Ihr plant eine Reise mit dem Wohnmobil durch Costa Rica? Dann seid ihr hier genau richtig. Ihr findet nützliche Tipps und Infos rund um euren Trip durch das kleine zentralamerikanische Land – von der Wohnmobilbuchung bis zur perfekten Route für eine Rundreise.
Mit dem Wohnmobil durch Costa Rica: Anreise per Flugzeug
Costa Rica ist nicht gerade um die Ecke – genauer gesagt rund 9.500 Kilometer von Deutschland entfernt. In der Theorie ist eine Anreise mit dem eigenen Wohnmobil über den Landweg und mit Fährfahrten möglich. Realistischer und praktischer ist aber eher die Anreise per Flugzeug für alle aus Europa und anderen weit entfernten Orten.
Nach der Landung in Costa Rica, zum Beispiel am Flughafen Juan Santamaria in San José, könnt ihr euer gemietetes Wohnmobil direkt in Empfang nehmen und von dort aus euer Abenteuer starten.
Wissenswertes zum Camping auf Costa Rica
Bevor ihr euch aber in dieses Abenteuer stürzt und mit dem Wohnwagen durch Costa Rica reist, ist es wichtig, sich gut vorzubereiten und einiges zu beachten. In dem von Regenwäldern durchzogenen Land am Pazifik und der Karibikküste ticken die Uhren etwas anders.
Allgemeines zu Campingplätzen und Wohnmobilstellplätzen auf Costa Rica
Eines vorneweg: Auch wenn Camping und das Reisen im Wohnmobil in Costa Rica immer beliebter werden, ist die Infrastruktur dafür noch recht dünn. Das liegt daran, dass es in Costa Rica sehr günstige Unterkünfte gibt, bereits ab wenigen US-Dollar pro Nacht. Doch keine Sorge – es gibt einige Campingplätze und Stellplätze, die ihr mit eurem Wohnmobil ansteuern könnt.
Die sind allerdings oft klein und individuell. Eine große „Siedlung“ mit vielen Duschen, Waschräumen, Spielplätzen oder Einkaufsmöglichkeiten gibt es eher selten. Wir stellen euch zwei tolle und gut ausgestattete Plätze vor, die ihr ansteuern könnt.
Unsere Campingplatz-Tipps für Costa Rica
Camping Gosén
Die Stellplätze auf diesem Platz befinden sich nördlich der Hauptstadt San José – und damit mitten im Landesinneren des Landes mit seinen fünf Millionen Einwohnern und Einwohnerinnen.
Die wichtigsten Infos zum Wohnmobilplatz im Überblick:
- 15 Stellplätze für Wohnmobile
- ganzjährig geöffnet
- liegt direkt am Flussufer und hat Zugang zum Regenwald, auch Vulkane sind über Wanderwege erreichbar
- schöner und gepflegter Platz mit Obstbäumen, Blumen und mehr
- keine Kinder und Hunde erlaubt, maximal zehn Nächte
Das Beste an diesem Platz: Ihr werdet alles finden, was das Camperherz höher schlagen lässt: kostenloses WLAN, warme Duschen, Fitnessbereich, Toiletten und ein Restaurant. Eigentlich ein untypischer Stellplatz für Costa Rica und genau deshalb ist er so besonders.
Mirador La Armonía
Direkt am größten Binnensee Costa Ricas, dem Arenal-See, liegt der kleine Campingplatz Mirador La Armonía. Euch erwartet eine atemberaubende Aussicht auf den See und den angrenzenden Vulkan.
