USA mit dem Wohnmobil: 7 Routenvorschläge für das ultimative Camping-Erlebnis

von Julia
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Wohnmobil fährt durch eine Berglandschaft in Alaska

Ihr plant eine Wohnmobil-Rundreise durch die USA, aber wisst noch nicht genau, wo es hingehen soll? Wir haben sieben Routenvorschläge für euch auf Lager – von Florida über die Nationalparks im Südwesten bis hinauf nach Alaska. Zu allen Routen liefern wir euch die beste Reisezeit und eine Einschätzung zur Fahrzeit.

1. Die Nationalparks im Südwesten (2 – 3 Wochen)

Campingplatz zwischen den roten Felsen im Valley of Fire, USA

Abendstimmung am Atlatl Rock Campground im Valley of Fire © Gottfried Reidler stock.adobe.com

Routenvorschlag: Las Vegas – Grand Canyon – Monument Valley – Canyonlands NP – Arches NP – Bryce Canyon – Zion NP – Las Vegas

Strecke: 1.884 km

Reine Fahrzeit: 20.30 Std.

Beste Reisezeit: In der Nebensaison von Oktober bis März ist in den Nationalparks weniger los und das Wetter ist angenehmer als im Hochsommer.

Zion National Park, USA

6. Bryce Canyon National Park, USA

Arches National Park, USA

Canyonlands National Park, USA

Monument Valley, USA

Grand Canyon, USA

Las Vegas, USA (Start und Ziel der Reise)

Wind, Frost, Regen und Flüsse haben den rötlichen Sandstein in dieser Region zu fantastischen Formen geschliffen. Daraus entstanden sind die schönsten Canyons, Tafelberge und Grotten der USA – allen voran der weltberühmte Grand Canyon mit seinen tiefen Schluchten. Wer diese unwirklichen Landschaften mit dem Wohnmobil besucht, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Der schönste Moment der Camping-Tour: Wenn die bunten Pfahle im Bryce National Park, Hoodos genannt, praktisch stündlich die Farbe wechseln. Vor dieser Kulisse könnt ihr sogar campen, denn die Campingplätze in den USA liegen teilweise direkt in den Nationalparks.

Campingplatz-Tipp: Auf dem Mather Campground campt ihr unter Pinien im Grand Canyon National Park nur wenige Gehminuten vom Shuttle entfernt. 18 $/Nacht, ohne Strom, Wasser und Abwasser. WC, Duschen und Dump Station vorhanden.

2. Entlang der Westküste (3 Wochen)

Wohnmobil fährt über den Highway 1 in Kalifornien

Der Pacific Coast Highway führt euch immer weiter am Meer entlang © JFL Photography stock.adobe.com

Routenvorschlag: Seattle – Mt. Rainier NP – Portland – Redwood National and State Parks – Napa Valley – San Francisco – Santa Cruz – Monterey – Big Sur – San Louis Obispo – Santa Barbara – Los Angeles

Strecke: 2.260 km

Reine Fahrzeit: 28 Std.

Beste Reisezeit: Von Juli bis September ist es trocken und sonnig, aber auch voller auf den Straßen. Weicht besser auf den Juni oder Oktober aus.

Los Angeles, USA

Santa Barbara, USA

San Luis Obispo, USA

Monterey, USA

Big Sur, USA

Santa Cruz, USA

San Francisco, USA

Napa, USA

Redwood National and State Parks, USA

Mount Rainier, National Park USA

Portland, USA

Seattle, USA

Von allen Routenvorschlägen in den USA ist dieser wohl der beliebteste. Aber keine Sorge: Trotz aller Wohnmobile und Besucherzentren hat der Pacific Coast Highway seine Aura von Wildheit und Abenteuer behalten. Da wäre zum Beispiel die tosenden Wellen des Waikiki Beach, kurz außerhalb von Waco. Oder die majestätischen Mammutbäume im Redwood National Park, die zu den ältesten und höchsten auf der Welt gehören. Dann verschwinden die Bäume und ein ganz anderes Kalifornien taucht auf: Auf dem Weg nach Südwesten, zurück ans Meer, windet sich der Highway vorbei an Stränden, Küstenorten und berühmten Metropolen wie San Francisco. Die Wolkenkratzer von Los Angeles tauchen in der Ferne auf und markieren das große Ende einer legendären Fahrt entlang der US-Westküste.

Campingplatz-Tipp: Direkt am Meer hinter einem breiten Sandstrand steht ihr am Jalama Beach nahe Santa Barbara. 25 $/Nacht, ohne Strom, Wasser und Abwasser. WC, Duschen, Kiosk und Burgerladen vorhanden.

