Ein Wohnmobil-Urlaub im Herbst? Ja, unbedingt! Zur dritten Jahreszeit blühen viele Landschaften in Deutschland und Europa erst so richtig auf. Außerdem sinken zur Nebensaison nicht nur die Kosten für Mietcamper, sondern auch für die Campingplätze. Aber wo ist der Herbst im Wohnmobil am schönsten? Wir stellen euch die besten Reiseziele vor und geben Tipps zum sicheren Fahren im Herbst.
Wohnmobil-Urlaub im Herbst: alle Tipps auf einen Blick
Deutschland mit dem Wohnmobil: hier ist der Herbst besonders schön
Wenn der Herbst in Deutschland beginnt, verwandelt sich die Landschaft vielerorts in ein regelrechtes Farbfeuerwerk. Wir haben fünf Reiseziele in Deutschland für euch herausgesucht, wo es mit dem Wohnmobil im Herbst besonders schön ist.
1. Vorpommersche Boddenlandschaft: Kraniche und Wellenrauschen
Warum es uns mit dem Wohnmobil im Herbst besonders gut an der Ostsee gefällt? Zu der Jahreszeit kehrt hier Ruhe ein und ihr habt die Strände teilweise ganz für euch alleine – Erholung pur! Besonders schön ist es auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Hier könnt ihr im Herbst Kraniche beobachten, die sich zusammentümmeln, um gemeinsam nach Afrika oder Südeuropa weiterzuziehen. Und abends? Da kuschelt man sich am besten mit einer warmen Tasse Kakao ins Wohnmobil und hört den Wellen beim Rauschen zu.
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2. Pfalz: Wohnmobil-Urlaub für Genießer
Wer sich im Wohnmobil-Urlaub im Herbst ein bisschen selbst verwöhnen möchte, der fährt am besten in die schöne Pfalz in Südwestdeutschland. Die Weinfelder und Hügel leuchten in Rot- und Orangetönen, überall duftet es nach Zwiebelkuchen und in den hübschen Orten an der Südlichen Weinstraße wird der neue Wein kredenzt. Ein Traum sind in der Pfalz auch die zahlreichen Campingplätze, die teilweise inmitten von Weinbergen liegen.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Gutenbornerhof direkt an einem Weingut mit Blick auf die Reben. Hier könnt ihr bei der Weinproduktion zuschauen – und natürlich auch ein Gläschen probieren (20 € pro Nacht für zwei Erwachsene, geöffnet bis Ende Oktober).
3. Berchtesgadener Land: Indian Summer in Bayern
Die schneebedeckten Berge in der Ferne kündigen schon den Winter an und die leuchtenden Blätter an den Bäumen sorgen für Nordamerika-Feeling: Der Wohnmobil-Herbst im Berchtesgadener Land ist einfach wunderschön. Packt die Wanderschuhe und den Fotoapparat ein, um den Nationalpark Berchtesgaden ausgiebig zu erkunden. Dort erwartet euch im Herbst nämlich ein regelrechter Farbenrausch. Die müden Füße könnt ihr dann abends auf dem Campingplatz ausruhen, der euch in der Regel mit Blick auf die Berge begrüßt.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Camping Simonhof mit Stellplätzen mitten in der Natur mit Blick auf die Berge
4. Harz: Camping zwischen bunten Fichten und Buchen
Wer mit dem Wohnmobil im Herbst besonders viel sehen möchte, der ist im Harz bestens aufgehoben. Die Region, die sich von Norddeutschland bis ins Landesinnere erstreckt, bietet zahlreiche Wanderrouten, die euch im Herbst durch bunte Buchen- und Fichtenwälder führen. Die Königsdisziplin: die Wanderung auf den Brocken mit 950 Höhenmetern. Wer nicht so gut zu Fuß ist nimmt einfach die Brockenbahn. Die Fahrt mit der alten Schmalspurbahn auf den Gipfel ist ein echtes Erlebnis.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Campingplatz des Vereins Die Wölfe vom Wolfstein e.V. mit großzügig angelegten Rasenstellplätzen
5. Spreewald: Kanus, Kürbisse und Kanäle
Herbstzeit ist Kürbiszeit – vor allem im Spreewald, dem beliebten Ausflugsziel der Berliner. Eine Wohnmobil-Tour im Herbst durch den Spreewald? Ja, unbedingt! Denn während sich im Sommer zahlreiche Kanus auf dem Wasser tummeln, liegen die Spreekanäle im Herbst nahezu mystisch verlassen da. Kanufahren ist aber auch im Herbst erlaubt: Von vielen Campingplätzen aus könnt ihr direkt eure Fahrt über das Wasser antreten.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Spreewald-Natur-Camping im Schlosspark mit Stellplätzen direkt am Wasser
Europa: Wohnmobil-Herbst in Portugal und Co.