Die wichtigsten Infos zum Wohnmobilplatz im Überblick:
- 4 Stellplätze für Wohnmobile
- ganzjährig geöffnet
- inklusive Wasser, Strom, Duschen, Feuerstelle
- Kinder und Hunde erlaubt, maximal acht Nächte
Verkehrsregeln in Costa Rica
© Hortigüela - stock.adobe.com
Unterwegs auf den Straßen Costa Ricas solltet ihr die Geschwindigkeitsbegrenzungen beachten, die meist zwischen 40 und 80 km/h liegen:
- Innerorts: 40 km/h
- Landstraßen: 60 km/h
- Autobahnen: Schilder beachten
Viele Straßen, insbesondere in ländlichen Gebieten, können unbefestigt und holprig sein – und verlieren damit den Vergleich mit europäischen Straßen deutlich. Behaltet das bei der Wahl eures Wohnmobils im Hinterkopf. Ein geländegängiges Wohnmobil ist hier oft von Vorteil. Entscheidet euch also je nach Route eher für ein Allrad-Wohnmobil als für einen simplen Van.
Beste Reisezeit
Die beste Zeit für eine Costa Rica-Rundreise mit dem Wohnmobil ist die Trockenzeit von Dezember bis April. Während dieser Monate könnt ihr mit wenig Regen rechnen, was das Fahren und Campen angenehmer macht. Während der Regenzeit ist es an manchen Tagen schlicht nicht möglich, bestimmte Stellen zu passieren – zu matschig und rutschig.
Beachtet aber: Die Trockenzeit ist auch die Hochsaison, in der die meisten Touristen und Touristinnen kommen. Damit steigen auch die Preise. Die Regenzeit von Mai bis November hingegen lockt mit weniger Reisenden und einer üppig blühenden Natur, allerdings solltet ihr euch auf häufige Regenfälle einstellen.
Routentipp für eine 2-wöchige Wohnmobil-Rundreise durch Costa Rica
Route im Überblick: San José – Nationalpark Tortuguero – La Fortuna – Nationalpark Monteverde – Jacó – Nationalpark Manuel Antonio – San José.
Ihr plant, zwei Wochen in Costa Rica zu verbringen? Perfekt! Startet eure Reise am besten in der Hauptstadt San José. Von dort aus geht es weiter zum Nationalpark Tortuguero an der Karibikküste – dort könnt ihr zum Beispiel Meeresschildkröten bestaunen, die hier ihre Eier ablegen.
Anschließend fahrt ihr in Richtung La Fortuna, wo der imposante Vulkan Arenal (hier bietet sich eine Übernachtung auf dem zweiten vorgestellten Stellplatz an!) und die dazugehörigen heißen Quellen auf euch warten.
Der nächste Halt auf der Rundreise durch Costa Rica ist der Nationalpark Monteverde mit seinem berühmten Nebelwald. Von dort aus fahrt ihr weiter an der Küste entlang in Richtung Jacó. Die Küstenstadt ist als Tor zu den Nationalparks bekannt. Das passt: Der letzte Stopp führt euch zum nächsten Naturparadies, genauer gesagt zum Park Manuel Antonio. Danach geht es zurück nach San José.
Sonnenuntergang am Playa Espadilla im Nationalpark Manuel Antonio © Autumn Sky - stock.adobe.com
Auf dieser eher kleineren Route mit rund 750 Kilometern Länge deckt ihr vor allem das Zentrum und den Norden des Landes ab. Natürlich gibt es noch so viel mehr entdecken – am besten schnappt ihr euch eine Karte und markiert, was ihr gerne sehen würdet.
Wenn ihr zwei Wochen für eure Rundreise durch Costa Rica Zeit habt, könnt ihr bereits einen Großteil entdecken. Das zwischen Nicaragua und Panama gelegene Land ist wunderbar kompakt – und mit eurem Wohnmobil habt ihr euren Schlafplatz immer dabei.
Titelbild: #108407823 | Urheber: © JaribFoto – stock.adobe.com
Alex liebt es, die Welt zu entdecken – natürlich am besten auf vier Rädern! Obwohl sie vom Dauer-Fernweh geplagt wird, ist sie immer wieder gerne zu Hause in Köln. Ihre wichtigsten Zutaten für eine gelungene Reise: großartige Natur und gutes Essen. Schottland und Neuseeland haben einen besonderen Platz in ihrem Reiseherz. Mittlerweile ist Alex in ein anderes Unternehmen weitergezogen, aber ihre großartigen Reiseartikel bleiben uns natürlich erhalten.