3. Durch die Rocky Mountains (3 Wochen)

Wohnmobil fährt im Herbst durch die Berglandschaft der Rocky Mountains

Im Spätsommer oder frühen Herbst sind die Rocky Mountains besonders schön © rondakimbrow stock.adobe.com

Routenvorschlag: Durango – Silverton – Ouray – Telluride – Black Canyon of the Gunnison National Park – Vail – Boulder – Rocky Mountain NP – Lander – Jackson Hole – Grand Teton NP – Yellowstone – Bozeman – Missoula – Glacier NP

Strecke: 2.455 km

Reine Fahrzeit: 30 Std.

Beste Reisezeit: Von Ende Juni/Anfang Juli bis Mitte Oktober ist das Wetter am zuverlässigsten und die Straßen sind in der Regel geöffnet.

Glacier National Park, USA

Missoula, USA

Bozeman, USA

Yellowstone National Park, USA

Grand Teton National Park, USA

Jackson Hole, USA

Lander, USA

Rocky Mountains National Park, USA

Boulder, USA

Vail, USA

Black Canyon of the Gunnison National Park, USA

Telluride, USA

Ouray, USA

Silverton, USA

Durango, USA

Lust auf ein Wildnisabenteuer? Dann ist dieser Wohnmobil-Routenvorschlag durch die USA etwas für euch! In den Nationalparks im Nordwesten der USA und den Rocky Mountains ist die Wildnis zum Greifen nah. Braunbären, Gletscher, üppige Wälder und Geysire sind auf diesem Roadtrip eure ständigen Begleiter. Das absolute Highlight eurer Reise kommt am Ende: die Going-to-the-Sun-Road im Glacier National Park. Auch die schönsten Bilder können die schiere Größe dieses Ortes nicht einfangen. Beim Anblick der gezackten, grauen Gipfel und der steilen Abhänge der Täler fühlt man sich ganz klein. Ihr könnt die Panoramastraße in beide Richtungen befahren, aber sie wirkt am besten, wenn man von Westen nach Osten fährt.

Campingplatz-Tipp: Auf dem Moraine Park Campground blickt ihr auf die Berge und hört nachts Elche röhren. 35 $/Nacht, ohne Duschen, Strom, Wasser und Abwasser. WC und Dump Station in der Hauptsaison vorhanden.

4. Just for kicks: Route 66 (3 – 4 Wochen)

Wohnmobil parkt auf der Route 66 in einer Wüstenlandschaft

Die Route 66 führt euch durch ganze acht US-Staaten © Reinhard Tiburzy stock.adobe.com

Routenvorschlag: Los Angeles – Arizona – New Mexiko – Texas – Oklahoma – Missouri – Illinois – Chicago

Strecke: 3.940 km

Reine Fahrzeit: 33 Std.

Beste Reisezeit: Von Mai bis Oktober ist das Wetter am schönsten, in der Hochsaison im Sommer solltet ihr Übernachtungen im Voraus buchen.

Chicago, USA

Illinois, USA

Missouri, USA

Oklahoma, USA

Texas, USA

New Mexico, USA

Arizona, USA

Los Angeles (Kalifornien), USA

Wenn es um Wohnmobil-Routenvorschläge in den USA geht, darf die Route 66 nicht fehlen. Die Mutter aller Straßen verbindet Los Angeles mit Chicago und durchquert acht Bundestaaten. Heute existieren zwar nur noch 80 % der Originalstraße, aber eine Wohnmobil-Tour über die Mother Road gehört zweifelsohne zu den Roadtrips, an die man sich für immer erinnert. In urigen Wild-West-Städten stehen knallbunte Oldtimer vor klassischen Diners und streckenweise fahrt ihr ganz allein durch Wüstenlandschaften. Amerikanischer geht es wohl kaum! Aufpassen: Die meisten GPS-Geräte oder Apps ignorieren die Route 66 und schicken euch auf die großen Highways.

Campingplatz-Tipp: Auf der Route 66 RV Ranch in Texas wird Gastfreundlichkeit großgeschrieben. Die Stellplätze sind großzügig und eben. 25 $/Nacht, mit Strom, Frischwasser, Abwasser, WC, Duschen, Wäscherei und Spielplatz.

5. Indian Summer an der Ostküste (2 – 3 Wochen)

Buntes Herbstlaut im White Mountains National Park in den USA

Blick auf den Echo Lake im White Mountains National Park © haveseen stock.adobe.com

Routenvorschlag: New York – Rhode Island – Boston – Acadia-Nationalpark – Conway – Lincoln – Lake Winipesaukee – Stowe – Waterbury – Albany – New York

Strecke: 2.116 km

Reine Fahrzeit: 25 Std.

