Auckland oder Auenland? Ihr nehmt am besten alles mit! Denn die Nordinsel Neuseelands steckt voller Sehenswürdigkeiten und Reiseüberraschungen, die ihr mit dem Wohnmobil hervorragend entdecken könnt. Seht die beeindruckenden Vulkane, fühlt den schwarzen Sand an Aucklands Küste und setzt euch in Hobbiton gemütlich an den Tisch. Es lohnt sich, viele kleine Stopps einzulegen. So könnt ihr die Umgebung rund um Auckland ganz entspannt kennenlernen.
Wann ist die beste Reisezeit für Auckland und die Nordinsel?
In Neuseeland sind die Jahreszeiten gegensätzlich zu unseren, sodass ihr euch von Dezember bis April auf hohe Temperaturen freuen könnt. Der kälteste Monat ist der Juli, dann fällt in den alpinen Regionen Schnee. An den Küsten ist das Klima immer recht mild, Jacken und Schirme solltet ihr jedoch dabei haben.
On Tour mit dem Wohnmobil: Die Strecke
Routenverlauf: Auckland, Waiheke Island, Hobbiton & Tongariro-Nationalpark, Rotorua, Coromandel
Dauer: 2 bis 4 Wochen
Gesamtstrecke: 996 Kilometer
Fahrtzeit: rund 16 Stunden
Cathedral Cove, Hahei, Thames-Coromandel District, Waikato, 3591, Neuseeland
1. Glücklich vor Anker: Die maritime Metropole Auckland
Ein kleines Segelboot hier, eine Super-Yacht dort. Ganz Auckland liebt das Meer. Und so ist es auch kein Wunder, dass in der „City of Sails“ jeder Dritte ein eigenes Boot hat. Auckland ist mit 1,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern die größte Metropole des Inselstaats. Die Stadt liegt inmitten eines Vulkanfelds, dessen Inselchen vor der gigantischen Skyline aus dem Wasser ragen. Doch Auckland wird euch nicht nur durch sein maritimes Eldorado und eine atemberaubende Natur begeistern.
In der pulsierenden Stadt könnt ihr urbanen Lifestyle genießen und etliche Sehenswürdigkeiten entdecken. Da wären zum Beispiel der Sky Tower, der Waitemata Harbour und das beeindruckende Maritime Museum. Es liegt zwischen der Princes Wharf und dem Viaduct Harbour, sodass ihr den Museumsbesuch in euren City-Walk gemütlich einflechten könnt. Bevor ihr mit dem Camper die neuseeländische Nordinsel erkundet, lasst euch Aucklands quirlige Restaurant-Szene nicht entgehen und probiert unbedingt die traditionelle Maori-Küche!
2. Waiheke Island: Nur ein Weinstock von Auckland entfernt
Sind wir schon da? Ihr seid genau richtig, denn nur 40 Fährminuten von Auckland entfernt liegt Waiheke Island. Mit mehr als 30 Weingütern und Kellereien wird das vorgelagerte Idyll auch als Weininsel bezeichnet. Viele nutzen die Insel für einen entspannten Kurzurlaub. An wunderschönen Sandstränden wie dem Onetangi Beach gelingt das ganz hervorragend.
Insgesamt gibt es acht kleine Ortschaften auf Waiheke Island, die euch mit originellen Cafés und Art-Shops begrüßen. Achtet auf „Te Ara Hura“, wenn ihr zu einer Wanderung aufbrechen möchtet. Das Wanderweg-Netz führt euch sicher durch Waihekes Regenwälder, sodass ihr mühelos die Insel entdecken könnt.
3. Hobbiton und der Tongariro Nationalpark: Mein Schatzzz!
Die hügelige Landschaft von Matamata ist wie dafür gemacht, um Mittelerde zum Leben zu erwecken. Hier, im Auenland, wurden für die Herr-der-Ringe-Triologie 44 Hobbit-Häuser in die Landschaft eingebettet. Das gigantische Filmset ist eines der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Nord-Neuseelands. Besonders die Evening Diner Tour mit einem Abendspaziergang durch das beleuchtete Hobbiton ist ein echtes Highlight.
Etliche Spots in Neuseeland dienten der Tolkien-Verfilmung als Kulisse. So auch der Tongariro-Nationalpark, das berühmte UNESCO Weltnaturerbe Neuseelands. Von Hobbiton sind es mit dem Camper nur rund zweieinhalb Stunden, bis ihr in eine andere Welt eintaucht. Lavafelder, Gletscher, Seen, Wiesen, Quellen, Wälder – all das wird euch auf eurer Tour durch das Wanderparadies begleiten.
🚐 Lesetipp: Herr-der-Ringe-Drehorte in Neuseeland: von Mordor bis Hobbiton
Als die drei schönsten Wanderungen gelten der Track zu den Taranaki Falls, der Rotopounamu Track und das legendäre Tongariro Alpine Crossing. Letzter ist 19,4 Kilometer lang – mit ein bisschen Kondition könnt ihr den Track jedoch auch ohne Wandererfahrung gut meistern.
4. Rotorua: Rein ins Schlamm-Vergnügen
Ein geothermales Erlebnis erwartet euch in der Stadt Rotorua – hier kriechen Rauch und blubbernde Schwaden aus allen Erdlöchern. Nehmt euch die Zeit, um bei einem Thermal-Spaziergang in Wai-O-Tapu in die giftgrünen Devilspools oder Champagne-Pools zu steigen. Auch die heißen Pools in Hells Gate sind absolut empfehlenswert.
Ob Schlammbaden, Ziplining, Mountainbiken oder Trekking: Es ist gar nicht einfach, unter den vielen Outdoor-Aktivitäten rund um Rotorua eine Wahl zu treffen. Zwei bis fünf Tage könnt ihr daher getrost bleiben.
5. Hot Water Beach und ein Traum in Weiß: Die Coromandel-Halbinsel
Die Coromandel-Halbinsel solltet ihr unbedingt auf eurer Camping-Tour einplanen. Mit ihren dichten Regenwäldern, den endlos weißen Traumstränden und der unberührten Natur warten hier viele Naturwunder auf euch. Besonders beliebt sind Whitianga und die Mercury Bay. Hier befindet sich auch der berühmte Hot Water Beach. Unter seiner Sandoberfläche verbergen sich heiße Quellen, also einfach bei Ebbe eine natürliche Badewanne graben!
Nur ein paar Kilometer weiter liegt die beeindruckende Cathedral Cove. Die große Felshöhle ist wie eine Kathedrale geformt und verbindet gleich zwei der Superstrände Nord-Neuseelands. In der Nähe von Coromandel-Town habt ihr die Möglichkeit, in die Driving Creek Railway zu steigen und durch den Regenwald, die Kauri-Wälder und die Berge zu fahren. Ihr solltet wissen: Sie ist eine der steilsten Bahnstrecken der Welt!
Von der Coromandel-Halbinsel benötigt ihr zweieinhalb Stunden zurück bis nach Auckland. Falls ihr unterwegs noch ein wenig Adrenalin tanken möchtet, dann legt einen Stopp im Rainbow’s End Vergnügungspark ein. Mit über 20 Fahrgeschäften ist für Große, Kleine und alle, die gerne Kopf stehen, etwas dabei.
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Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.