Eine Wohnmobil-Rundreise an der Ostküste der USA bietet alles, was das Herz begehrt: In nur zwei Wochen erlebt ihr rasende Metropolen, sonnengetränkte Strände, florierende Natur, ergreifende Geschichte, Wunder der Technik, adrenalinreibende Freizeitparks und vieles mehr. Ihr landet in New York und fahrt über Washington D.C., Virginia Beach und Orlando 1.500 Kilometer bis nach Miami. Klingt ganz nach eurem Geschmack? Dann kommt jetzt unser ultimativer Roadtrip entlang der US-Ostküste – inklusive Campingplatz-Tipps.
Roadtrip an der USA-Ostküste: alle Infos auf einen Blick
- Stationen: New York – Washington D.C. – Appalachen – Charleston & Savannah – Florida & Miami
- Kilometer: ca. 1.500 Meilen
- Reisedauer: 21-24 Tage
- Empfohlene Reisezeit: April bis November. Im Herbst verwandelt der Indian Summer den nördlichen Teil der Ostküste in ein kunterbuntes Farbspektakel und in Florida hält sich die Hitze zurück bei angenehmen Wassertemperaturen.
1. New York
Wo kann eure Rundreise an der Ostküste besser beginnen als in New York? Diese Stadt mit ihren endlosen Wolkenkratzern und rauschenden Boulevards wird euch den Kopf verdrehen. Spaziert durch den Central Park, erforscht die Galerien von Brooklyn und verliert euch dann zwischen den Hochhäusern Manhattans. Die wahren Ausmaße von Big Apple begreift ihr erst ganz, wenn ihr auf der Aussichtsplattform des Empire State Buildings oder des neu eröffneten One World Trade Centers steht. Allein in den Museen von New York könnte man zwei Wochen Zeit verbringen, doch bei einem kurzen Aufenthalt solltet ihr wenigstens dem Guggenheim Museum oder MOMA einen Besuch abstatten.
2. Washington D.C.
Das nächste Ziel eurer Wohnmobil‑Reise ist Washington D.C. – die Hauptstadt der USA. Zum Pflichtprogramm gehört natürlich der Besuch vom Weißen Haus im Downtown und das geschichtsträchtige Regierungsviertel mitsamt dem Kapitol. Nicht weniger interessant ist der Library of Congress und der eindrucksvolle Bahnhof Union Station. Nach einem Ausflug auf die Aussichtsplattform des Washington Monuments könnt ihr euch in den Menschenmassen von Chinatown verlieren. Die Restaurants hier sind Extraklasse!
3. Durch die Appalachen
Unser Roadtrip entlang der Ostküste der USA geht weiter: Und zwar auf eine der schönsten Panoramastraßen der USA. Der Skyline Drive führt euch auf 169 Kilometern durch traumhafte Berglandschaften. Der Blick reicht meilenweit und die Farben sind während dem Indian Summer umwerfend: vom Gelb des Tulpenbaums bis zum leuchtenden Rot der Ahornbäume. Die Appalachen strotzen nur so von Flüssen, Wasserfällen und Tropfsteinhöhlen, die wie gemnacht für Wanderungen sind. In den dichten Wäldern leben einheimische Tierarten wie Schwarzbären, Rotluchse, Skunks, Waschbären, Hirsche, Füchse und Kaninchen.
🚐 Lesetipp: USA-Ostküste: Die schönste Wohnmobil-Rundreise für 2 Wochen
Wer möchte, kann anschließend noch weiter über den Blue Ridge Skyway fahren. Insgesamt 924 Kilometer lang ist die Strecke, die sich durch die Bergszenerie schlängelt, also nicht unterschätzen! Das offizielle Ende der Route ist an der Grenze zwischen dem Great Smoky National Park und der Cherokee Indian Reservation in North Carolina.
Gut zu wissen: Zum Tanken müsst ihr die Panoramastraße verlassen und euch auf die Nebenstraßen von Virginia und North Carolina wagen. Schöne Campingplätze gibt es zum Beispiel im Shenandoah National Park .
4. Charleston und Savannah in South Carolina
Von North Carolina geht es weiter nach South Carolina, wo alles gleich viel sommerlicher wirkt. In dem Städtchen Charleston liebt und lebt man bis heute den Swing. Aus dieser von Musik durchtränkten Stadt stammt auch der gleichnamige Tanz. Abgesehen von Musik gibt es in Charleston zahlreiche herrschaftliche Häuser zu sehen, so zum Beispiel das James Nicholson House oder das Robert William Roper House.
Und noch ein Städtchen in South Carolina hat es uns angetan: Savannah ist so hübsch, dass sie regelmäßig zu den schönsten Städten Amerikas erklärt wird. Kein Wunder also, dass hier immer wieder berühmte Filmszenen gedreht werden, so zum Beispiel die Bank-Szene aus Forrest Gump. Abgesehen von Filmdrehorten lädt die Stadt vor allem zu gemütlichen Spaziergängen durch die verträumten Straßen und grünen Parkanlagen ein.
🚐 Lesetipp: Und Action: 10 Filme und Serien für Wohnmobil-Fans
5. Über den Highway 1 bis nach Miami
Das Ende unseres Roadtrips ist eine Fahrt entlang der USA-Ostküste von Florida. Der Highway 1 startet am Hafen von Amelia Island und führt am Wasser entlang bis ins glamoröse Miami. Dabei passiert ihr all das, was den Sunshine State so besonders macht. St. Augustine ist die älteste Stadt der USA und wurde 1565 von Spaniern gegründet. Ausflugsziele wie das Kennedy Space Center und Orlando runden die Fahrt ab. Dazu kommen all die Strände, die dazu einladen, so oft wie man möchte, anzuhalten.
In Miami angekommen solltet ihr euch zuerst auf eine Entdeckungstour durch das kubanische Viertel Little Havanna begeben. Gönnt euch zum Abschluss eurer Reise eine gründliche Portion Sonne, um die Erlebnisse gemütlich am Strand oder bei einer Bootstour über das strahlend blaue Wasser der Karibik ausklingen zu lassen.
Titelbild: #107052008 | Urheber: © katy_89 – stock.adobe.com
Kraterwandern in Island, ein Roadtrip durch sechs US-Staaten oder Oldtimer fahren auf Kuba: Ich durfte bereits viele faszinierende Orte dieser Welt entdecken. Mit dem Camper oder Mietwagen reise ich besonders gerne, denn kein Gefühl ist schöner als völlig flexibel unterwegs zu sein. Muss unbedingt mit in den Urlaub: tonnenweise Musik und mindestens ein gutes Buch.