Beste Reisezeit: Im September und Oktober ist die beste Zeit für den Indian Summer.

Albany, USA

Waterbury, USA

Stowe, USA

Lake Winnipesaukee, USA

Lincoln, USA

Conway, USA

Acadia National Park, USA

Boston, , USA

Rhode Island, , USA

New York, USA (Start und Ziel der Route)

Wenn der Indian Summer die Blätter an der US-Westküste in bunte Farben taucht, ist eine Wohnmobil-Tour an der Ostküste besonders schön. Dieser Routenvorschlag führt euch von New York aus quer durch das romantische New England und den farbenfrohen White Mountain National Forest. Besonders schön ist die 55 Kilometer lange Panoramastrecke zwischen Conway und Lincoln. Hier zündet der Herbst ein regelrechtes Laubfeuerwerk. Vergesst nicht die Wanderschuhe: Entlang der Straße beginnen zahlreiche Wanderwege, die euch mitten in den Mischwald führen. Über den Scenic Route 100 Byway geht es dann von Stowe aus hinunter in den Süden. Immer wieder rauschen kleine Orte und bunte Bäume an den Fenstern vorbei. In New York City angekommen ist das Farbenspiel nicht vorbei: Selbst der Central Park leuchtet im Herbst in Gelb-, Rot- und Orangetönen.

Campingplatz-Tipp: Der rustikale Passaconaway Campground (first come, first serve) für kleinere Wohnmobile liegt mitten in der Natur im White Mountain National Park. 25 $/Nacht, ohne Strom, Frisch- und Abwasser. Wasser (Handpumpe), WC und Duschen vorhanden.

6. Strände und Everglades in Florida (2 Wochen)

Wohnmobile campen direkt am Meer in Florida

In Florida könnt ihr teilweise direkt am Meer campen © itsallgood stock.adobe.com

Routenvorschlag: Miami – Fort Lauderdale – Cape Canaveral – Orlando – Tampa Bay – Sanibel Island – Everglades – Florida Keys – Miami

Strecke: 1.620 km

Reine Fahrzeit: 18 Std.

Beste Reisezeit: Am besten von September bis Juni reisen (von Juli bis November ist Hurrikan-Saison).

Florida Keys, USA

Everglades National Park, USA

Sanibel Island, USA

Tampa Bay, USA

Orlando, USA

Cape Canaveral, USA

Fort Lauderdale, USA

Miami, USA (Start und Ziel)

Lust auf Sonne, Meer und Urlaubsfeeling? Dann ab in den Sunshine State! Im Südosten der USA könnt ihr unter Palmen campen, mit dem Kanu Mangrovenwälder durchqueren und Weltraumbahnhöfe besuchen, wo Geschichte geschrieben wurde. Besonders beeindruckend ist die Fahrt über den Keys Scenic Highway. Die Panoramaroute durchquert eine umwerfende Meereslandschaft und bringt euch von Insel zu Insel. Auf der südlichsten Insel der Florida Keys angekommen, herrscht karibisches Flair. Die kubanische Stadt Havanna ist gerade einmal 90 Meilen von hier entfernt und die pastellfarbenen Villen erinnern an die Bahamas. Ob Hemingway von diesem subtropischen Ort inspiriert wurde? Der Schriftsteller lebte hier acht Jahre; seine ehemalige Villa kann man noch heute auf den Keys besichtigen.

Campingplatz-Tipp: Der Long Pine Key Campground befindet sich im Everglades National Park und bietet großzügige Stellplätze, teilweise direkt am Wasser. 35 $/Nacht, ohne Strom, Frisch- und Abwasser. Trinkwasser, Dump Station, WC und Duschen vorhanden.

7. Pure Wildnis in Alaska (2 – 3 Wochen)

Wohnmobil fährt durch den Denali National Park in Alaska

In Alaska seid ihr teilweise ganz alleine auf den Straßen unterwegs © Viktor stock.adobe.com

Routenvorschlag: Anchorage – Talkeetna – Denali-Nationalpark – Fairbanks – Wrangell-St.-Elias-Nationalpark – Valdez – Kenai-Fjords-Nationalpark – Homer – Anchorage

Strecke: 2.140 Meilen

Reine Fahrzeit: ca. 30 Std.

Beste Reisezeit: Zwischen Juni und August ist das Wetter mit rund 20 Grad am angenehmsten. Wer Polarlichter sehen will, sollte zwischen September und März anreisen.

