Ihr plant eine Wohnmobil-Rundreise durch die USA, aber wisst noch nicht genau, wo es hingehen soll? Wir haben sieben Routenvorschläge für euch auf Lager – von Florida über die Nationalparks im Südwesten bis hinauf nach Alaska. Zu allen Routen liefern wir euch die beste Reisezeit und eine Einschätzung zur Fahrzeit.
1. Die Nationalparks im Südwesten (2 – 3 Wochen)
Routenvorschlag: Las Vegas – Grand Canyon – Monument Valley – Canyonlands NP – Arches NP – Bryce Canyon – Zion NP – Las Vegas
Strecke: 1.884 km
Reine Fahrzeit: 20.30 Std.
Beste Reisezeit: In der Nebensaison von Oktober bis März ist in den Nationalparks weniger los und das Wetter ist angenehmer als im Hochsommer.
Zion National Park, USA
6. Bryce Canyon National Park, USA
Arches National Park, USA
Canyonlands National Park, USA
Monument Valley, USA
Grand Canyon, USA
Las Vegas, USA (Start und Ziel der Reise)
Wind, Frost, Regen und Flüsse haben den rötlichen Sandstein in dieser Region zu fantastischen Formen geschliffen. Daraus entstanden sind die schönsten Canyons, Tafelberge und Grotten der USA – allen voran der weltberühmte Grand Canyon mit seinen tiefen Schluchten. Wer diese unwirklichen Landschaften mit dem Wohnmobil besucht, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Der schönste Moment der Camping-Tour: Wenn die bunten Pfahle im Bryce National Park, Hoodos genannt, praktisch stündlich die Farbe wechseln. Vor dieser Kulisse könnt ihr sogar campen, denn die Campingplätze in den USA liegen teilweise direkt in den Nationalparks.
Campingplatz-Tipp: Auf dem Mather Campground campt ihr unter Pinien im Grand Canyon National Park nur wenige Gehminuten vom Shuttle entfernt. 18 $/Nacht, ohne Strom, Wasser und Abwasser. WC, Duschen und Dump Station vorhanden.
2. Entlang der Westküste (3 Wochen)
Routenvorschlag: Seattle – Mt. Rainier NP – Portland – Redwood National and State Parks – Napa Valley – San Francisco – Santa Cruz – Monterey – Big Sur – San Louis Obispo – Santa Barbara – Los Angeles
Strecke: 2.260 km
Reine Fahrzeit: 28 Std.
Beste Reisezeit: Von Juli bis September ist es trocken und sonnig, aber auch voller auf den Straßen. Weicht besser auf den Juni oder Oktober aus.
Los Angeles, USA
Santa Barbara, USA
San Luis Obispo, USA
Monterey, USA
Big Sur, USA
Santa Cruz, USA
San Francisco, USA
Napa, USA
Redwood National and State Parks, USA
Mount Rainier, National Park USA
Portland, USA
Seattle, USA
Von allen Routenvorschlägen in den USA ist dieser wohl der beliebteste. Aber keine Sorge: Trotz aller Wohnmobile und Besucherzentren hat der Pacific Coast Highway seine Aura von Wildheit und Abenteuer behalten. Da wäre zum Beispiel die tosenden Wellen des Waikiki Beach, kurz außerhalb von Waco. Oder die majestätischen Mammutbäume im Redwood National Park, die zu den ältesten und höchsten auf der Welt gehören. Dann verschwinden die Bäume und ein ganz anderes Kalifornien taucht auf: Auf dem Weg nach Südwesten, zurück ans Meer, windet sich der Highway vorbei an Stränden, Küstenorten und berühmten Metropolen wie San Francisco. Die Wolkenkratzer von Los Angeles tauchen in der Ferne auf und markieren das große Ende einer legendären Fahrt entlang der US-Westküste.
Campingplatz-Tipp: Direkt am Meer hinter einem breiten Sandstrand steht ihr am Jalama Beach nahe Santa Barbara. 25 $/Nacht, ohne Strom, Wasser und Abwasser. WC, Duschen, Kiosk und Burgerladen vorhanden.
