommen?
Tims Reisebericht über Australiens Ostküste hat euch jetzt so richtig Lust auf einen Wohnmobil-Urlaub gemacht? Auf CamperDays findet ihr Wohnmobile in Australien – vom kompakten Kastenwagen bis zum Alkoven-Wohnmobil.
Ich liebe es, neue Orte mit dem Camper zu erkunden – am liebsten mit einem Surfbrett und auf der Suche nach den besten Wellen! Australien und Neuseeland haben einen besonderen Platz in meinem Reiseherz, denn dort war ich als Solo-Traveller unterwegs. Meine Roadtrip-Highlights in Europa: Skandinavien und die italienische Adriaküste. Als nächstes geht’s in die USA und nach Namibia.