Homer, USA

Kenai Fjords National Park, USA

Valdez, USA

Wrangell-Saint Elias National Park, USA

Fairbanks, USA

Denali National Park, USA

Talkeetna, USA

Anchorage, USA (Start und Ziel)

Dieser Routenvorschlag im hohen Norden der USA ist nichts für Schönwetter-Camper, sondern für echte Abenteurer. In Alaska fühlen sich die Highways wie ein Safari-Park an, denn manchmal überqueren Schwarzbären oder Elche die Straße. In Anchorage tauchen felsige Gipfel in der Ferne auf, dahinter befindet sich wildes Hinterland. Die ganz Mutigen packen warme Decken ein, mieten ein winterfestes Wohnmobil und fahren hinaus ins Winterwunderland – immer nach der Jagd auf Polarlichter. Wer Kälte nicht so gut aushält, besucht Alaska im Sommer. Dann hat diese Gegend ihren ganz besonderen Reiz, denn es wird die Sommersonnenwende gefeiert. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn einem noch kurz vor Mitternacht die letzten Sonnenstrahlen des Tages in den Camper scheinen.

Campingplatz-Tipp: Der gut ausgestatteten Talkeetna Camper Park ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Denali National Park. 35 – 52 $/Nacht, mit Strom, Frisch- und Abwasser, Dump Station, Waschmaschinen, WC und Duschen vorhanden.

Wohnmobil für die USA mieten
Auf CamperDays könnt ihr an über 73 Mietstationen ein Wohnmobil in den USA mieten. Erst kürzlich wurden neue Stationen im mittleren Westen und an der Ostküste hinzugefügt, also schaut mal vorbei!

Titelbild: #248713844 | Urheber: © Patrick – stock.adobe.com

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6 Kommentare

André Herwig 28. Juli 2023 - 9:11

Hallo Julia,

wir wollen spontan für 14 Tage nach USA reisen vom 12.8. bis 26.8. und in dieser Zeit rund 7 Tage mit Camper unterwegs sein. Den Abschluss des Urlaubs planen wir in einem Hotel am Meer. Hast Du Tipps oder Ideen oder gar ein Angebot für uns?

Liebe Grüße
André

Antwort
Julia 28. Juli 2023 - 12:17

Hallo André,
wende dich hier am besten direkt an unseren kostenlosen Kundenservice unter der 0221-56797-706 oder nutze unser Kontaktformular auf unserer Website (ganz unten im Footer). Das Team hilft dir gerne umgehend weiter und schickt dir ein Angebot zu.

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort
Ralf Schnitzler 2. Juli 2023 - 11:55

Hallo! Habe Ende Oktober bis Mitte November Urlaub und interessiere mich für eine Camper Rundreise. Generell eher grüne Nationalparks statt Wüste. Was könntet Ihr uns für diese Jahreszeit empfehlen? Vielen Dank!

Antwort
Julia 3. Juli 2023 - 11:22

Hallo Ralf,
bis Mitte November ist der Indian Summer im Osten der USA einfach atemberaubend schön. Hier könntet ihr rund um Neuengland und den Smoky Mountains National Park einen Roadtrip planen. Wettertechnisch müsst ihr euch dann allerdings wärmere Sachen einpacken, denn das Wetter ist im späten Herbst ähnlich wie in Deutschland. Unten im Süden bei Florida ist es zu der Zeit sommerlich, aber die Nationalparks im Nordosten sind natürlich grüner.

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort
Patricia Haas 23. Februar 2023 - 15:53

Hallo, wir möchten 2025 von der Ostküste zur Westküste mit einem Wohnmobil. Wir sind flexibel (Rentner) und müssen auch nicht in 4 Wochen durch sein. Wir haben solange Zeit wie es ein Urlaubsvisum zulässt. Da ich nicht wirklich weiß wie man das am besten plant, was quer durch die USA sehenswert ist und welche Stell-/Campingplätze sich empfehlen und wie man in die Städte kommt wenn man mit e8nem Camper nicht rein darf, wäre es sehr hilfreich wenn man Unterstützung beider Planung hätte. Wen kann man da am besten mit ins Boot holen? Danke und Gruß Patricia

Antwort
Julia 24. Februar 2023 - 12:23

Hallo Patricia,
das klingt nach einem tollen Plan für 2025. 🙂

Wenn ihr euer Wohnmobil über unseren Preisvergleich CamperDays mietet, steht unser Kundenservice euch gerne mit Rat und Tat zur Seite. In unserem USA-Online-Reiseführer findet ihr außerdem Infos rund um das Campen in den USA, zum Beispiel Info-Artikel über das Campen in den USA oder jede Menge Routenvorschläge (wenn ihr einmal das Land durchqueren möchtet, ist die Fahrt über die Route 66 sicherlich eine schöne und erinnerungswürdige Strecke). Auch hierzu haben wir einen hilfreichen Artikel.

Viele Grüße
Julia von CamperDays

Antwort

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