3. Durch die Rocky Mountains (3 Wochen)
Routenvorschlag: Durango – Silverton – Ouray – Telluride – Black Canyon of the Gunnison National Park – Vail – Boulder – Rocky Mountain NP – Lander – Jackson Hole – Grand Teton NP – Yellowstone – Bozeman – Missoula – Glacier NP
Strecke: 2.455 km
Reine Fahrzeit: 30 Std.
Beste Reisezeit: Von Ende Juni/Anfang Juli bis Mitte Oktober ist das Wetter am zuverlässigsten und die Straßen sind in der Regel geöffnet.
Glacier National Park, USA
Missoula, USA
Bozeman, USA
Yellowstone National Park, USA
Grand Teton National Park, USA
Jackson Hole, USA
Lander, USA
Rocky Mountains National Park, USA
Boulder, USA
Vail, USA
Black Canyon of the Gunnison National Park, USA
Telluride, USA
Ouray, USA
Silverton, USA
Durango, USA
Lust auf ein Wildnisabenteuer? Dann ist dieser Wohnmobil-Routenvorschlag durch die USA etwas für euch! In den Nationalparks im Nordwesten der USA und den Rocky Mountains ist die Wildnis zum Greifen nah. Braunbären, Gletscher, üppige Wälder und Geysire sind auf diesem Roadtrip eure ständigen Begleiter. Das absolute Highlight eurer Reise kommt am Ende: die Going-to-the-Sun-Road im Glacier National Park. Auch die schönsten Bilder können die schiere Größe dieses Ortes nicht einfangen. Beim Anblick der gezackten, grauen Gipfel und der steilen Abhänge der Täler fühlt man sich ganz klein. Ihr könnt die Panoramastraße in beide Richtungen befahren, aber sie wirkt am besten, wenn man von Westen nach Osten fährt.
Campingplatz-Tipp: Auf dem Moraine Park Campground blickt ihr auf die Berge und hört nachts Elche röhren. 35 $/Nacht, ohne Duschen, Strom, Wasser und Abwasser. WC und Dump Station in der Hauptsaison vorhanden.
4. Just for kicks: Route 66 (3 – 4 Wochen)
Routenvorschlag: Los Angeles – Arizona – New Mexiko – Texas – Oklahoma – Missouri – Illinois – Chicago
Strecke: 3.940 km
Reine Fahrzeit: 33 Std.
Beste Reisezeit: Von Mai bis Oktober ist das Wetter am schönsten, in der Hochsaison im Sommer solltet ihr Übernachtungen im Voraus buchen.
Chicago, USA
Illinois, USA
Missouri, USA
Oklahoma, USA
Texas, USA
New Mexico, USA
Arizona, USA
Los Angeles (Kalifornien), USA
Wenn es um Wohnmobil-Routenvorschläge in den USA geht, darf die Route 66 nicht fehlen. Die Mutter aller Straßen verbindet Los Angeles mit Chicago und durchquert acht Bundestaaten. Heute existieren zwar nur noch 80 % der Originalstraße, aber eine Wohnmobil-Tour über die Mother Road gehört zweifelsohne zu den Roadtrips, an die man sich für immer erinnert. In urigen Wild-West-Städten stehen knallbunte Oldtimer vor klassischen Diners und streckenweise fahrt ihr ganz allein durch Wüstenlandschaften. Amerikanischer geht es wohl kaum! Aufpassen: Die meisten GPS-Geräte oder Apps ignorieren die Route 66 und schicken euch auf die großen Highways.
Campingplatz-Tipp: Auf der Route 66 RV Ranch in Texas wird Gastfreundlichkeit großgeschrieben. Die Stellplätze sind großzügig und eben. 25 $/Nacht, mit Strom, Frischwasser, Abwasser, WC, Duschen, Wäscherei und Spielplatz.
5. Indian Summer an der Ostküste (2 – 3 Wochen)
Routenvorschlag: New York – Rhode Island – Boston – Acadia-Nationalpark – Conway – Lincoln – Lake Winipesaukee – Stowe – Waterbury – Albany – New York
Strecke: 2.116 km
Reine Fahrzeit: 25 Std.
Beste Reisezeit: Im September und Oktober ist die beste Zeit für den Indian Summer.