Ihr möchtet im Herbst nicht in Deutschland bleiben, sondern lieber in Europa Urlaub machen? In Südeuropa könnt ihr bei milden Temperaturen den Sommer noch etwas verlängern. Oder zieht es euch eher in den hohen Norden? Hier kommen unsere Wohnmobil-Tipps für Europa im Herbst.
6. Portugal: goldener Herbst an der Algarve
Ihr möchtet bunte Wälder und kuschelige Nächte im Herbst gegen Sonne und Strand eintauschen? Kein Problem: Eine Wohnmobil-Tour an die Algarve verwandelt den Herbst blitzschnell in ein Spätsommer-Abenteuer. Dank der Lage am Atlantik bietet sich der Süden Portugals wunderbar zum Surfen an. Wildcampen ist in Portugal zwar verboten, aber es gibt zahlreiche Campingplätze direkt in Strandnähe – viele davon sind das ganze Jahr über geöffnet.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Parque da Galé mit einem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, 30 Schotterplätze, 20 Gehminuten zum Strand
7. Piemont: genußvoller Wohnmobil-Herbst in Italien
Wer einen Herbsturlaub mit dem Wohnmobil plant, denkt selten über den Nordwesten Italiens nach. Dabei wird es in der Region am Fuße der Alpen im Herbst erst so richtig schön. Die Weinanbaugebiete in der Langhe leuchten in bunten Farben und im Oktober beginnt die Trüffelernte. Besonders romantisch präsentiert sich im Herbst auch der Lago Maggiore: Farbige Kastanienwälder und milder Sonnenschein bieten die perfekten Bedingungen für eine Wanderung um den See.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Agritourismo GranCollina im Weinbaugebiet Terre Alfieri. Familienbetrieb auf einem Weingut, Führungen und Verköstigungen möglich.
8. Lofoten: Wohnmobil-Herbst unter den Nordlichtern
Ihr wollt im Herbst unbedingt die leuchtenden Polarlichter mit eigenen Augen sehen? Auf den Lofoten stehen die Chancen in den Herbst- und Wintermonaten ziemlich gut. Und auch sonst spricht viel für einen Wohnmobil-Urlaub im Herbst auf der norwegischen Inselgruppe. Die Farben und das Licht sind zu dieser Jahreszeit geradezu magisch und dank der Nebensaison müsst ihr euch die Stellplätze nicht mit vielen anderen Campern teilen.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Oppmyre Camping in Myre in schönster Lage direkt am Wasser, mit Blick auf die Berge
9. Schottland: Herbst-Stimmung in den Highlands
Schottland bietet sich eigentlich immer für eine Wohnmobil-Tour an, aber wenn der Herbst die Highlands in Nebel und satte Farben taucht, wirken die Täler und Berge noch mystischer als sonst. Außerdem müsst ihr euch die Panoramastraßen und Campingplätze mit deutlich weniger anderen Campern teilen als zur Hochsaison. Und seien wir doch mal ehrlich: Sich am Abend auf dem Campingplatz mit einem Gläschen Whiskey einzukuscheln, ist im Herbst gleich doppelt so gemütlich wie in den Sommermonaten.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Glen Nevis Caravan & Camping Park ist ein kleiner familiärer Platz idyllisch zwischen Bergen in einem Tal gelegen
10. Andalusiens Südosten: Naturparks in Hülle und Fülle
Auf der Suche nach Ruhe und Erholung? Dann können wir euch für eine Wohnmobil-Tour im Herbst wärmstens die Naturparks im Osten von Andalusien empfehlen. In der Sierra de Cazorla, Segura y las Villas in Jaén erwarten euch leuchtende Stauseen und sprudelnde Wasserfälle. Gut zu wissen: In jüngster Zeit wurden dort viele schöne Campingplätze eröffnet. Wer auf Strand und Meer nicht verzichten möchte, findet mit Cabo de Gata in Almería einen Naturpark mit zahlreichen wilden Buchten und Stränden. Ein Sprung ins Wasser ist im Herbst bei Temperaturen um die 25 Grad durchaus noch ziemlich erfrischend.
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✔️ Campingplatz-Tipp: Kostenloser Stellplatz Area Sosta Camper in Cabo de Gata (Koordinaten: 36.738534, -2.207557). Rustikale Ausstattung, aber 20 Meter vom Strand entfernt und mit Panoramablick über das Meer.
#220104435| Urheber: Pixelshop – stock.adobe.com
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.
2 Kommentare
Vielen Dank für deine Tipps. Auch wenn wir selber schon des öfteren in Deutschland unterwegs waren. Finden wir immer wieder Orte die uns magisch anziehen. Zum Teil durch Berichte und Erzählungen von anderen, aber zum Teil auch weil wir einfach auf gut Glück ohne genaues Ziehl los fahren.
Lieber Christian,
danke für das Lob! Ich glaube das ist auch die beste Vorgehensweise: mit einem groben Ziel losfahren und zwischendurch aber immer mal wieder die Route anpassen – je nachdem, wo es einen hinzieht. 🙂
Viele Grüße
Julia von CamperDays