Albany, USA
Waterbury, USA
Stowe, USA
Lake Winnipesaukee, USA
Lincoln, USA
Conway, USA
Acadia National Park, USA
Boston, , USA
Rhode Island, , USA
New York, USA (Start und Ziel der Route)
Wenn der Indian Summer die Blätter an der US-Westküste in bunte Farben taucht, ist eine Wohnmobil-Tour an der Ostküste besonders schön. Dieser Routenvorschlag führt euch von New York aus quer durch das romantische New England und den farbenfrohen White Mountain National Forest. Besonders schön ist die 55 Kilometer lange Panoramastrecke zwischen Conway und Lincoln. Hier zündet der Herbst ein regelrechtes Laubfeuerwerk. Vergesst nicht die Wanderschuhe: Entlang der Straße beginnen zahlreiche Wanderwege, die euch mitten in den Mischwald führen. Über den Scenic Route 100 Byway geht es dann von Stowe aus hinunter in den Süden. Immer wieder rauschen kleine Orte und bunte Bäume an den Fenstern vorbei. In New York City angekommen ist das Farbenspiel nicht vorbei: Selbst der Central Park leuchtet im Herbst in Gelb-, Rot- und Orangetönen.
Campingplatz-Tipp: Der rustikale Passaconaway Campground (first come, first serve) für kleinere Wohnmobile liegt mitten in der Natur im White Mountain National Park. 25 $/Nacht, ohne Strom, Frisch- und Abwasser. Wasser (Handpumpe), WC und Duschen vorhanden.
6. Strände und Everglades in Florida (2 Wochen)
Routenvorschlag: Miami – Fort Lauderdale – Cape Canaveral – Orlando – Tampa Bay – Sanibel Island – Everglades – Florida Keys – Miami
Strecke: 1.620 km
Reine Fahrzeit: 18 Std.
Beste Reisezeit: Am besten von September bis Juni reisen (von Juli bis November ist Hurrikan-Saison).
Florida Keys, USA
Everglades National Park, USA
Sanibel Island, USA
Tampa Bay, USA
Orlando, USA
Cape Canaveral, USA
Fort Lauderdale, USA
Miami, USA (Start und Ziel)
Lust auf Sonne, Meer und Urlaubsfeeling? Dann ab in den Sunshine State! Im Südosten der USA könnt ihr unter Palmen campen, mit dem Kanu Mangrovenwälder durchqueren und Weltraumbahnhöfe besuchen, wo Geschichte geschrieben wurde. Besonders beeindruckend ist die Fahrt über den Keys Scenic Highway. Die Panoramaroute durchquert eine umwerfende Meereslandschaft und bringt euch von Insel zu Insel. Auf der südlichsten Insel der Florida Keys angekommen, herrscht karibisches Flair. Die kubanische Stadt Havanna ist gerade einmal 90 Meilen von hier entfernt und die pastellfarbenen Villen erinnern an die Bahamas. Ob Hemingway von diesem subtropischen Ort inspiriert wurde? Der Schriftsteller lebte hier acht Jahre; seine ehemalige Villa kann man noch heute auf den Keys besichtigen.
Campingplatz-Tipp: Der Long Pine Key Campground befindet sich im Everglades National Park und bietet großzügige Stellplätze, teilweise direkt am Wasser. 35 $/Nacht, ohne Strom, Frisch- und Abwasser. Trinkwasser, Dump Station, WC und Duschen vorhanden.
7. Pure Wildnis in Alaska (2 – 3 Wochen)
Routenvorschlag: Anchorage – Talkeetna – Denali-Nationalpark – Fairbanks – Wrangell-St.-Elias-Nationalpark – Valdez – Kenai-Fjords-Nationalpark – Homer – Anchorage
Strecke: 2.140 Meilen
Reine Fahrzeit: ca. 30 Std.
Beste Reisezeit: Zwischen Juni und August ist das Wetter mit rund 20 Grad am angenehmsten. Wer Polarlichter sehen will, sollte zwischen September und März anreisen.
Homer, USA
Kenai Fjords National Park, USA
Valdez, USA
Wrangell-Saint Elias National Park, USA
Fairbanks, USA
Denali National Park, USA
Talkeetna, USA
Anchorage, USA (Start und Ziel)
Dieser Routenvorschlag im hohen Norden der USA ist nichts für Schönwetter-Camper, sondern für echte Abenteurer. In Alaska fühlen sich die Highways wie ein Safari-Park an, denn manchmal überqueren Schwarzbären oder Elche die Straße. In Anchorage tauchen felsige Gipfel in der Ferne auf, dahinter befindet sich wildes Hinterland. Die ganz Mutigen packen warme Decken ein, mieten ein winterfestes Wohnmobil und fahren hinaus ins Winterwunderland – immer nach der Jagd auf Polarlichter. Wer Kälte nicht so gut aushält, besucht Alaska im Sommer. Dann hat diese Gegend ihren ganz besonderen Reiz, denn es wird die Sommersonnenwende gefeiert. Es ist ein ganz besonderes Gefühl, wenn einem noch kurz vor Mitternacht die letzten Sonnenstrahlen des Tages in den Camper scheinen.
Campingplatz-Tipp: Der gut ausgestatteten Talkeetna Camper Park ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in den Denali National Park. 35 – 52 $/Nacht, mit Strom, Frisch- und Abwasser, Dump Station, Waschmaschinen, WC und Duschen vorhanden.
Titelbild: #248713844 | Urheber: © Patrick – stock.adobe.com
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.
6 Kommentare
Hallo Julia,
wir wollen spontan für 14 Tage nach USA reisen vom 12.8. bis 26.8. und in dieser Zeit rund 7 Tage mit Camper unterwegs sein. Den Abschluss des Urlaubs planen wir in einem Hotel am Meer. Hast Du Tipps oder Ideen oder gar ein Angebot für uns?
Liebe Grüße
André
Hallo André,
wende dich hier am besten direkt an unseren kostenlosen Kundenservice unter der 0221-56797-706 oder nutze unser Kontaktformular auf unserer Website (ganz unten im Footer). Das Team hilft dir gerne umgehend weiter und schickt dir ein Angebot zu.
Viele Grüße
Julia von CamperDays
Hallo! Habe Ende Oktober bis Mitte November Urlaub und interessiere mich für eine Camper Rundreise. Generell eher grüne Nationalparks statt Wüste. Was könntet Ihr uns für diese Jahreszeit empfehlen? Vielen Dank!
Hallo Ralf,
bis Mitte November ist der Indian Summer im Osten der USA einfach atemberaubend schön. Hier könntet ihr rund um Neuengland und den Smoky Mountains National Park einen Roadtrip planen. Wettertechnisch müsst ihr euch dann allerdings wärmere Sachen einpacken, denn das Wetter ist im späten Herbst ähnlich wie in Deutschland. Unten im Süden bei Florida ist es zu der Zeit sommerlich, aber die Nationalparks im Nordosten sind natürlich grüner.
Viele Grüße
Julia von CamperDays
Hallo, wir möchten 2025 von der Ostküste zur Westküste mit einem Wohnmobil. Wir sind flexibel (Rentner) und müssen auch nicht in 4 Wochen durch sein. Wir haben solange Zeit wie es ein Urlaubsvisum zulässt. Da ich nicht wirklich weiß wie man das am besten plant, was quer durch die USA sehenswert ist und welche Stell-/Campingplätze sich empfehlen und wie man in die Städte kommt wenn man mit e8nem Camper nicht rein darf, wäre es sehr hilfreich wenn man Unterstützung beider Planung hätte. Wen kann man da am besten mit ins Boot holen? Danke und Gruß Patricia
Hallo Patricia,
das klingt nach einem tollen Plan für 2025. 🙂
Wenn ihr euer Wohnmobil über unseren Preisvergleich CamperDays mietet, steht unser Kundenservice euch gerne mit Rat und Tat zur Seite. In unserem USA-Online-Reiseführer findet ihr außerdem Infos rund um das Campen in den USA, zum Beispiel Info-Artikel über das Campen in den USA oder jede Menge Routenvorschläge (wenn ihr einmal das Land durchqueren möchtet, ist die Fahrt über die Route 66 sicherlich eine schöne und erinnerungswürdige Strecke). Auch hierzu haben wir einen hilfreichen Artikel.
Viele Grüße
Julia von CamperDays